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fridge
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Dienstag 16. Februar 2010, 12:54 |
Co-Admin |
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Registriert: Samstag 17. September 2005, 18:23 Beiträge: 9878 Wohnort: Schwabaland
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Blowie hat geschrieben: Servus! Einen zu viel trinken gibts erst in 2 Wochen wieder, dann aber auch ordentlich! Bei mir schon hoffentlich am Sa
_________________ „Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.“
Albert Einstein
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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Dienstag 16. Februar 2010, 14:26 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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BenGurion hat geschrieben: fridge hat geschrieben: Man merkt das Fasching is, gottseidank is das morgn rum Jupp - ich kann der Zores um unbefriedigte Hausfrauen auch nich ab Dito! fridge hat geschrieben: Joa ist doch für die meisten eh nur ein Grund wieder zu saufen ... Ganz genau! Ich freu mich schon auf den Moment, in dem mir wieder jemand erzählt, Kaneval wäre ein hochwertiges Kulturgut!
_________________ Gigabyte GA-Z97X-UD3H ● Intel Xeon E3-1231 v3 ● ASUS ROG STRIX-GTX1070-O8G-GAMING ● Crucial Ballistix Sport 16GB DDR3-1600 ● Samsung SSD 850 EVO (500GB) ● Samsung SSD 860 EVO (500GB) ● HGST Deskstar NAS 3TB ● Cooler Master VS-Series V650SM (650W) ● ASUS Xonar DX ● ASUS BW-16D1HT ● Asus PB248Q ● Sharkoon T28 | @ Brennmeister seit 03.09.2002
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Fuxe
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Dienstag 16. Februar 2010, 20:57 |
Administrator |
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Registriert: Samstag 17. September 2005, 18:23 Beiträge: 20563 Wohnort: in de Palz
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ReCoN hat geschrieben: Ich freu mich schon auf den Moment, in dem mir wieder jemand erzählt, Kaneval wäre ein hochwertiges Kulturgut! Definiere hochwertiges Kulturgut...
_________________ Schreib Dein Leben auf ein Stück Papier und warte bis die Zeit vergeht...
Denon und Denon- das teuflische Duo
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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Dienstag 16. Februar 2010, 22:27 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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Fuxe hat geschrieben: ReCoN hat geschrieben: Ich freu mich schon auf den Moment, in dem mir wieder jemand erzählt, Karneval wäre ein hochwertiges Kulturgut! Definiere hochwertiges Kulturgut... Jaja, netter Versuch! Sicherlich hat jeder eine andere Vorstellung von Kulturgütern, weshalb man allgemein nur sagen kann, dass ein Kulturgut einen bewahrenswerten Bestandteil des kulturellen Lebens darstellt. Inhaltsleere und die bewußte Schädigung der eigenen Gesundheit zählen für mich auf jeden Fall nicht als Kulturgut: Und dies ist schließlich der Begriff, den die Leute heute vom Karneval zu haben scheinen. Die eventuelle historische Bedeutung des Karnevals greife ich damit also nicht an, da ich sie nicht aus dem Stehgreif beurteilen kann. Allerdings bezweifle ich, dass die Leute immer schon so sauf-geil und gegenwartsorientiert waren wie heute (Stichwort: Eventkultur) und fast jeden Anlass zu diesen Zwecken instrumentarisiert haben (siehe z.B. auch den heutigen "Vatertag"). Allerdings bewerte ich den kritischen Gehalt der Umzugswagen durchaus als positiv, so banal das jetzt auch klingt. Als Beispiel für die Instrumentarisierung möchte ich hier auch nochmal die Karnevalskostüme, Weihnachten oder auch das Feuerwerk an Silvester nennen: Wer ist sich eigentlich noch der kulturellen Bedeutung dieser Dinge bzw. Anlässe bewußt und zeigt das Bewußtsein dafür in seinem Handeln? Zum Thema: Theoretisch umgrenzen kann ich ein hochwertiges Kulturgut nur generell durch dessen (historischen) Anteil am demokratischen, gesellschaftlichen und moralischen Fortschritt, was auch z.B. technische Innovationen einschließt, solange sie an die Kategorien des Demokratischen und Moralischen zurückgebunden sind.
