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Honschi-Ponschi
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 08:29 |
Brennmeister |
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Registriert: Donnerstag 22. September 2005, 08:30 Beiträge: 2565 Wohnort: Berlin
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ich glaubs erhlichgesagt nicht das er tot ist. entweder: 1. Hat er gemerkt nach seinem Neustart das er doch mehr mit seinen Kinder die Zeit verbringen will bzw. das ganze ihm zu stressig wurde und so lassen sie ihn in Ruhe. oder 2. Da er ja ziemlich finanzielle Probleme haben soll, werden sich seine Alben etc. jetzt extrem gut verkaufen und seine Ruhe findet er trotzdem.
_________________ LiteOn LH-20A1H , LG GSA-62HN
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Schnullerbacke
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 08:41 |
Brennmeisteranwärter |
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Registriert: Dienstag 11. April 2006, 00:42 Beiträge: 815
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Danke für die Info ! Vorsicht ich drifte hier gleich etwas ab (tut mir leid, aber da war mir gerade nach). Nicht sehr originell (ich meine Herrn Jackson und nicht Honschi-Ponschi). Das (Sterben) passiert täglich zig tausenden Menschen. Bloß sind das überwiegend eben keine Promis, weshalb man es nicht wahrnimmt solange man sie nicht näher persönlich kennt. Von daher sind alle öffentlichen Trauer-Bekundungen von Menschen - die nicht in einem tatsächlichen persönlichem Verhältnis zu einem Toten/Opfer bzw. zu dessen/deren Angehörigen stehen - in solchen und ähnlichen Fällen (Flugzeug-Abstürze etc.) entweder zynische Heuchelei oder ein Zeichen von kindischer Naivität. Der Gipfel der Heuchelei sind für mich politische Promis, welche sich allzugern bei Trauerfeiern zeigen, um dadurch ein Image eines mitfühlenden Menschen der Öffentlichkeit vorzugaukeln. In diesem Zusammenhang könnten z.B. Bundesverteidigungs Minister Jung und Außen Minister Steinmeier über kurz oder lang in arge Termin-Probleme geraten, wenn sie weiterhin ihre Gesichter bei Trauerfeiern für im Ausland getötete Bundeswehr-Soldaten in die Kameras halten wollen. Bis wieviel tote Soldaten pro Monat können sie das terminlich noch packen ? Auf keinen Fall können die Auftritte bei Anne Will und Maybrit Illner gestrichen werden. Mit steigender Zahl von toten Bundeswehr-Soldaten ist es dann irgendwann effizienter statt immer persönlich zu erscheinen, dann doch einfach Kondulenz-Telegramme aus der Schreibtisch-Schublade zu zaubern und einen abgehalfterten General vorbeizuschicken. Klingt zynisch ? Nee, eher realistisch. Andersherum: Hätte George W. Bush bei allen Angehörigen von in Afghanistan und im Irak getöteten US-Soldaten persönlich Auge in Auge sein Beileid bekundet, hätte dies unter Umständen zu anderen Einsichten und schließlich einer anderen Poltik führen können (obwohl bei über 2000 toten GIs wäre er nur noch von einer Beerdigung zur nächsten unterwegs gewesen). Aber was die Kunst der Heuchelei angeht, sind uns die Amis immer schon 'ne Nasenlänge voraus gewesen und einfach professioneller. Doch eine höhere Macht scheint stets dafür zu sorgen, dass für derartige historische Gestalten wie George W. Bush sich seltsamerweise nie ein Attentäter findet und diese bei bester Gesundheit uralt werden. Von daher ist der Tod von Michael Jackson für mich in etwa so bedeutsam wie das Umfallen des berühmten Sackes Reis in China. Aus meiner distanzierten Einschätzung: Ist der Tod für Herrn Jackson doch eher eine Erlösung gewesen, denn viel Freude am Leben scheint er wohl eh nicht (mehr) gehabt zu haben. Musikalisch war er ja sowieso schon lange tot. Aber anstatt über Herrn Jackson und seinen Tod, sollte man sich wohl besser Gedanken über lebende Menschen aus dem eigenen persönlichen Umfeld machen und überlegen, ob das eigene Verhalten nicht noch verbesserungsfähig ist. Besser als Tote (insbesondere persönlich unbekannte) zu betrauern, ist es Lebenden zu helfen. Moral: Letztlich sind Promis genauso wie du und ich (nämlich sterblich). Und wer weiß ? Vielleicht ist dies mein letzter Beitrag hier den ich in meinem Leben schreibe, weil schon irgendwo ein 32 Tonner (LKW) lauert, um mich noch heute (zufällig ?) zu überrollen. Schlüssel-Sequenz in "Club der toten Dichter": Das Betrachten der Klassen-Photos von alten (mittlerweile lange toten) Schülern. carpe diem !
