Fuxe hat geschrieben:
Aber manche Leute "verwechseln" Nationalbewusstsein allzugerne mit Nationalismus oder halt letzendlich mit der Nazizeit des Adolf H.
Tja, ich denke, das wird ganz bewusst eingesetzt, um jeden Keim einer
selbstbewussten Äußerung eines Deutschen zu ersticken.
Ich bin hier geboren, ich habe mir meinen Geburtsort nicht ausgesucht und die Geschichte meiner Vorfahren hat mich ohne Warnung überrollt. Bin ich jetzt dazu verdammt für immer meinen Mund zu halten, mich für etwas zu schämen, mich verantwortlich zu fühlen, für etwas, das weit außerhalb meines Einflussbereichs liegt?
Es ist übrigens verdammt schwierig, sich von den neuen Nazis abzugrenzen, wenn man fordert, ein neues Selbstbewusstsein für eine Nation solle sich entwickeln, und ich verheddere mich oft in den Fallstricken, die andere gewebt und geflochen haben, nur, damit ich mich darin verheddere.
Wir haben die Identität und damit die Authentizität verloren, wir dürfen nicht mehr sein, wer wir sind, deshalb gebären wir nur noch Lügner und Betrüger(?)
Die wahren Stolpersteine auf dem Weg zu einer neuen Identität sind die Neo-Nazis, die verhindern wirkungsvoll eine intellektuelle Auseinandersetzung, indem sie immer wieder die (schwarzen Flecken der) Geschichte aufleben lassen.
In einer Zeit, in der geldgeile Kapitalisten die Globalisierung befürworten (allerding nur so lange, wie sie Profit daraus schlagen können (verachtenswerte Ferengi!)), ist es m.E. essentiell wichtig, dass eine Nation ihre Identität gewinnt, annimmt und verteidigt. Ein "Einheitsbrei" ist eben nur ein Brei, nichts, was der Rede wert ist.
Die deutsche Sprache ist nichts Schlechtes, sie ermöglicht das Formulieren poetischer Kleinode sowie das Formulieren wissenschaftlich exakter Erkenntnisse.
Alle Kinder in Deutschland haben das Recht, deutsch reden, lesen, schreiben und denken zu können!
Etwas abrupt, doch ich hoffe, den Bogen noch geschafft zu haben.