Tja, auf den ersten Blick scheint diese Idee keine schlechte zu sein. Natürlich kann man eine pflegerische Tätigkeit nicht von jedem Langzeitarbeitslosen erwarten bzw. sollte gut überlegt werden, wem man die Verantwortung für einen anderen Menschen übergeben kann. So lange die Langzeitarbeitslosen aber nur eine unterstützende Betreuung der Demenzkranken leisten sollen (also keine direkten pflegerischen Aufgaben), sollte man aber davon ausgehen können, dass kein lebensbedrohliches Risiko für die Patienten entstehen kann. Eine Entlastung des momentan angestellten, vollkommen ausgelasteten und dauerhaft schlecht bezahlten Pflegepersonals kann man grundsätzlich eigentlich nur begrüßen. Darüber hinaus sollen übrigens schon 30.000 Langzeitarbeitslose generell für den Pflegeberuf qualifiziert sein.

Halte diese Idee für äußerst fragwürdig!

Der Umgang mit Demenzkranken erfordert viel Erfahrung und verlangt von den Pflegenden sehr viel an "emotionaler Stärke" ab.

Besser fände ich die Idee, Langzeitarbeitslose in der Betreuung (nicht in der Pflege) von alten bzw. kranken Menschen einzusetzen. Die dementiell erkrankten Menschen sollten besser von Fachpersonal oder ihren Familien betreut werden, wobei man da natürlich nach dem Grad der Schwere entscheiden muss.
Ferner denke ich, dass die wenigsten Langzeitarbeitslosen überhaupt ein Interesse an dieser Arbeit entwicklen... Ich glaube kaum, dass ein arbeitsloser Zimmermann plötzlich großes Interesse an Altenpflege verspürt.

Allerdings ist MDR-Artikel widersprüchlich, in der Überschrift steht "Pflege", während im Artikel selbst "nur" von Einkaufen und Vorlesen die Rede ist.

Außerdem stellt das Akquirieren von Langzeitarbeitslosen für die Pflege in keinster Weise eine Lösung dar. Die Tatsache, dass bereits 30.000 Arbeitslose für den Pflegeberuf geeignet sind, spricht ja bereits Bände. Warum sind diese 30.000 Arbeitskräfte, trotz Überlastung des Pflegepersonals, nicht in einem regulären Arbeitsverhältnis beschäftigt?

Besser wäre es doch "richtige" Arbeitsplätze in der Pflege und Betreuung zu schaffen und gleichzeitig das Pflegepersonal anständig zu bezahlen. Aber das trifft ja auch viele Branchen zu...

Ein interessanter Lösungsansatz wäre doch, Langzeitsarbeitslose in den Arbeitsagenturen einzusetzen

jo sehe ich auch so man kann doch nicht jeden für sowas hinstellen , ausserdem passt das auch nicht gibt genug Arbeitsloses Pflegepersonal wieso werden die nicht eingestellt oder als 1tes für sowas in betracht gezogen , ne dafür müsste man ja Gehälter bezahlen , echt ich frag mich was für Drogen solche Leute nehmen die solche Ideen haben .

ich bin selbst gelernter Krankenpfleger deswegen hab ich auch die Meinung das man das von sehr wenigen Menschen abverlangen kann .

das gehört für mich wieder in Kategorie "Schildbürger Streich"

cu Alfred

Man sollte diesen Thread zum Ü-Eier-Thread dazupacken ... und alles zu den Reissäcken stellen ...

@Ben finde ich nicht , in meinen Augen ist das nicht Kategorie Wayne ^^

cu Alfred

Nerja ... oder wir machen nen neuen Thread auf:
Beamten-Stilblüten der übelsten Sorte - oder: Welchen Schwachsinn lasse ich mir für's Sommerloch einfallen

....oder "Wenn Politiker Langeweile haben"....

Meiner Meinung nach ist die Pflege von Demenzkranken ein qualifizierter Beruf und die Kenntnisse dafür sind nicht gerade mal in einem Crashkurs sponsored by Arbeitsamt zu erweben.

Insofern hat Alfred volkommen Recht, dass um den Pflegekräften Dumpinglöhne zu verordnen, jedes Register gezogen wird und wenn es auch noch so absurd ist.

Gruss
Fuxe

Der nächste Hammer kommt noch, es wird tatsächlich vorgeschlagen das Lehrlinge wieder Lehrgeld bezahlen sollen, gerade in kleinen Betrieben, in denen Lehrlinge in seltensten Fällen nach Berufsbildungsgesetz ausgebildet, sondern als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden.

Hast Du dafür eine Quelle?

Gruss
Fuxe

Ist aber im Gesetz verankert, dass eine Zahlung der Ausbildungsvergütung in einer Ausbildung mit dualen System, Pflicht ist.

Aber es ist richtig, das soll es auch geben. Ist dann auch egal, ob sie dann ihre Prüfung schaffen oder nicht, wenn man es so darauf anlegt. Gab ja schon Fälle, da wurden Azubis eingestellt, weil der Sommer soviele Kunden anlockt. Vor Ende der Probezeit wurden sie dann entlassen.

Oh Heinrich, mir gruselt´s vor Dir!

Hallo Fuxe, wenn ich die Bild...^^

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft ... linge.html

Für Lehrlinge welche die Berufsschule nicht ernst nehmen, kann man dagegen schon mal paar Euros kürzen. Geld ist ein Mittel, in den man die Motivation der Jugend steuern kann, das ist leider so.

Manche bekommen hier sowieso nicht viel mehr Ausbildungsvergütung als den vorgeschlagenen Sockelbetrag. Aber wer füllt auf, wenn man mal einen Monat krank war und die 300€+Kindergeld für die Wohnung+sonstige Ausgaben nicht ausreichen? Da gibt´s kein ALGII, der einem schnell unter die Arme greift. Wer legt fest, was gute oder schlechte Leistung ist?

Das ist eine gute Fage.

Klar, wenn ein Azubi alle Furz lang in der Berufsschule unentschuldigt fehlt, oder nicht in der Lage ist, rechtzeitig seinen Ausbildungsnachweis zu führen, halte ich finanzielle Einbussen für durchaus vertretbar.

Was aber nicht sein kann ist, dass ein Azubi an seiner Produktivität beurteilt wird.
Dann würden nämlich einige Azubis, die allzugerne als Schlitzklopfer, Bier- und Frühstücksbesorger, oder günstige Betriebsreinigungskraft ausgenutzt werden, ganz schön in die Röhre schauen.

Gruss
Fuxe

omg hast du mein Tagebuch gelesen ?

insbesondere in der Zeit von 15-18 Jahren .

cu Alfred

....

Warum hätte es mir auch anders gehen sollen wie Dir?...

Das erste, was ich bei uns im Betrieb gelernt habe, war der schnellste Weg in die Kantine.....

Gruss
Fuxe