_________________ Theoretisch sind Theorie und Praxis gleich - praktisch nicht.
"There is no Garbo, there is no Dietrich, there is only Louise Brooks !"
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Samurai
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 09:34 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 9. Juli 2006, 22:21 Beiträge: 5972 Wohnort: Saarland
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Sorry den Post versteh ich nicht, was haben deutsche Politiker in Zusammenhang mit Jackson zu tun, und was soll daran kindisch sein Anteil zu nehmen wenn jemand stribt dessen Musik man gemocht hat. Über den Menschen kann man streiten, aber das ist seine Privatsache gewesen, und man kennt auch kaum echte Hintergründe seines eher scheuen Lebens. Mit seiner Musik hat er etwas geschaffen was bleibt und vielen Menschen Freude gemacht hat und noch tut, daran kan ich nichts schlechtes finden,und das hat eben nicht jeder in seinem Leben geschafft. Daß es für die Welt wichtigere Probleme gibt als den Tod von Michael Jackson ist sicher wahr, nur wird die Welt davon auch nicht schlechter wenn man deswegen etwas in Taruer innehält. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun, und Jackson ist da ja wohl kaum Schuld dran. Oder hast Du so einen Hass oder Neid auf den Mann, daß Du ihm nichtmal etwas Anteilnahme gönnst. Wenn Dich heute der 32 Tonner überrollt wird es sicher auch welche geben (hoffentlich) die Dich betrauern, bei jemanden den jeder gekannt hat sind es halt ein paar mehr, versteh ich eher nicht warum jemand damit ein problem hat, außer Missgunst spricht daraus nicht viel.
_________________ LiteOn LH18A1H@LH20A1H - LiteOn ihas 322 - LiteOn DH401S - Pioneer 111 - Pioneer 215 - Philips1660P1@BenQ1650 - BenQ 1655 - BenQ1640 - BenQ E164B - LG E10L - LG H44N - LG GH20NS10 - Plextor PX 708A - Plextor PX-755A - Samsung SH-S203B - Optiarc AD7200S
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Lilien
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 10:35 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 24. September 2005, 22:06 Beiträge: 1961
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Ich kann schon verstehen, was Schnullerbacke meint und ich möchte ihm für seine Gedanken danken! Insbesondere was er zum Umgang mit (noch ) Lebenden geschrieben hat, ist bedenkenswert. Und um einen wildfremden Menschen trauern? Ich zumindest kann das nicht - ist das ein Defizit? Den Wegfall, und den damit verbundenen Verlust (hier sehr eingeschränkt neuer Musik) kann ich bedauern, das wäre aber die gleiche Befindlichkeitl, als würde z.B. meine Lieblings Eisdiele zu machen. Ernsthafte Frage, vielleicht wäre die Welt "besser", wenn wir zu mehr Mitgefühl fähig wären? Aber auch hier sollte man wohl erst einmal an die Lebenden denken...
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luc
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 10:52 |
Brennmeisteranwärter |
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Registriert: Montag 19. September 2005, 02:44 Beiträge: 998
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ganz kurz- ich sehe das ähnlich wie schnulli und lilien. wäre eher was für die reissack-news hier gewesen.
