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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 05:26 
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-> http://www.bm-community.de/fpost115486.html#115486

also das mit dem VAQ könnte man mir mal bitte jemand ma kurz erklären, so richtig hab ich nicht verstanden wofür das gut sein soll :(



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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 06:55 
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Ist doch eine sehr gute Erklärung von Koepi:
"VAQ steht für Variable Adaptive Quantization. Bei aktivierter adaptiver Quantisierung kann Xvid innerhalb eines Bildes den Quantizer einzelner Blöcke im Rahmen von +2/-2 vom eigentlich Bild-Quantizer abweichen lassen und so Bitrate einsparen. Fachbegriff dazu: Komplexitäts-Maskierung (complexity mask). Das neue VAQ ist eine Portierung des x264-Algorithmus."

Oder weiß du nicht was Quantizer bzw. Quantisierung bedeutet ?

Also mal ganz platt:
VAQ ermöglicht das z.B. ein einfarbiger Hintergrund (z.B. Wand) gröber quantisiert -> sprich gröber geklötzelt wird als zum Beispiel ein Gesicht oder andere feine Details im Vordergrund.
Größere Quantizer (sprich grobere Quantisierung) verbraucht eben weniger Speicherplatz als kleinere Quantizer um feine Details abzubilden.

Und das spart eben insgesamt Speicherplatz (geringere Datenrate).

Ohne VAQ (also wie bisher üblich bei Xvid oder ähnlichen) gibt es eben nur eine einheitliche Quantisierung für das gesamte Bild (die eckigen Klötze haben durchgängig die gleiche Größe).



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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 07:25 
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Momentan (Dienstag 7.22 Uhr) scheint der Server von http://www.koepi.info/
zusammengebrochen zu sein.

Zumindest komme ich nicht auf die Seite bzw. auch die Download Links gehen nicht.

Wieso muss auch jeder Spinner das downloaden wollen ?!?



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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 08:57 
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Momentan (Dienstag 7.22 Uhr) scheint der Server von http://www.koepi.info/
zusammengebrochen zu sein.

Zumindest komme ich nicht auf die Seite bzw. auch die Download Links gehen nicht.

Wieso muss auch jeder Spinner das downloaden wollen ?!?


:stare: ... -> 08:56 -> geht alles ;) :)

aber hier ist mal ein "mirror" -> http://rapidshare.com/files/111205642/koepi.rar
XviD-1.1.3
Xvid-1.1.3-VAQ
XviD-1.2.-127-VAQ
XviD Source



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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 09:44 
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Schnullerbacke hat geschrieben:
VAQ ermöglicht das z.B. ein einfarbiger Hintergrund (z.B. Wand) gröber quantisiert -> sprich gröber geklötzelt wird als zum Beispiel ein Gesicht oder andere feine Details im Vordergrund.
Größere Quantizer (sprich grobere Quantisierung) verbraucht eben weniger Speicherplatz als kleinere Quantizer um feine Details abzubilden

klingt doch irgendwie nach problematisch für SAPs :D



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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 21:02 
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Schnullerbacke hat geschrieben:

Also mal ganz platt:
VAQ ermöglicht das z.B. ein einfarbiger Hintergrund (z.B. Wand) gröber quantisiert -> sprich gröber geklötzelt wird als zum Beispiel ein Gesicht oder andere feine Details im Vordergrund.
Größere Quantizer (sprich grobere Quantisierung) verbraucht eben weniger Speicherplatz als kleinere Quantizer um feine Details abzubilden.

Und das spart eben insgesamt Speicherplatz (geringere Datenrate).

Ohne VAQ (also wie bisher üblich bei Xvid oder ähnlichen) gibt es eben nur eine einheitliche Quantisierung für das gesamte Bild (die eckigen Klötze haben durchgängig die gleiche Größe).


warum wird das nich gleich so geschrieben? hab jetzt auch ich verstanden :D

bringt das vorteile und/oder nachteile für die qualität des fertigen videos?



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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 21:52 
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"warum wird das nich gleich so geschrieben?"

Hat Koepi im Prinzip ja, wenn man mal von den konkreten Beispielen für mögliche unterschiedlich komplexe Bildinhalte absieht.

Der Punkt ist eben, dass dem Empfänger dieser Botschaft der Begriff Quantizer/Quantisierung vertraut sein muss.
Der normale Bürger der zum ersten Mal was von Quantisiering hört, denkt ja erst einmal es ginge dabei um einen Begriff aus der extremen Teilchen-Physik.

In diesem Zusammenhang schwinge ich mich mal auf und erkläre den Unterschied zwischen analog und digital falls man mal eine schnelle Erklärung für Omma und Oppa braucht:

analog=rund und unbestimmbar
digital=eckig und daher präzis vorhersehbar (definierbar)

Es ist so ein bischen wie die Frage: Welle oder Teilchen ?
Antwort: sowohl als auch - wir müssen uns mit beidem abfinden.
Und da hat man nun das Gefühl als ginge es doch irgendwie um Teilchen-Physik im Geiste von Heisenbergs Unschärfe Relation.

Im Prinzip im Alltag können diese Fragen dem Normalbürger aber egal sein, wenn er selbst eckige Augen und eckige Ohren hat.
Oder anders: ist alles relativ wichtig - relativ egal (Kurzfassung der Allgemeinen Relativitäts-Theorie Albert Einsteins).