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Fuxe
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Dienstag 16. Februar 2010, 23:57 |
Administrator |
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Registriert: Samstag 17. September 2005, 18:23 Beiträge: 20563 Wohnort: in de Palz
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ReCoN hat geschrieben: Jaja, netter Versuch! Aber probat, mein Lieber.... ReCoN hat geschrieben: Sicherlich hat jeder eine andere Vorstellung von Kulturgütern, weshalb man allgemein nur sagen kann, dass ein Kulturgut einen bewahrenswerten Bestandteil des kulturellen Lebens darstellt. Stimmt, der eine hält den Musikantenstadl für Kulturgut, der andere Mozart, wieder ein anderer Schiller. Also ad infinitum fortführbar. ReCoN hat geschrieben: Inhaltsleere und die bewußte Schädigung der eigenen Gesundheit zählen für mich auf jeden Fall nicht als Kulturgut: Und dies ist schließlich der Begriff, den die Leute heute vom Karneval zu haben scheinen. Das zu pauschalisieren halte ich nicht für richtig. Sicher gibt es Knallköpfe, die in erster Linie nach der Gleichung Karneval=Vollsuff handeln, aber die finden auch in anderen Gegebenheiten ihren Anlass zum Saufen. ReCoN hat geschrieben: Die eventuelle historische Bedeutung des Karnevals greife ich damit also nicht an, da ich sie nicht aus dem Stehgreif beurteilen kann. Allerdings bezweifle ich, dass die Leute immer schon so sauf-geil und gegenwartsorientiert waren wie heute (Stichwort: Eventkultur) und fast jeden Anlass zu diesen Zwecken instrumentarisiert haben (siehe z.B. auch den heutigen "Vatertag"). Allerdings bewerte ich den kritischen Gehalt der Umzugswagen durchaus als positiv, so banal das jetzt auch klingt. s.o. ReCoN hat geschrieben: Als Beispiel für die Instrumentarisierung möchte ich hier auch nochmal die Karnevalskostüme, Weihnachten oder auch das Feuerwerk an Silvester nennen: Wer ist sich eigentlich noch der kulturellen Bedeutung dieser Dinge bzw. Anlässe bewußt und zeigt das Bewußtsein dafür in seinem Handeln? Jo, die ganze Vereinsmeierei, die sich drum entwickelt hat, finde ich auch zum Davonlaufen. Aber das ist halt in der Kultur von vielen Leuten so festgemauert, Mich persönlich wirst Du allerdings in keiner Prunksitzung oder sonst ähnlichem Dumpfbacken- Laberklub finden. Zum dumme Sprüche kloppen, brauch ich keinen Fasching als Auslöser. Ich seh´ das Ganze eher als eine bestimmte Art der Rebellion um wenigstens einmal pro Jahr mit gewissen Institutionen abzurechnen. Letztes Jahr war es zum Beispiel das Ordnungsamt einer gewissen Gemeinde.... ReCoN hat geschrieben: Zum Thema: Theoretisch umgrenzen kann ich ein hochwertiges Kulturgut nur generell durch dessen (historischen) Anteil am demokratischen, gesellschaftlichen und moralischen Fortschritt, was auch z.B. technische Innovationen einschließt, solange sie an die Kategorien des Demokratischen und Moralischen zurückgebunden sind. Naja, das wiederum ist Auslegungssache; jeder wird seine kulturellen Prioritäten anders gelagert haben und der Begriff von Wertigkeiten ist dermassen relativierbar....