_________________ Vista? wer braucht denn diesen Mist da?
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Samurai
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 10:59 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 9. Juli 2006, 22:21 Beiträge: 5972 Wohnort: Saarland
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Lilien hat geschrieben: I Insbesondere was er zum Umgang mit (noch ) Lebenden geschrieben hat, ist bedenkenswert. Finde ich durchaus auch, nur wo ist der Zusammenhang kannst Du Dich um die Lebenden nicht mehr kümmern weil Du um Jackson trauerst und alle die nicht trauern sind bessere Menschen und kümmern sich um ihre Mitmenschen. Wohl kaum das ist doch Käse und an den Haaren herbeigezogen soziale Probleme und Kälte in unserer Gesellschaft haben doch nichts mit Prominenten zu tun, sondern nur mit uns selbst und der gesellschaftlichen Entwicklung. Lilien hat geschrieben: Und um einen wildfremden Menschen trauern? Ich zumindest kann das nicht - ist das ein Defizit? Nein muß ja keiner, aber deshalb bist Du nicht besser oder schlauer als die die es tun, und die die es tun nicht gefühlskälter oder sonstwas, das liegt an jedem selbst und nicht daran wieviel Bedeutung man öffentlichen Personen beimißt. Da gibts gar keinen Zusammenhang damit. Lilien hat geschrieben: Ernsthafte Frage, vielleicht wäre die Welt "besser", wenn wir zu mehr Mitgefühl fähig wären? Aber auch hier sollte man wohl erst einmal an die Lebenden denken... Und jemand der um Jackson trauert kann das nicht, sorry seltsame Denkweise oder hast Du eine Begründung dafür warum das eine das andere ausschließen sollte?
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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 11:33 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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Schnullerbacke hat geschrieben: Das (Sterben) passiert täglich zig tausenden Menschen.
[...]
Von daher sind alle öffentlichen Trauer-Bekundungen von Menschen - die nicht in einem tatsächlichen persönlichem Verhältnis zu einem Toten/Opfer bzw. zu dessen/deren Angehörigen stehen - in solchen und ähnlichen Fällen (Flugzeug-Abstürze etc.) entweder zynische Heuchelei oder ein Zeichen von kindischer Naivität. tagesschau.de hat geschrieben: Unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes versammelten sich hunderte Fans bestürzt und schockiert vor dem Krankenhaus. Auch vor dem Haus des Sängers trafen trauernde Fans ein. Und da dieFans nicht nur direkt vor Ort, sondern fast überall auf der Welt auf die Straße gehen, wird der Wahrheitsgehalt deiner These immer fragwürdiger, was wohl auch daran liegt, dass du zur Unterstsützung deiner Argumentation mehrere Sachverhalte vermischt, die überhaupt nicht zusammenpassen. Schnullerbacke hat geschrieben: Der Gipfel der Heuchelei sind für mich politische Promis, welche sich allzugern bei Trauerfeiern zeigen, um dadurch ein Image eines mitfühlenden Menschen der Öffentlichkeit vorzugaukeln. Sicherlich gibt es solche Fälle, jedoch würde ich mir nicht anmaßen, einfach alle über einen Kamm zu scheren, denn auch du kennst schließlich - genau wie ich - die "politischen Promis" nicht persönlich! Schnullerbacke hat geschrieben: In diesem Zusammenhang könnten z.B. Bundesverteidigungs Minister Jung und Außen Minister Steinmeier über kurz oder lang in arge Termin-Probleme geraten, wenn sie weiterhin ihre Gesichter bei Trauerfeiern für im Ausland getötete Bundeswehr-Soldaten in die Kameras halten wollen. Damit hast du doch auch schon den vollkommen legitimen Grund für das Verhalten des Ministers genannt, wenn auch nicht sehr pointiert und eher unfreiwillig: Der Verteidigungsminister hat von der Bevölkerung nicht die Aufgabe verliehen bekommen, beruflich um andere Menschen zu trauern. Tut er es trotzdem ist es ein Akt von Solidarität. Ansonsten hat er seine Pflicht zu erfüllen und diese nicht durch weder ihm noch anderen nützliche Trauerbekundungen im Dreivierteltakt! Was daran zynisch sein soll, versteht hier glaube ich niemand. Schnullerbacke hat geschrieben: Von daher ist der Tod von Michael Jackson für mich in etwa so bedeutsam wie das Umfallen des berühmten Sackes Reis in China. Bingo! Du hast die Aufgabe gelöst! Für dich persönlich bedeutet sein Tod nichts, was auch völlig legitim ist, wodurch du allerdings nicht auf einen Soll-Zustand