die story kennt man aus jedem 2. western, stichwort: indianergold.
der film ansich hat mir gutgefallen.
achso-ich meine avatar.

naja...titanic hat ja auch schon polarisiert.
manche sind 37mal reingerannt, andereren ( wie mir ) reichte schon so die erste ½h

allein wie die caprio und die tussi (name entfallen ) stundenlang im schiff im eiswasser herumturnten, welches eigenlich genauso kalt sein sollte wie das wasser drumherum -so um den gefrierpunkt- hat bei mir statt tränen der rührung eher welche der heiterkeit hervorgerufen

aber das ist eine andere baustelle.....

ich sehs mal optimistisch: schlimmer als emerichs bombasto-hau-kaputt-machwerke kanns eigentlich nicht werden. also tu ich es mir in den ferien mit den kleinen mal an

das war aber definitiv nicht schon in der ersten halben stunde , da hat wohl jemand doch bis zum schluss mitgefiebert

Außerdem ist das ein gewaltiger Untzerschied ob ich in kaltem Wasser nur rumwaate oder ganz drin liege , solangs nur ein Teil des Körpers ist hat der Kreislauf und der Rest an nicht durchnässter Kleidung auch noch die Chance das auszugleichen (Erfrierungen natürlich nicht ausgeschlossen). Ist ja wohl jeder schonmal im Winter bei klirrender Kälte ohne Handschuhe rumgelaufen und weiß wie weh das tun kann, tot umkippen tut man da aber noch lange nicht, geht man dagegen ganz nackig raus ists nur ne Frage von relativ kurzer Zeit bis man weg vom Fenster ist.

So unrealistisch war das also gar nicht. Das Wasser hat auch nicht 0° sondern etwa 4° viel kälter werden größere Wasseransammlungen fast nie, sonst würden die Fische im Teich auch im Winter erfrieren.

oder die fenster sind zur abwechslung mit schwedischen gardinen versehen

1. wasser hat eine etwa zwanzigfach höhere wärmeleitfähigkeit als luft.
im umkehrschluß: versuch dich mal mit 90°c heissem wasser abzuduschen. das ist die gängige lufttemp. in der sauna
2. das war seewasser. durch den salzgehalt sind sogar temp. unter null grad möglich, ohne das es friert. warum sie wohl die strassen mit salz streuen?
gemeinerweise hat salzwasser sogar eine noch verbesserte wärmeleitung
ps: wir haben ja grad winter. stell dich mal nur bis zum bauchnabel in einen baggersee. mal sehn wie lange du es aushälst bzw. wann sie dich rausziehen
- das sind wirklich nur minimals 4°c....

hab ne tabelle gefunden..danach ist man bei -1°c im wasser nach einem ¼h tot. bewußtlos werden dürfte auch der gute leonardo schon viel eher
hypothermie seite 8.
soviel zu den exessiven plansch und tauchmanövern im und um das schiff


@dr olds...hab zwischendurch mal reingeguckt

Zu kurz gedacht , nur weil es unter null haben KANN muß es nicht unter 0° sein. Der Ozean ist ein bisschen tiefer und selbst Seen (mit Süßwasser) frieren nie durch, Wasser wärmedämmt sich ab einer gewissen (geringen ) Tiefe selber, durch den Seegang findet ein ständiger Tausch von kühlerem Oberflächenwasser mit wärmerem tiefen Wasser statt, um 4° hat Wasser eine gewisse Trägheit wo es nur schwer noch kälter wird. Je tiefer das Meer desto eher wärmer daher das Wasser, in Küstennähe ist es wegen geringerer Tiefe und damit schlechterer Dämmung kälter.

Die Wassertemperatur im Nordatlantik lässt sich ja problemlos ergoggeln wenn Dus nicht glaubst http://www2.wetter3.de/Fax/00_DWD_Wassertemps.gif Da wo die Titanic liegt hat es derzeit 4-7° Wassertemperatur trotz der Kälte in der Luft.



