So habe jetzt DivX Pro 6.85 mal getestet.
So ein adaptiver Quantizer Mod wie mit Xvid ist damit leider nicht möglich.
Ich habe die alten CLI Einträge aus der Version 5.02 (mit der es noch ging)
mal in die CLI von Version 6.85 eingetragen und auch leicht modifiziert.
Diese Einträge werden schlicht ignoriert.
Wer dennoch ein zu meinem adaptiven Xvid Quantizer Mod mit DivX Pro halbwegs vergleichbares Ergebnis erzielen will, der benutzt da einfach den Q4 (Profile aus
unrestricted).
Die Files werden dann ähnlich groß wie beim adaptiven Xvid q3q2.
Die optische Qualität tendiert jedoch mit DivX Pro stärker zu Verblockungen.
Andererseits wirkt DivX Pro abgespielt etwas detailreicher als Xvid.
Einzeln betrachtet in z.B. VirtualDub/Mod/MPEG2 wirken hingegen die Xvid B-frames detailreicher.
Muss jeder selbst mal vergleichen.
Mir persönlich ist Xvid die qualitativ bessere Lösung.
Gerade die Flächendarstellung (Farbverläufe von Wänden etc.)
ist bei DivX Pro immer noch etwas unruhiger, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie z.B. in den alten 5er Versionen.
Zu DivX Pro:
Die verschiedenen Qualitäts-Einstellungen hinsichtlich Speed/Quality bringen hinsichtlich der optischen Qualität eigentlich nichts in 1-pass Quantizer Modes.
Die Files werden lediglich dadurch dann etwas kleiner (je langsamer desto kleiner).
Also wirklichen Sinn (optisch) machen die dann nur für Mehr-Pass, wenn ihr eine feste Zielgröße treffen wollt.
Wenn es dann unbedingt Xvid/DivX sein soll, dann solltet ihr auf evt. Format Wandlungen (z.B. nach RGB32 und zurück in Vdub) verzichten.
Also statt Filter in Vdub besser Filter direkt im AVISynth-Skript aufrufen.
Zumindest Resize sollte jeder hinbekommen.
h.264/x264 liefert bei vergleichbaren Bitraten (im Mittel 1200 KBit) ein zwar eindeutig sauberes Bild, jedoch mit dem Effekt das gleichzeitig Gesichter dann wie maskiert aussehen.
Wenn man sich jedoch bei den mittleren Bitraten in Richtung 1500 oder noch mehr bewegt, lässt x264 dann natürlich DivX und auch Xvid im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen.
Richtig hochwertig im Vergleich zu MPEG2 bei 7 MBit sehen Xvid und DivX selbst mit sehr hohen Bitraten nie aus.
Hingegen h.264/x264 kann durchaus hochwertige, transparente Qualität bewahren.
Realistisch aber eher jenseits der 2000 KBit.
Bitraten und resultierende optische Qualität verhalten sich jedoch nicht proportional linear zueinander.
Jeder Enkoder hat irgendwo seinen Sweet Spot.
Für Xvid/DivX liegt der nach meinen Erfahrungen in einem Bereich bei 1200 KBit.
Der Onkel kann euch hier aber viel erzählen.
Bildet euch euer eigenes Urteil.
Das ganze ist letztlich ähnlich wie beim Thema Audio Kompression extrem subjektiv.
Was für den einen vollkommen ausreichend ist, ist für andere eine unerträgliche Zumutung.