und auf andere schließen solltest! Was du hier glaube ich von Anfang an verwechselst ist, dass dir Michael Jackson oder genauer seine Musik nichts bedeutet zu haben scheint. Seine Musik ist es aber, weshalb heute die Leute auf die Straße gehen, denn diese ist es gewesen, die vielen Menschen etwas bedeutet hat. Objektiv kann man sagen, dass die Musik Michael Jacksons großen Einfluss hatte, wie man diesem selbst gegenübersteht, ist wieder eine andere Sache. Dass Musik aber immer das Werk einer Person ist, liegt in der Natur der Sache, daher kann man auch nicht den Tod der Musik betrauern, weil diese nicht sterben kann. Allerdings markiert der Tod der Person, die diese Musik ins Leben gerufen hat, den Schlußpunkt der aktiven Vertretung der hinter den Songs stehenden Ideen und die Möglichkeit, noch etwas Neues zu schaffen, wodurch das bisherige Werk zum Lebenswerk wird und einen neuen Stellenwert bekommt. Es geht also keineswegs um Heuchelei, sondern darum, dass Menschen um jemanden trauern, der für sie durch seine Musik eine große Bedeutung hatte! Sie zeigen damit, dass ihnen die Ideen von Michael Jacksons Songs etwas bedeutet haben und es wert sind, in Erinnerung zu bleiben! Und wenn du behauptest, dass Michael Jacksons Lebenswerk nicht der neutral gesagt Beachtung würdig ist, dann entwertest du damit nicht nur sein Werk und seine Bemühungen (Stichwort: "Heal the World Foundation"), sondern auch die Taten eines jeden Menschen, der sich um das Wohl anderer bemüht! Menschen, die die Gesellschaft in positiver Weise beeinflusst haben und sich für andere Menschen eingesetzt haben, denen es vielleicht auch schlechter als ihnen selbst ging, verdienen, dass man sie würdigt. Dass das nicht immer in der gleichen Form stattfinden kann, ist einfach eine nicht zu ändernde Tatsache! Michael Jackson hat seine Songs, seine Ideen und seine weiteren Bemühungen in die Öffentlichkeit getragen und wird daher auch von der Öffentlichkeit betrauert. Andere sind nicht in der Öffentlichkeit vertreten und werden vielleicht in anderer Form betrauert. Der Wert der Trauer wird dadurch aber weder gemindert, noch gesteigert, ebensowenig werden die Taten anderer Menschen in ihrem Wert durch die Anzahl der trauernden Fans Michael Jacksons angetastet. Und der Weg in die Öffentlichkeit war vielleicht für Michael Jackson der einzig gangbare Weg, den er sah, um seinen Ideen die ihm wichtigen Werte im wahrsten Sinne des Wortes Gehör zu verleihen, was man vielleicht sogar schon politisch deuten könnte. Schnullerbacke hat geschrieben: Aber anstatt über Herrn Jackson und seinen Tod, sollte man sich wohl besser Gedanken über lebende Menschen aus dem eigenen persönlichen Umfeld machen und überlegen, ob das eigene Verhalten nicht noch verbesserungsfähig ist. Wie kommst du zu der Unterstellung, dass alle, die um Michael Jackson trauern, sich nicht um die Mitmenschen in ihrem perönlichen Umfeld kümmern? Das ist schon mehr als eine gewagte These! Vielleicht gibts ja sogar Menschen, die beides tun! Schnullerbacke hat geschrieben: Besser als Tote (insbesondere persönlich unbekannte) zu betrauern, ist es Lebenden zu helfen. Obwohl ich dem moralischen Wert dieser Aussage zustimme, ist mit der Zusammenhang zum Thema nicht ganz klar. Schnullerbacke hat geschrieben: Moral: Letztlich sind Promis genauso wie du und ich (nämlich sterblich). Das ist lediglich eine Feststellung, aber mit Moral hat das noch nicht viel zu tun, es sei denn du verbindest damit irgendeinen abstrakten Grundsatz. Schnullerbacke hat geschrieben: -> carpe diem ! Ist zwar Off-Topic, aber durchaus der Zustimmung wert! Samurai hat geschrieben: Mit seiner Musik hat er etwas geschaffen was bleibt und vielen Menschen Freude gemacht hat und noch tut, daran kan ich nichts schlechtes finden,und das hat eben nicht jeder in seinem Leben geschafft. Daß es für die Welt wichtigere Probleme gibt als den Tod von Michael Jackson ist sicher wahr, nur wird die Welt davon auch nicht schlechter wenn man deswegen etwas in Taruer innehält. Ganz genau das ist der Punkt! Und mal eine Frage an die anderen: Was soll die Gesellschaft noch davon abhalten, in Gleichgültigkeit zu verfallen, wenn es verboten wäre oder moralisch verwerflich gilt, um jemanden zu trauern, der in dem Leben vieler Menschen einen großen Stellenwert hatte und dessen Werk ein erinnerungswürdiger Wert zugesprochen werden kann?
