Im Anschluss an eine heutige Sitzung zur Bundestagswahl 2009, in der eigentlich über das Parteiprogramm geredet werden sollte, hat Frank-Walter Steinmeier in Begleitung von Hubertus Heil bekannt gegeben, dass Kurt Beck als SPD-Parteivorsitzender zurückgetreten ist. Die Nachfolge soll Franz Müntefering übernehmen, was Frank-Walter Steinmeier selbst vorgeschlagen habe. Das Präsidium sei diesem Vorschlag gefolgt, und Müntefering sei bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Steinmeier wurde einstimmig als Kanzlerkandidat nominiert und wird bis zu Münteferings Wahl kommissarisch den Parteivorsitz übernehmen. Morgen wird die SPD einen außerordentlichen Parteitag abhalten.

Artikel zum Thema: http://www.tagesschau.de/inland/spd370.html

Tja, wenn man Probleme nicht lösen kann, dann löst man sich vom Problem...

Gruss
Fuxe

wie war das mit teufel mit dem beelzebub austreiben?

Die SPD hat kein Problem!

Die SPD ist ein Problem!

Konzeptionslos, perspektivlos, völlig sinnlos.

(Jahrzehntelanger SPD-Wähler, nun ist endgültig Schluss!)

und was nun?

das iss die große frage...

Für mich ist mit der CDU auch Schluss.

Was ändert sich ?

Statt leidend wie Beck wird Münte kämpferisch in die Kameras blicken.
Das wars auch schon.
Die Politik der vollen Hose gab es schon vor dem PV Beck und wird es auch nach ihm geben.

Das Grundübel der SPD ist, daß sie glaubt, sich vor dem Kapital in den Staub werfen zu müssen.
Wenn dann noch die Rechten innerhalb der Partei (Clement ist kein Einzelfall) eigene Wahlen wie in Hessen torpedieren, ist das der Idealzustand für die politische Rechte (die selbst ebenso konzeptionslos ist) erreicht.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=3441#more-3441

Jetzt muss nur noch die Ypsilanti weggemacht werden und die SPD beweist wenigstens ein gewisses Interesse an Schadensbegrenzung.

Der "Fall Ypsilanti" ist bestenfalls ein kosmetisches Problem, maßlos aufgebauscht und ausgeschlachtet vom rechten Lager und den Medien.
Willi Brandt hätte so etwas vermutlich unter den Tisch gewischt mit: "Wir lassen uns nicht vorschreiben, mit wem wir koalieren bzw. von wem wir uns tolerieren lassen."

Seit Schröder (dem "Genossen der Bosse") wird in der SPD die neoliberale Aushöhlung von innen zügig vorangetrieben.
Nun haben sie es also geschafft : Agenda 2010 - Protagonisten haben die Parteispitze komplett erobert.
Die SPD ist schon lange nicht mehr "sozialdemokratisch" und schon gar nicht die Partei des kleinen Mannes.
Das ist ihr Hauptproblem.

Besser hätte ich es nicht formulieren können!

Es ist schon erschreckend, wie viel Staub die Verbalexkremente und paranoid-dreisten Ressentiments von Frau "Gewissensgründe" Metzger aufgewirbelt haben. Aussagen wie "Ich bin selbst West-Berlinerin, ich bin zur Zeit der Mauer aufgewachsen, ich habe erlebt, wie die Mauer eine Familie getrennt hat" und "Die Linken sind für mich im Moment überhaupt nicht einschätzbar." (Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 56,00.html) zeigen schon, wie viel Inhaltliches und Substanzielles ihrer Verweigerungshaltung zu Grunde liegt. Viel Lärm um Nichts - allerdings medienwirksam.

Na dann wird mit dem Wechsel ja sicher alles gut,Benzin wird billiger ,die leute haben mehr Geld,Steuern sinken oder ändert sich wie immer gar nichts