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 Betreff des Beitrags: Frage zu dLAN Produkten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Oktober 2006, 15:49 
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 13:17
Beiträge: 89
Hi zusammen,

ich hoffe hier gibts leute die mir meine Fragen klären bzw. bestätigen können ob meine Überlegung funzt. Also ich hab mich mal so ein bisschen mit der dLAN Technik beschäftigt, da unser Haus schon älteres Semster ist und es nicht in Frage kommt alle Wände aufzuspitzen nur um CAT5 Kabel zu legen, außerdem würde mich dann mein Vater mit in die Wand verlegen :D . Ich stehe vor folgendem Problem, der Telefonanschluss bei uns komm im Keller an, da sind ntba und splitter an der Wand montiert. Es geht ein Netzwerkkabel in mein Zimmer in den 1. Stock die Adern sind aufgeteilt und ich hab 2 Dosen in der Wand in der einen kommt das ISDN Singal wo mein Telefon dran hängt, an der anderen kommt das DSL Signal an und geht von dort per Netzwerkkabel in das DSL Modem, hinterm Modem hängt ein WLan router an dem per Kabel PC und dBox hängen und ein Kabel ist für Notebook wenn mal schnell große Datenmengen übertragen werden müssen was ja über WLan länger dauert. So ein Ethernetport ist noch am router frei. Da das WLan nur begrenzte Reichweite hat und ich öfter mal im Garten in der Laube sitze und nur schwaches WLan bekomme bzw. Manchmal gar keine Verbindung, und auch das Streamen des TV Singals von der dBox auf den Laptop über Wlan im Garten nicht geht, hatte ich mir gedacht ich häng an den Freien port am Router einen dLan Adpater, den 2. nehm ich dann bei Bedarf mit in die Laube wenn ich dort sitze und schließe den Laptop per Kabel an und hab so dann zugriff auf meine Rechner im ersten Stock im Haus und kann dann den Stream der dBox abgreifen oder bei Bedarf nen Switch in der laube dran hängen wenn z.B kollegen mit Laptop kommen und auch ins Netz wollen oder man über LAN zocken will und trozdem noch den internetzugang im ersten Stock nutzen will. Da ich noch nicht viel über die Technik gelesen hab wollte ich jetzt in erster Linie wissen, ob ich das so bewerkstelligen könnte und wie die Datenübertragung tatsächlich ist. Mit dem Neuen produkt von denen werden 200 MBit beworben und ruckelfreier stream aber ich kann mir dass nicht so ganz vorstellen und wollte mal Erfahrungen von leuten hören die sowas schon msl getestet haben. Was ich auch nicht rausfinden konnte, ob der Adapter direkt an einer Steckdose hängen muss oder ob der auch irgendwo an der 10er Leiste hängen kann. Schon mal danke im Vorraus für die Antworten.


Gruß
ToasterGod


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 Betreff des Beitrags: AW: Frage zu dLAN Produkten
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Oktober 2006, 19:17 
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Registriert: Montag 17. Oktober 2005, 16:44
Beiträge: 72
Wohnort: wo die Weser einen grooßen Boogen macht
@ToasterGod

Nun, Datenrate zuerst... Deine Netto-Datenrate sollte unter normalen Bedingungen so im Bereich eines guten 100 MBit Netzes liegen, also so bei 70-80 MBit. Die beworbenen "Superwerte" gibts nur bei "idealisierten" Bedingungen, sprich beide D-Lan Geräte allein auf einem Außenleiter ohne jegliche Störeinflüsse wie z.B. von Schaltnetzteilen (PC und eigentlich fast jedes moderne Gerät) und anderen Störfaktoren wie Waschmaschinen und des besonders geliebten Staubsaugers.
Normale Bedingungen sind eben jene wo solche Störeinflüsse auftreten.
Um ein bestmögliches Ergebnis zu erziehlen gilt folgendes:

1. D-Lan alleiniger Vertreter direkt an einer Steckdose, keine Verteiler!! Absolut unbrauchbar ist die so übliche Konstellation aller PC Komponenten mit ihren Schaltnetzteilen (PC, Monitor, Drucker usw.) an einer Verteilerleiste und dann noch den D-Lan dazuzustecken.

2. Beide (oder mehrere) D-Lan Geräte sollten an einem Außenleiter (im Volksmund Phase genannt) betrieben werden. Dieser Außenleiter sollte frei von störenden Geräten sein (PC sowie Staubsauger WM/Tro, Kühlschrank/truhe usw.). Also möglichst nur die Nachttischlampe der kleinen Schwester, keine Geräte mit Schaltnetzteilen oder Motoren. Wenn zwei verschiedenen Außenleiter verwendet werden (müssen), muss in 99% aller Fälle ein sogenanter "Phasenkoppler" (hier nennt sich's wieder Phase, g) eingebaut werden, welcher Signale von einem auf den anderen Außenleiter "überträgt" (einfach gesagt). Das senkt natürlich die Netto Datenrate um Einiges. Der Preis dafür ist auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Das zu den Grundregeln. Weiterhin hängt der Erfolg natürlich von der Entfernung ab welches das Signal über die Hausinstallation zurücklegen muss. Je kürzer desto besser ,logisch.
Nun noch ein Faktor der Otto-Normalverbraucher gar nicht bewusst wird weil er das normalerweise gar nicht wissen kann (muss). Welche Netzform liegt bei euch im Haus vor? In Betracht kommen normalerweise drei Möglichkeiten: TN-C, TN-C-S, TT. Nicht gleich aufschreien, lässt sich klären. TN-C (auch klassische Nullung genannt) ist die schlechteste aller Möglichkeiten und eigentlich von vornherein aussichtslos. TN-C erkennt man am einfachsten an einer Steckdose. Wenn der Schutzkontakt (Schuko) und der Nullleiter (ein Anschluss der Steckdose) gebrückt sind, also nur zwei Adern an der Steckdose ankommen deutet das auf TN-C hin. Bei TN-C entstehen übermäßig viele vagabundierende Störungen das es wie gesagt fast aussichtslos ist eine ordentliche Verbindung zu bekommen. TN-C ist aber in D kaum noch verbreitet.
Am verbreitetsten ist TN-C-S. Dabei sind Schutz (PE) und Neutralleiter (N) innerhalb der Hausinstallation getrennt. Damit lassen sich schon brauchbare Ergebnisse erziehlen.
Als dritte Möglichkeit ist noch das TT-Netz, dabei sind Schutz (PE) und Neutralleiter (N) definitiv getrennt und der PE wird erst am Haus "geholt". Dies ist die beste Voraussetzung, da dabei die Störungen am geringsten ausfallen (einfach gesagt).

Aber ich wollte ja keine Vorlesung über Netzformen halten. Wenn du 1. und 2. berücksichtigst und der Weg nicht allzu lang ist sollte das wohl gehen.
Alternativ wäre eine Aufputzinstallation im dünnen Kabelkanal denkbar. Vielleicht lässt sich dein alter Herr darauf ein.

flic



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