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CDMike
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 12:24 |
Gefällt's hier richtig gut |
Registriert: Freitag 23. September 2005, 07:36 Beiträge: 210 Wohnort: Landsberg/Kaufering
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Ich kann Schnullies Eintrag schon verstehen. Ach übriges diese Sarah Forset (heißt glaub ich so) (einer der 3 Engel für Charly) ist auch gestorben. Denke Trauer ist ein schwieriges Theama. Ehrlich gesagt mochte ich M. Jacksons Musik und hab einen klizekleinen, nicht nennenswerten Teil zu seinem Reichtum beigetragen, dadurch das ich seine Alben gekauft hab, aber deswegen trauern tue ich nicht. Ich kann das nicht. Auf der Welt passiert soviel grausames. Wir Menschen wissen als einziges Lebewesen das wir auch mal sterben müssen. Mein Goldfisch zuhause weis das nicht Wenn ich um jeden Menschen der, während ich das hier schreibe, stirbt, trauern würde, dann hätte ich viel zu tun und würde durchdrehen. Deshalb begrenze ich meine Trauer auf Menschen die mir Nahe stehen und die ich Liebe. Ich denke das ist auch so ne Art Selbstschutz. Ist wie die Frage" Warum lässt Gott leid zu " . Da müßte auch jeder aus der Kirche austreten der über all das Schlechte auf der Welt nachdenkt, aus der Kirche austreten. 1) Weil es Gott gar nicht gibt und das alles Humbug ist oder 2) Weil er Leid zulässt obwohl er Gott ist und alles kann.. Und warum passiert das nicht ? Weil der Mensch eben unterscheiden und wählen kann. Ich wähle um wen ich trauere und wen nicht. Deshalb bin ich nicht kalt oder gleichgültig. Mir tut es leid, weil der Mensch M. Jackson ein armes Würstchen war. Von Kindheit an irgendwie verdreht durch das was ihm passiert ist. Wer weis, vielleicht wollte er auch nicht mehr. Ich war nicht dabei. Ich zolle ihm Respekt für sein Lebenswerk, sag Schade und leb deswegen weiter. Mike
_________________ Was wäre Bayern ohne die Franken ?? NIX
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Lilien
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 15:04 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 24. September 2005, 22:06 Beiträge: 1961
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Samurai hat geschrieben: Lilien hat geschrieben: I Insbesondere was er zum Umgang mit (noch ) Lebenden geschrieben hat, ist bedenkenswert. Finde ich durchaus auch, nur wo ist der Zusammenhang kannst Du Dich um die Lebenden nicht mehr kümmern weil Du um Jackson trauerst und alle die nicht trauern sind bessere Menschen und kümmern sich um ihre Mitmenschen. Wohl kaum das ist doch Käse und an den Haaren herbeigezogen soziale Probleme und Kälte in unserer Gesellschaft haben doch nichts mit Prominenten zu tun, sondern nur mit uns selbst und der gesellschaftlichen Entwicklung. Ich habe Schnullerbacke so verstanden, dass man, statt des relativ trivialen Todes eines Promis zu gedenken bzw. sogar in Trauer zu verfallen, besser an die Lebenden denkt, denn da kann man zumindest noch aktiv etwas zum Besseren wenden. Das eine hat mit dem anderen natürlich nicht unbedingt etwas zu tun und es muss sich auch nicht ausschließen. Aber wenn man die Medien- berichterstattung sieht, dann kann man schon den Eindruck bekommen, dass zwischen der Promi-Berichterstattung und auch diesem ganzen "Sucht den Superstar, etc." Mist und der Lebensrealität der Menschen ein ziemliches Missverhältnis herrscht. Da wird eine Medien- scheinwelt aufgebaut, die mehr Emotionen freisetzt, als das [i]normale/i] Elend und natürlich auch die schönen Seiten dieser Welt. Das halte ich für eine bedenkliche Entwicklung. Zitat: Lilien hat geschrieben: Ernsthafte Frage, vielleicht wäre die Welt "besser", wenn wir zu mehr Mitgefühl fähig wären? Aber auch hier sollte man wohl erst einmal an die Lebenden denken... Und jemand der um Jackson trauert kann das nicht, sorry seltsame Denkweise oder hast Du eine Begründung dafür warum das eine das andere ausschließen sollte? Eine Ausschließlichkeit sehe ich nicht, und wollte ich auch nicht ausdrücken, es geht mir um die Priorisierung. Eigentlich habe ich auch nicht mehr an MJ gedacht, als ich den Satz schrieb. Vor einigen Tagen äußerte sich unser Krie... äh Verteidigungsminister mit betroffenem Gesicht, zu den gefallenen Soldaten in Afghanistan und verstieg sich in der Behauptung, dass wir es den Toten schuldig wären weiter zu machen. Diese Durchhalte- parolen haben einen sehr bitteren Beigeschmack. Das Handeln und die Überlegungen des Ministers sollten m.E. von der Verantwortung gegenüber den (noch ) lebenden Soldaten bestimmt werden und nicht von einer herbeigeredeten Verpflichtung gegenüber den (m.E. weitgehend sinnlos) Gefallenen. Und ja, mir ist schon klar, dass auch in diesem Falle keine Ausschließlichkeit gegeben sein muss, aber auch hier wären meine Prioritäten eben anders gesetzt.
