hy folks...

immo ist wohl dies bei uns in der firma ein offenes geheimnis...mein chef hat vor die arbeitszeit freitags um 2,5 std zu verlängern...

montags - donnerstag : 7:30 - 16:45 inkl 45 min pause
freitags von 7:30 - 13:45 inkl 15 min pause

macht eine arbeitszeit mit pause von 43,25 std und abzüglich pause von genau 40 std.

im arbeitsvertrag hab ich auch 40 std. stehe...kann er das dann so machen von heute auf morgen...?...die arbeitszeit um 2,5 std verlängern ?

Mhmmm, wenn es schon jahrelang so war, daß die Pausen mitbezahlt wurden, also Du 40 Std incl. Pausen bezahlt bekamst und nun 40 Std PLUS Pausen arbeiten mußt, dann geht das NICHT so ohne weiteres.

Dazu müßte der Betriebsrat zustimmen.

Das Stichwort heit "Betriebliche Übung".

Hier ein Link:

http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebliche_%C3%9Cbung

Alledings ist es heute oft üblich, daß die pausen NICHT mehr bezahlt werden. In unsere Firma schon seit weit über 10 jahren nicht mehr.

Aber von heute auf morgen ändern geht nicht. Muß mit Betriebsrat ausgehandelt werden.

Beste Grüße von einem Betriebsratsmitglied

naja...iss halt ne 12 mann klitsche von betriebsrat weit und breit keine spur...

er will die tatsache bekannt geben wenn alle da sind und da ich kommende woche noch ausfalle wird das dann wohl 8 tage vor monatsende sein...iss wohl bissi knapp das ganze...

wir arbeiten meist eh länger als 16:45 und das freiwillig..da kommen schon in der woche manchmal 4 ü-std zusammen und das in einer abteilung das pro pers. ( 3 pers ) zahlt keiner...die ü-std. meine ich und wenn wir dann noch 2,5 std dran hängen bekomm ich das selbe geld als wenn ich meine 40 std machen würde

frechheit

Wenn du eh 40 Stunden im Vertrag stehen hast, dann mußt du diesen auch erfüllen. Alles andere war dann vorher wohl eine Nettigkeit deines Arbeitgebers. Und das Pausen mit zur Arbeitszeit gehören, ist mir mal völlig neu. Außerdem sind 40 Stunden die Woche wirklich kein Beinbruch, und bevor Kündigungen ausgesprochen werden sowieso nicht. Und das kapieren in der heutigen Zeit sogar Betriebsräte schon!!!

ich hab ohne pause 40 std obwohl in unsere branche die 38,5 üblich ist...ich glaube du hast dich ein wenig verlesen...les lieber nochmal richtig durch...klingt ja fast so als wenn DU mir sagen würdest das ich mich vor den paar stunden drücken will...meine effektive arbeitszeit beträgt zur zeit genau 40 std REINE arbeitszeit...mit pause sind es 3,5 std mehr jetzt müsste ich ja 42,5 std REINE arbeitszeit arbeiten...und das wären im monat zw 10 und 12,5 std mehr zur gleichen bezahlung...hallo ?

hast du mich jetzt verstanden...wenigstens ansatzweise

Hehehe..., gut ich habs falsch verstanden, ich dachte die 40 Stunden wären NACH der Verlängerung. Und ich wollte hier keine Unterstellungen machen von wegen vor der Arbeit drücken oder so. In diesem Fall müßten halt neue Arbeitsverträge her, und in wie weit es möglich ist auf 43,5 Stunden zu erhöhen weiß ich nicht, im Prinzip ist es ja nichts anderes als eine Gehaltssenkung. Ich meine aber dass Tarifverträge von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden nur dann gültig sind, wenn Arbeitnehmer und -Geber auch Mitglied in diesen Verbänden sind.

Mit dem keinen Beinbruch ein paar Stunden mehr zu arbeiten meinte ich eigentlich nur, dass von Arbeitnehmerseite ein sicherer Arbeitsplatz nun mal nichts alltägliches ist.

