Ich geh mal davon aus, dass überall auf einem Auto die gleiche Reifenart verwendet werden muss, z. B.

4 * 155/70 R13 Winter

oder

4 * 165/65 R13 Allwetter.


Jetzt wüsste ich gerne, ob auch überall das exakt gleiche Modell einer Marke drauf sein muss. Oder dürfen die Typen/Marken der Reifen an einem Auto variieren, solange sie die gleichen Spezifikationen (z. B. 155/70 R13) haben
Ich meine mal gehört zu haben, dass zumindest an jeder Achse exakt übereinstimmende Reifen drauf sein müssen.

Dass natürlich alle vier Reifen Allwetter-, Sommer- bzw. Winterreifen sein müssen, ist klar. Also, dass man keine Allwetter- mit Sommerreifen an einem Fahrzeug kombinieren darf.


Ich hoffe, es wurde halbwegs klar, was ich gern wissen möchte. Falls nicht, fragt ruhig nach.

de jura darfst du 4 verschiedene marken auf allen rädern fahren, sie müßen nur der zugelassenen größe entsprechen.

sogar winter sommer und allwetter gemischt.
obs sinn macht? wohl eher nicht.


einzig seit neuerer zeit gilt dieser gummiparagraph 'den witterungsverhältnissen angemessen'
probleme bekommst du aber auch dann nur, wenn du damit zum verkehrshindernis wirst oder gar einen crash baust.

cu luc

ps- ich fahre auf meinem wagen auch vorn und hinten reifen verschiedener hersteller, und das mit voller absicht, da sich dadurch das fahrverhalten besser ausbalancieren läßt

Seit wann denn das? Normal ist wie o.g nur eine sorte pro achse erlaubt.

§ 36 StVZO Bauart(radial od. diagonal),Größe, Tragfahigkeit und Geschwindigkeit müssen stimmen, dann können auch 4 verschiedene Herst.und Profile gefahren werden-auch Winter und Sommer--ausgenommen siehe ABE-Zubehör (sprich ALU-Felge) meist unter algemeinen Auflagen " es sind nur ein Hersteller und Profiltyp als Rundumbereifung zul." über diese Festlegung des TÜV-Gutachters kann man sich nicht hinweg setzen--weiterhin besteht die Hersteller und Typenbindung bei ZR-Bereifung, weil ZR nicht den Herstellungs und Kennzeichnungsbedingungen der ECE-VO entspricht und damit nicht unter die Aufhebung fällt.



Das nur zur Info....


ru

Genau.

Das bedeutet, nur Gürtel- und Diagonalreifen dürfen nicht gemischt gefahren werden. Sogar Sommer- mit Winter- und Allwetter - alles vom Gesetzgeber erlaubt. Da Diagonalreifen zum Glück für Pkw-Größen schon lange ausgestorben sind, sollte es in der Praxis keinen rechtlichen Hinderungsgrund geben.

Technisch bzw. fahrdynamisch gibt es jedoch jede Menge Gründe gegen eine solche Mischbereifung. Auch schon bei verschiedenen Marken. Ich selber würde nicht mal den exakt gleichen Reifen (Marke + Typ) aus stark voneinander abweichenden Herstellungszeiträumen (> 1 Jahr) fahren wollen, weil die Hersteller die Mischungen öfter über die Laufzeit eines Produktes anpassen. Die Reifen haben dann zwar noch den gleichen Namen und sehen gleich aus, sind aber nicht mehr gleich.

Wenn man Pech hat, bekommt man so z.B, statt des gewohnten braven Untersteuerns bei einem Fronttriebler ein heimtückisches Übersteuern bei Nässe. Das ist dann spätestens nach einem noch so kleinen Crash die Ersparnis nicht wert. Muss aber jeder selber wissen.

Wenn man beim halbjährlichen Wechsel Sommer/Winter und zurück jedes mal vorne mit hinten tauscht (gleiche Drehrichtung !), kommt man überhaupt nicht in die Verlegenheit, nur eine Achse neu besohlen zu müssen. Man hat so immer gleiche Haftung an allen vier Rädern bzw. kauft irgendwann gleich einen komplett neuen Satz mit gleichen Eigenschaften. Dieser Wechsel vorne/hinten macht keinerlei zusätzlichen Aufwand oder Kosten, man muss nur dran denken .

die reifenbindung, die du hier ansprichst, gibt es SO schon seit 2000 nicht mehr.
im zweifelsfall muß nur die eignung eines adäquaten reifens (leicht mit herstellerbescheinigung) nachgewiesen werden.
siehe
http://www.adac.de/Auto_Motorrad/reifen/Wegfall_der_PKW_Reifenbindung/default.asp?TL=2

ps- ich fahre auch z-reifen, da der geschwindigkeitsindex bis 300 km/h zwingend eingetragen ist, aber der hersteller ist banane.
und wie oben schon erwähnt, der besseren strassenlage wegen vorder u. hinterachse verschiedene hersteller.
ein unwissender tüvprüfer hatte daran auch mal zu kritteln, aber nach rücksprache mit dem leitenden ingeneur wars dann kein problem mehr

Wenn du schon die Hersteller mixst oder nich alle 4 reifen gleichzeitig wechseln willst/kannst:


die neueren Reifen vorne montieren. Der Reifenhändler hats bei meinem Dad hinten drauf gemacht, mit dem Ergebnis dass es mich mit 160 damals fast von der Straße gefegt hat und ESP/ABS im Dauereinsatz waren.


Erst den wehcsel der reifen von vorn nach hinten un umgekehrt hat was gebracht und seitdem isches perfekt...