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crafti5
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 15:55 |
Brennmeister |
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Registriert: Mittwoch 18. Oktober 2006, 13:43 Beiträge: 4340 Wohnort: Hamburg
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CDMike hat geschrieben: Ich zolle ihm Respekt für sein Lebenswerk, sag Schade und leb deswegen weiter.
Mike Genau so seh ich das auch, man sollte, wenn man die Musik hört schon Respekt/Achtung zeigen, denn er hat mit seinen Liedern halt geschichte geschrieben, das ist der Punkt. Ich würde jetzt auch nicht um ihn so trauern, aber es ist halt das Ende einer Pop Legende die mit seinen Liedern Menschen erreicht und verbunden hat und das weltweit!! Ich würde diese Tragische Thematik jetzt nicht auf irgendwelche Schauspieler/politiker anwenden, nur weil es auch "Promis" sind. In meinen Augen ist Jacko halt einer gewesen der selbst mich etwas geprägt und seine Musik mir gefällt, damit hat er halt geschichte geschrieben. Aber der Punkt mit dem persönlichen, keiner kannte ihn persönlich, keiner kann sich darüber eine Meinung bilden, was man aus der Klatschpresse erfährt ist garantiert nicht die Wahrheit! PS: Diese These das er einfach nur noch in Ruhe gelassen werden will und somit seinen Tod vorgetäuscht ist, halt ich für absoluten Schmarn.....
_________________ "Ein Tag ohne Lachen, ist ein verschenkter Tag."
Charlie Chaplin
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Lilien
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 16:00 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 24. September 2005, 22:06 Beiträge: 1961
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Ich habe gerade "Ich bin wie in Trance" auf SPON gelesen und muss zugeben, dass mir persönlich wohl der Zugang zu den Gefühlen eines "Fans" fehlt, das ist für mich eine andere Welt. Aber ich muss anerkennen, dass da echte Gefühle vorhanden sind und die respektiere ich natürlich.
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Fuxe
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Betreff des Beitrags: Re: Michael Jackson ist tot Verfasst: Freitag 26. Juni 2009, 17:41 |
Administrator |
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Registriert: Samstag 17. September 2005, 18:23 Beiträge: 20563 Wohnort: in de Palz
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Ich sehe das ähnlich wie crafti und Samurai; die Musik von Michael Jackson hat mich mehr oder weniger durch meine Sturm- und Drangzeit begleitet und alleine deshalb war für mich auch ein Augenblick der Besinnung und das Nachdenkens angebracht. Rein persönlich habe ich speziell das Video von Thriller, oder auch das vom Earth Song absolut genial gefunden. Meiner Meinung nach, sollte man sich jetzt aber nicht in irgendwelche Phantasien von wegen vorgetäuschtem Tod versteigen ( ja, ich weiss, Elvis lebt auch noch.... ), sondern einfach würdig einem Künstler gedenken, der mit seiner Musik Grosses geleistet hat. Spekulationen, hätte, wäre, wenn und schlagmichtot, werden wir sowieso noch mehr als genug von den Medien serviert bekommen. luc hat geschrieben: ganz kurz- ich sehe das ähnlich wie schnulli und lilien. wäre eher was für die reissack-news hier gewesen. Nö, das ist hier genau richtig. Gruss Fuxe
_________________ Schreib Dein Leben auf ein Stück Papier und warte bis die Zeit vergeht...
Denon und Denon- das teuflische Duo
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