energiesparlampen enthalten auch quecksilber, sind daher sondermüll, und teuer zu entsorgen.
wenn man alles zusammenrechnet, von der herstellung, die ungleich aufwendiger als bei gühbirnen ist, bis hin zur entsorgung, ist das "energiesparen" eher ein hohle, dumme floskel.

Vielleicht nicht absolut unangreifbar, aber lesenswert:
http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=91415

Danke für den Link, durchaus lesenswert! Wenn ich mal nachrechne wie viele dieser billigen Energiesparleuchten ich bereits weggeworfen habe, weil sie frühzeitig sen Geist aufgegeben haben… Gespart habe ich da im Endeffekt noch nicht viel, eher draufgezahlt und ob ich der Umwelt damit was gutes getan habe wage ich auch stark zu bezweifeln. Aber es ist wie mit den Umweltzonen für PKW, erst ging es mal um Feinstaub und Umweltschutz, daraus wurde etwas was kein Mensch mehr Ernst nehmen kann. Als ich das mit dem Glühbirnenverbot jetzt vor ein paar Tagen gelesen habe, musste ich wirklich lächeln. Wenn es keine Probleme gibt dann schaff ich mir halt welche, dabei möglichst solche die ich mit einem Gesetz schnell und einfach lösen kann.

Es handelt sich eben einmal mehr um den typisch unausgegorenen Aktionismus,
der die politischen Entscheidungen der letzten Jahre auszeichnet.

Sehr schön/lesenswert ist auch das Feuilleton der FR zum Thema:
Nachruf auf die Glühlampe - Birne kann alles

von berufes wegen kenn ich mich ein bisschen aus mit sparlampen (nur praktisch , nicht wissenschaftlich/rechnerisch) . der artikel macht auf mich einen äusserst tendenziösen eindruck . die meisten zahlen entsprechen nicht meinen persönlichen erfahrungen (speziell was lebensdauer , schaltfestigkeit und lichtstärke angeht) , und die aussagen der kommentierenden experten spricht für sich (==> tendenziös eben) . kommt zwar alles scheinbar sehr sauber argumentiert daher , widerspricht aber meinen erfahrungen total . der hammer ist wohl die lampe (swiss made ) , die angeblich mehr strom braucht und weniger lebensdauer als eine herkömmliche glühlampe haben soll . möchte wissen , wo sie die herhaben

ein beispiel : im bad/wc (spiegelschrank) habe ich gleich , als wir eingezogen sind , die 60 W glühlampen ersetzt durch sparlampen (11 W) ersetzt . dort wird sehr häufig ein- und ausgeschaltet , öfter bleibt es auch länger brennen . das licht war und ist deutlich heller als vorher , und nach über 5 jahren musste ich erstmals eine lampe ersetzen , ein paar monate später die andere . grob gerechnet komme ich auf über weit 5000 stunden und garantiert mehr als 33'000 schaltzyklen für beide lampen . glühlampen (die 30 W spotlampen in der küche zum beispiel) ersetze ich teilweise alle 3 - 4 monate ...

ich kann diesen doch etwas einseitigen bericht auch nicht nachvollziehen.
besonders belustigt hat mich diese passage über angeblich krebserzeugendes blaulicht und die außer kontrolle geratende hirnanhangdrüse

tageslicht hat einen recht hohen blaufaktor, richtig. und gegen
winterdepression
wird andererseits eine stimulierung der hypophyse empfohlen. so what?

fakt ist, das ich z.b. im flur statt 500w nur 70w verballere (megaman 14, seit 2003 im betrieb ohne ausfälle); das diese 1,99 grabbeltisch-funzeln eine geringere halbwertszeit haben, sollte man sich denken können.
und punktuelle strahler werden durch led ersetzt.

also ich kann ganz gut ohne die gelblich funzelnde glühbirne leben.

Energiesparlampen: Krank durch Licht? (WDR)

Ich denke schon, dass eine gewisse Vorsicht, verbunden mit einem überlegten Einsatz,
nicht schaden kann. Energieeinsparungen sind zweifellos wünschenswert, aber sicher
nicht um jeden Preis.

Ökotest wegen Energiesparlampe in der Kritik (01.10.2008, Ingo Leipner, Utopist)

Auszug:

Meine Meinung (nach den letzten Ausgaben) zu dieser Zeitschrift ist bisher jedoch positiv, ich hoffe, dieser Test war damals eine Ausnahme.

