OK, ich brauche mir jetzt keine Gedanken mehr machen, da ich anscheinend kurz vor Antritt meiner neuen Stelle vom Landesamt für Besoldung und Versorgung automatisch bei der AOK angemeldet worden bin. Damit haben sich dann alle Gedankenkonstrukte, Pläne und Ideen erledigt.

Eine kleine Anekdote zu meinem neuen Gehalt: Ich habe zwar meine Abrechnung noch nicht gesehen, aber so wie es aussieht, verdiene ich jetzt mit einer vollen Stelle als Wissenschaftliche Hilfskraft und trotz deutlich höherem Stundenlohn unglaubliche 78,46€ pro Monat mehr als vorher, als ich noch mit einer vollen Stelle als Studentische Hilfskraft angestellt war - die Renten- und Krankenversicherungsbeiträge (was anderes kanns ja nicht sein) machens möglich ...

Dafür hast du jetzt das gute Gefühl einen Wertvollen Beitrag zu unserem Sozialsystem zu leisten

Seit heute habe ich die traurige Wahrheit schwarz auf weiß . Schon krass, wie fast der der gesamte durch den höheren Stundenlohn erzielte Mehrverdienst durch die Lohnsteuer sowie durch die Abzüge für Kranken-, Pflege- Renten- und Arbeitslosenversicherung wieder aufgezehrt wird. Bis auf die Rentenversicherung hatte ich ja bisher keine automatischen Abzüge von Vater Staat. Wenn meine Berechnungen stimmen, konnte ich daher bisher gute 90% meines Gehaltes behalten - jetzt sind es nur noch knapp 65%.


Oh ja, und wie! Ich kann meine Freude kaum im Zaum halten! Ich freue mich so sehr, dass mich dein Emoticon gerade darüber nachdenken lässt, wann eigentlich die Grenze zum Frustsaufen erreicht ist.

Ist doch halb so wild: Bist doch noch eingeschriebener Student und damit doch eigentlich noch in der Ausbildung? Dann ist eine Doktorabeit bestimmt auch noch eine weiterbildende Maßnahme. Und in solchen Fällen kann man glaubich so gut wie alles von der Steuer absetzten (auch Miete, Weg zur Uni/Arbeit, etc.). Nur beim Erststudium verhält sich das etwas anders meine ich, bei allem anderen Weiterbildenden müsste das so sein. Mein Studium ist auch eine weiterbildende Maßnahme weil ich vorher in der Richtung schon eine Ausbildung gemacht habe und mein Steuerberater hat mir das in etwa so erklärt.
Ganz sicher bin ich mir nicht dass es bei Doktoranden so ist, aber du kannst ja mal googeln oder besser nen Fachmann fragen.

Und was zahlst jetzt an Krankenkasse? Falls du da gerade regulär (~13% vom Lohn oder was das ist) angemeldet bist würde ich auch mal anrufen und fragen ob das nicht billiger ist wenn du noch Studentenstatus hast. Wer weiss was das komische Besoldungsamt da verbrochen hat