Na, das Spiel kennen wir zur Genüge....

Wir haben damals aufs Weihnachtsgeld verzichtet und länger gearbeitet, nur damit unser damaliger Junior- Chef, dieser verdammte Zigeuner, seine Schäfchen ins Trockene bringen konnte.

Der vollmundigen Ankündigung " es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben" folgte baldigst der Abbau von 30% der Werkstattjobs und ein längerer Erholungsurlaub unseres Chefs...

Gruss
Fuxe

Jaja, die bösen, bösen Chefs! Da fahren die einfach in Urlaub, haben dicke Autos, und und und. Das der Chef aber das Unternehmerische Risiko trägt und auch noch im Wettbewerb mithalten muß, daran denkt niemand. Genauso wenig dass Lohnkosten nun mal enorm zu Buche schlagen. Gründe doch selbst mal einen Betrieb und schaff Arbeitsplätze, dann brauchst du auf deinen Chef nicht mehr so neidig sein!

Lieber!

Wenn ich als "altgedienter" Mitarbeiter erleben muss, wie eine Firma unter der Leitung des Seniorchefs einwandfrei läuft und dann miterleben muss, wie ein Idiot mit seinen himmelsstürmenden Unsinnsideen einen Betrieb trotz Hinweisen seiner Mitarbeiter mit aller Gewalt vor die Wand fährt, wird mir etwas Unmut erlaubt sein. Eine Geschäftsgründung bleibt mir leider in meinem Bereich wegen unserer deutschen Regulierungswut ( Meisterzwang ) verwehrt, jedoch war ich lange genug verantwortlicher Mitarbeiter um genügend Kenntnisse zu erlangen, wie man es anstellt, wenn man keinen Bock mehr hat eine Firma zu leiten.
Du jammerst hier von wegen Lohnkosten und Wettbewerb, lässt aber die wichtigste Komponente, nämlich die soziale Verantwortung, die Du für Deine Angestellten trägst, geflissentlich aussen vor.
Und genau mit diesem Denken ( unsere "Supermanager" machen das vor, dann wird es schon legitim sein....) demotivierst Du Deine Mitarbeiter und wunderst Dich dann, wenn der Laden nur schleppend bis gar nicht läuft, oder Dir im schlimmsten Fall jede Menge gelbe Zettel serviert werden.

Denk mal drüber nach:

Wenns dem Arbeiter gutgeht, gehts auch der Firma gut...

Gruss
Fuxe

Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Habe in den letzten 6 Monaten beides miterlebt.

Erst im Krankenhaus in dem ich 8 Jahre gearbeitet habe. Das war zuletzt nur noch die Hölle und viele meiner Kollegen die dort noch arbeiten gehen echt auf dem Zahnfleisch und es läuft nichts mehr vernünftig.

Jetzt in meinem neuen Betrieb, der für seine extrem arbeitnehmerfreundliche Haltung bekannt ist. Tatsächlich wird die Firma sogar von 1/3 der Arbeitnehmer gehalten. Der Laden brummt, die Leute gehen gerne arbeiten und es herrscht ein wirkliches "Wir-Gefühl". Nicht wie so oft immer Abteilung gegen Abteilung.

Meine Beobachtung der hiesigen Geschäftwelt:
Unternehmen gehen meist in der 3. Genaration pleite.

Opa: Gründet das Unternehmen und schafft mit viel Arbeit und durch Qualität einen Namen.

Vater: Kaufmann vom alten Schlag. Hat vom Vater gelernt und expandiert.

Junior: Frisch von der Uni mit tausend guten Ideen. Zu allererst mal Leute entlassen. Vor allem die Alten. Denn die können dem rasanten neuen Ideen des Chefs ja nicht mehr folgen und geben zuviel Widerworte. Vom Vater nimmt man ja seit man ca. 14 ist keine Ratschläge mehr an, geschweige denn läßt man sich zeigen wie ein Unternehmen zu führen ist. Er war ja noch nicht einmal auf der Uni.