Genau IM Wasser, aber nicht wenn man durchwatet. (dann wären Kneipbäder ja lebensgefährlich )

Gruss
Fuxe

Luc meinte Titanic wäre deshalb völlig unrealistisch weil die Akteure beim durchwaten der überfluteten Gänge hätten erfrieren müssen. Ist aber nicht so .

Ich kann dazu nur sagen, dass es das Wesen eines Spielfilms ist, eine eigene Logik zu besitzen und nicht nur die Realität abzubilden, da es diesen um künstlerische Darstellung und um die Vermittlung einer Aussage geht. Analogien zur Realität zu ziehen sind daher von vornherein ein sinnloses Unterfangen, es sei denn, der Film hatte explizit den Anspruch einer realistischen Darstellung, was z.B. bei Dokumentationen der Fall ist.

Jeden Spielfilm, also eine Kunstform, grunsätzlich auf die Kriterien der Realität zu überprüfen und diesen auf die Einhaltung derselben zu verpflichten bedeutet für mich daher ein verfehltes Verständnis des Wesens eines Spielfilms und hätte die Forderung zur Konsequenz, den Menschen das Träumen, also die Überschreitung des z.B. rein physikalisch, biologisch, chemikalisch oder gesellschaftlich Möglichen bzw. das Denken über die Grenzen des Möglichen hinaus, zu verbieten.

@samurai na dann lauf doch jetzt mal ne stunde bis zum bauchnabel in einem baggersee herum und tauch zwischendurch ein paar mal




titanic erhebt aber zumindest einen halbdokumentarischen anspruch.

ich geb mal ein kleines beispiel-vielleicht verstehst du mich dann:
wenn ich einen sciencefiction film sehe, das welche in astronautenanzügen auf dem mond, einem jupitermond oder wo auch immer herumlaufen, weiß ich, daß das in wirklichkeit nicht passiert-ist halt film.
wenn sie das allerdings in einer badehose tun, dann ist es nur lächerlich.

eben genauso, wenn jemand in einem halbdocumentarischen film stundenlang im eiswasser herumplanscht, auch wenn samu jetzt wahrscheinlich wieder um minuten oder grad C feilschen will
das hätte ich in einem bond vielleicht noch grade so durchgehen lassen bzw. bei monty python sogar erwartet, aber bei titanic-FAILED
so, das war mein letztes statment dazu

Naja....

Einen Spielfilm auf physikalische Unmöglichkeiten hin abzuklopfen- ich weiss nicht, ob das einen tieferen Sinn macht.

Gruss
Fuxe

Das kann ich weder verifizieren noch falsifizieren, allerdings lenkt es das Thema auf einen entscheidenden Punkt: Die häufig anzutreffende Existenz von Mischformen und Überlagerung verschiedener Realitätsebenen. So kann (oder muss) ein Film natürlich auch gewisse (Natur-)Gesetzlichkeiten der Realität bzw. antizipierte Verhaltensweisen in einem Bereich übernehmen, in einem anderen aber davon abweichen. Beispielsweise wird es niemand unrealistisch finden, wenn in einem Bondfilm jemand stirbt, der von einer Pistolenkugel getroffen wird. Im gleichen Film(genre) wird jedoch auch ein mehrsträngiges Stahlseil von "Jaws" durchgebissen...


Zweiter wichtiger Punkt: Die subjektive und intersubjektiv unterschiedliche Erwartungshaltung der Zuschauer sowie deren (Vor-)Bildung im weiteren Sinne, was die Grundlage für die Bewertung eines Films überhaupt ausmacht.

naja , es gibt sachen , die kann man einfach nicht bringen , siehe oben (auf dem mars spazieren gehen in badehosen) . ausser man nennt sich monty python

im kalten wasser rumwaten finde ich akzeptabel , ist ja nicht so , dass man grossartig die wahl hätte

A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm



10/10