Mein Tip: Wie erkläre ich jemand den Begriff Quantisierung am schnellsten ?
-> Ein Bild sagt mehr als 1ooo Worte.
Diese Weisheit halte ich normalerweise für Unfug, jedoch in diesem Fall trifft sie zu.
-> man setze die Person vor ein Fernsehgerät mit DVB-T Empfang.
"Guck mal Omma, dat is Quantisierung, dat ist die neue digitale Wunderwelt für die du deine Gebühren zahlst ...."

Isch glaub isch krieg Kreislauf !



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BeitragVerfasst: Dienstag 29. April 2008, 22:19 
Brennmeisteranwärter
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Bezogen auf VAQ:
"bringt das vorteile und/oder nachteile für die qualität des fertigen videos?"

Sowohl als auch.
Ist relativ.
Es kommt ganz darauf an (wie immer im Leben).

Die Frage ist dabei auf was für eine mittlere Datenrate (-> Dateigröße) will man dabei am Ende rauskommen ?

Was ist wichtiger: Qualität oder Quantität ?

Wenn man den Qualitäts-Ansatz folgt (dazu sollte man wissen was man da tut, sich mit Quantisierung im allgemeinen und im speziellen auskennen und sein Werkeln von Zeit zu Zeit per Analyse hinterfragen mit z.B. Frame Analysen), dann braucht man effektiv geringere mittlere Raten -> man erhält bei gleicher subjektiv guter (relativ) Qualität kleinere Files.

Und warum ?

Weil unterschiedlich Bildinhalte im Vorder- oder Hintergrund unterschiedlich komplex (fein) sind.
->Komplexitäts-Maskierung (complexity mask)

Eine farblich relativ einheitliche Fläche kann eben gröber quantisiert werden ohne unangenehm ins Auge zufallen, weil die Unterschiede von einem Pixel zum anderen eben nur sehr gering sind bzw. teilweise nicht vorhanden- sprich viele benachbarte Pixel haben identische Farbwerte.

Anders verhält es sich z.B. bei einem Globus im Vordergrund des Bildes bei dem es nahezu auf jeden einzelnen Pixel ankommt.
Dort darf nur sehr fein (gering) quantisiert werden, weil sonst zuviele Details verloren gingen.



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BeitragVerfasst: Mittwoch 30. April 2008, 01:36 
Brennmeisteranwärter
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ich danke erstma für die antwort.

ich frag mich grad ob vaq bei hohen bitraten sinn macht?!
und ob nicht die bildqualität darunter leidet, wenn man dies einsetzt, bzg farbrauschen.



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BeitragVerfasst: Donnerstag 1. Mai 2008, 08:44 
Brennmeisteranwärter
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"ich frag mich grad ob vaq bei hohen bitraten sinn macht?!"

Also bei identischen Bitraten sollte VAQ gegenüber dem normalen Modus eine bessere Qualität liefern, weil die Bildinhalte ja sozusagen intelligenter hinsichtlich ihrer Komplexität behandelt werden.
Zumindest der Theorie nach.
Inwieweit (intelligent) das im Enkoder realisiert wird, ist natürlich wieder eine andere Frage.

Zum Beispiel stellt sich die Frage inwieweit das Complexity Masking effektiv bestimmte Bildinhalte unmerklich optimiert - eventuell weichzeichnet bzw. Übergänge optimiert - ohne das gröbere Quantizer wahrnehmbar sind.
Das war ja bisher nicht gerade die Stärke von Xvid.

Der Vorteil von Xvid gegenüber DivX besteht (bzw. bestand) eher in der detaillierteren Darstellung bei vergleichbaren Bitraten als DivX.
Bei DivX fiel mir vorallem immer die instabile Darstellung von Flächen (Pulsieren, Rummgewaber) unangenehm auf.
Das kann/konnte Xvid besser (stabilere Hintergründe wie Wände etc.).
Dafür gibt es bei Xvid eher wahrnehmbare Verklötzelungen was aus der insgesamt instabilen Relation von Key und B-Frames (Quantizer Gefälle) herrührt.


Man sollte sich vielleicht eher die Frage stellen, welchen Sinn Xvid oder DivX grundsätzlich überhaupt noch machen ?

Beginnend bei DivX wurden die Enkoder in ihrer Effizienz ja von Anfang extrem überschätzt (aus der Not geboren unbedingt einen Film auf einen CD-Rohling quetschen zu wollen zu den Zeiten als DVD Brenner noch unerreichbar waren).

MPEG4 -ASP ist bei ernsthafter Betrachtung (720x576) allenfalls um ca. 40 Prozent effektiver gegenüber MPEG2 wenn es darum geht eine vergleichbare hohe Qualität zu erzielen.

In der Praxis sieht es so aus:
Wenn ich bei ZDF oder 3sat (Transponder mit bis zu 7 MBit Datenrate) über DVB-S Filme aufnehme, dann kann ich die mit DVDShrink oder Recode so transkodieren, dass dann 2 Filme (je 2240 MB) auf einen DVD5 Rohling passen.

An die Bildqualität kommt man mit Xvid oder DivX nie und nimmer ran (nicht mit den üblichen Bitraten).
Das ginge nur wenn man mit höheren Bitraten kodieren würde und so maximal 3 bis 4 Filme auf ne DVD5 passen.

Von daher sollte sich jeder die Frage stellen welchen Sinn Xvid bzw. DivX überhaupt noch machen.

Es war von Anfang an nur eine Notlösung.
Es ist und war so etwas wie MP3 mit CBR 80 kbps als Ersatz für eine Audio CD.
Auf maximal 70er Bildröhren konnte man damit (mit herabgesetzten Auflösungen) gut leben.
Doch als Archiv im Zusammenhang mit Großbildschirmen (Plasma, LCD) taugt es einfach nicht.



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