In meinem kleinen Ort mit ca. 15.000 Einwohnern weiß ich von gleich 4 Unternehmen wo das in den letzten 6 Jahren genau so gelaufen ist.

Das spricht in meinen Augen nicht für das was auf unseren Universitäten vermittelt wird und für den Führungsnachwuchs der bei uns herangezogen wird.

Gruß Jojo

Da hat er nun seine 40 Stunden ausgenutzt meine ich mal......Du hast vorher dann weniger als 40 Stunden reele Arbeitszeit gehabt.....nun nutzt er seine 40 Stunden Woche voll aus.....das ist sein gutes recht....Pausen werden bei mir z.B. nicht bezahlt.....jeden Tag 30 Minuten....ich habe inkl. Pause einen 9 Stunden Tag......


Gehörst Du zu einer Gewerkschaft z.B. IGM oder VERDI etc....?


Falls ja ( oder auch nicht ) kannste da mal hingehen und eine Rechtsberatung nutzen.....dieses kann man aber auch bei einem Anwalt (am besten der auf Arbeitsrecht spezialisiert ist )machen.......solch eine Erstberatung kostet im normalfall keinen Cent.....



ru

Gut das wir keine Pausen haben da treten solche Probleme garnicht erst auf

Man könnte meinen, dass Du in der selben Firma wie ich gearbeitet hast.
Ganz exakt, wie Du es beschrieben hast, ist es bei mir abgelaufen.

Junior- Chef: Wir sind ja jetzt Systemhaus, da können wir auf die ganzen Kleinkunden verzichten...

EDIT:

Dass es auch anders geht, sehe ich an der Firma in der meine Frau arbeitet.
Deren Chef hat eine äusserst hohe Sozialkompetenz, mit dem Resultat, dass seine Mitarbeiter für ihn durchs Feuer gehen würden.

Gruss
Fuxe

Jo ist bei uns aber auch so.

Das läuft nun seit über 300 Jahren optimal sämtliche Übernahmeangebote wurden abgeschmettert.
Die Mitarbeiter sind quasi ne große Familie und verstehen sich bis auf ein paar wenige ausnahmen wunderbar miteinander.

Nächstes Jahr wird der Junior übernehmen, dem auch ich sehr viel zutraue.
Der hat auch schon ein paar moderne Sachen auf den Markt gebracht die durchaus gut laufen, doch trotzdem lässt er die Wurzeln des Betriebes nicht aus dem auge.

Der Chef hätte genug chancen gehabt den Laden für sehr sehr viel Geld an ne BHI-Holding oder Heineken zu verklopfen

Damit hast du teilweise nicht Unrecht. Nur wenn du über deine steigende Arbeitszeit und/oder sinkenden Lohn jammerst, so jammert der Chef eben nun mal die immer höher werdenden Lohnkosten und den Werbewerb der dadurch besonders aus dem Auslang drückt.
Was diese Uni-Problematik betriffte, das sehe ich ganz genauso. Ein mehrjähriges BWL Studium macht noch lange keinen guten Geschäftsführer aus jemanden.
Ich führe meinen Betrieb in der 2. Generation und komme nicht von der Uni, sondern Lehre, Techniker- und Meisterausbildung. Meine 7 Vollzeitbeschäftigten Mitarbeiter werden ausgezeichnet von mir vergütet, denn wer gut arbeitet soll auch gutes Geld haben, zumindest wenn es betriebswirtschaftlich paßt. Das ist für mich gar keine Frage. Nur da geht das Problem schon los, finde mal bei über 4 Mio Arbeitslosen gute Mitarbeiter, die sind äußerst spärlich! Zusätzlich beschäftige ich noch mehrere hundert Teilzeitkräfte, die ich in einem gewissen Zeitraum benätige, dort findest du noch weniger!
Nur mit solchen Gerwerkschaftsparolen wie Chef sein Urlaub oder seine Autos, sorry, da spricht der Neid und nichts anderes!