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Denon und Denon- das teuflische Duo
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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Mittwoch 17. Februar 2010, 00:40 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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Fuxe hat geschrieben: ... jeder wird seine kulturellen Prioritäten anders gelagert haben und der Begriff von Wertigkeiten ist dermassen relativierbar.... Die Frage ist nur, wohin eine solche totale Relativierung am Ende führt! Eine Scheiss-Egal-Einstellung, deren Verbreitung in vielen Kreisen heute beim besten Willen nicht abzustreiten ist, wäre dann noch das kleinste Übel! Das kulturelle Selbstverständnis hängt nunmal unmittelbar mit der Zukunft einer Kultur zusammen! Das klingt jetzt auf Grund des Kontextes "Karneval" alles etwas hochtrabend, aber man sollte sich mal überlegen, was passiert, wenn der Wert und die Definition von Kulturgütern (also gesellschaftlich, d.h. gemeinsam als wertvoll Erachtetes) abhängig von über 80 Millionen Individual-Urteilen werden. Vielleicht lässt sich dies an Hand eines Phänomens der Jugendkultur darstellen: Seit ungefähr den 80er Jahren hat dort eine Entwicklung ihren Verlauf genommen, die unter anderem unter dem Stichwort der "Fremdheitsentwöhnung" ( Thomas Ziehe) diskutiert wird. Gemeint ist damit, dass die Jugendlichen auf Grund "kultureller Selbstversorgung" nicht mehr in der Lage sind, Fremdes an sich heran zu lassen und sich mit diesem auseinanderzusetzen, was vor allem in der Schule sichtbar geworden ist. Damit ist nicht nur Goethe und Mathematik gemeint, sondern generell alles, was die Jugendlichen nach ihrem individuellen Gusto nicht als wertvoll ansehen und daher auch nicht mehr akzeptieren. Und auf Grund des starken Einflusses der Popkultur wird nunmal hauptsächliches vieles Hochulturelles einfach ungesehen abgelehnt, weil es nicht in die "Eigenwelt" des jeweiligen Jugendlichen passt, der sich aus dem breiten und einfach aufzunehmendem Angebot der Popkultur alles raussucht, was ihm gerade gefällt - heute dies, morgen das. Schüler für etwas zu interessieren und sie gesellschaftsfähig zu machen, fällt so natürlich immer schwerer. Mir stellt sich daher die Frage, wie in der Gesellschaft noch eine gemeinsame Zukunft gestaltet werden soll, wenn jeder nur das Ziel verfolgt, das er persönlich und nur für sich selbst am besten und wichtigsten hält. Damit zusammen hängt dann natürlich auch die Solidarität, also der interne Zusammenhalt einer Gesellschaft, der momentan hoffentlich durch die Finanzkrise mal wieder etwas verstärkt wird. Und - damit schließt sich der Kreis - diese gemeinsam geteilten Auffassungen und Ziele zeigen sich nunmal auch in dem, was man Kulturgut nennt. Wenn also der Inhalt und Wert von Kulturgütern keinen allgemeinen Rückhalt mehr haben und des über 80 Millionen inhalts- und wertbezogene Einzelziele- und vorstellungen gibt, ist einfach fraglich, wie die gesellschaftliche Zukunft aussehen soll. Natürlich kann und soll jeder in seinem privaten Umfeld auch von öffentlichen Meinungen abweichen und sein Leben individuell gestalten, nur diagnostiziere ich vielerorts einerseits eine generelle Neubewertung vieler Kulturgüter (Weihnachten, Vatertag, Karneval) bei gleichzeitiger Unkenntnis des eigentlichen kulturellen Bedeutung. Andererseits ist außerdem eine Orientierung an vollkommen individuellen Normen festzustellen (natürlich auch auf Grund des Aufwachsens in anderen Zeiten), wodurch Kulturgüter dann auch total entwertet werden. Allerdings spreche ich mich hier auch deutlich dagegen aus, Tradiertes einfach kritiklos zu übernehmen!
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fridge
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Mittwoch 17. Februar 2010, 09:49 |
Co-Admin |
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Registriert: Samstag 17. September 2005, 18:23 Beiträge: 9878 Wohnort: Schwabaland
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magic11 hat geschrieben: --> Guten Rutsch
_________________ „Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.“
Albert Einstein
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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Re: LW Februar 2010 Verfasst: Mittwoch 17. Februar 2010, 18:10 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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fridge hat geschrieben: magic11 hat geschrieben: --> Guten Rutsch Wie, hat da jemand etwa auch den Noro-Virus eingeschleppt, so wie mein Bruder durch seine Arbeit im Krankenhaus?
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