Ökotest ist doch viel zu spezialisiert und damit die Tests kaum praxistauglich, was nutzt z.B. der am wenigstens belastete Kaffee der dort Testsieger wird, wenn er schmeckt wie Spüliwasser.

Ich finde 40% Sensorik zu 60% Inhaltsstoffe (z.B. beim Test von Bier oder Milch) ein gutes Verhältnis, so kommt auch ein guter Geschmack zum Tragen, kann aber mangelhafte Inhaltsstoffe nicht komplett ausmerzen. Und man kann sich ja immer noch selber sein eigenes Verhäntnis bilden und somit zu einem anderen Ergebnis kommen. Wichtig finde ich aber die Informationen über inhaltliche Mängel, von denen ich in Tests ansonsten selten erfahre.

Meine Familie hat nen Lebensmittelladen und auch Zeitungen, da habe ich in Ruhephasen öfter auch mal in Ökotest geschmökert, meiner Meinung nach haben dort oftmals Produkte gewonnen die ich mit dem Arsch nicht ansehen würde und auch nicht selten Behauptungen über Produkte gelesen die nachweislich falsch sind. Geschmack ist sicher schwer zu testen aber bei Lebensmitteln nunmal das wichtigste und dann kommt lange nix, klar ist es schön wenns nicht belastet ist, das ist auch wichitg sowas aufzudecken, aber ein Test mit Schwerpunkt auf dem Kriterium finde ich halt verfehlt, dann sollen sie das nicht als Test aufmachen mit Ranglisten sondern einfach Lebensmittel auf Inhaltsstoffe untersuchen und das veröffentlichen ohne Ranglisten erstellen zu wollen. Das bringt bei lebensmitteln eh nicht wirklich was, nehmen wir mal Säfte da schneidet ein produkt schlechter ab als ein anderes wegen der Inhaltsstoffe. Hätten die die Säfte 2 Wochen später getestet wären vieleicht andere Äpfel verarbeitet worden und das Ergebnis könnte genau umgekehrt sein. Solche selbsternannten Gurus in solchen Zeitschriften haben auch ne große Macht, Produkte die da durchfallen können sich beerdigen, und wenn das bei manchen "Tests" eben auch Zufall ist wie da ein Produkt abschneidet ist das schon fragwürdig. Und das manche Tests bei Ökotest auch "gesteuert" sind um damit Politik zu machen ist bekannt, die decken gerne in schöner Regelmäßigkeit mal einen "Skandal" auf um auf sich aufmerksam zu machen (sprich Auflage erhöhen). Ökotest ist manchmal ja ganz interessant aber einkaufen würde ich nicht nach solchen Testblättchen sondern in erster Linie nach meinen eigenen eingebauten Sensoren, darauf verlassen sich die Leute viel zu wenig. Leider wissen viele Menschen heute oft gar nicht mehr wie etwas "richtig" schmeckt oder riecht, ob Obst gespritzt oder einigermaßen natur ist, das riecht und sieht man schon im Laden, was kaufen die Leute, den perfekten Apfel der schön glänzt und wie gemalt aussieht, aber das ist unter Umweltgesichtspunkten garantiert der Falsche.

Ökotest ist nicht immer ehrlich und ein Ergebnis oft schon im Vorraus gewünscht entsprechend werden die Produkte ausgewählt und getestet, das waage ich mal zu behaupten, ist nicht immer so aber in nicht seltenen Fällen. Irgendwo sind Journalisten doch alle gleich ob Bildzeitung, Stern oder eben Ökotest die Wahrheit ist nicht immer das Wichtigste sondern die Auflage und auf das jeweilige Zielpublikum passen die sich an. Das sollte man bei Printmedien (oder überhaupt Massenmedien) immer etwas im Hinterkopf haben und eine gesunde Distanz waren.

Schade. Bisher las sich das immer sehr gut und auch den „Ratgeber Essen, Trinken & Genießen – Essen aus Deutschland“ finde ich sehr lesenswert (wenn ich mal wieder in Frankfurt bin, werde ich auf jeden Fall DasEis. probieren ). Mal sehen, wie sich meine Elektrogeräte mittel-/langfristig schlagen, die ich in erster Linie nach ÖkoTest und Stiftung Warentest ausgewählt habe (was ich dann mit Kundenrezensionen verglichen habe).