benno69 hat geschrieben:
Die Schiris haben doch alle kopfhörer auf,warum kann ihn denn ein assistent der am TV sitzt nicht sagen was ist
Weil's verboten ist (das wäre der Video-Beweis) !
Im Spiel Mexiko - Argentinien hat Schiedsrichter Rosetti wenige Sekunden nach dem er auf Tor entschieden hatte sogar persönlich auf der Video-Leinwand im Stadion in der Wiederholung gesehen, dass es klares Abseits war.
Einen kleinen Moment hat er gezögert und wollte die Entscheidung zurücknehmen bis ihm einfiel, dass er das nicht darf, weil er damit de facto den Video-Beweis benutzen würde.
Sowas krankes kann nur im Fußball heutzutage passieren.
Das ganze Stadion weiß es, der Schiedsrichter weiß es und trotzdem wird wider besseren Wissens eine sachlich falsche Entscheidung als "Tatsachen-Entscheidung" deklariert.
Dabei hat es einen Fall gegeben in dem ein Schiedsrichter den TV-Beweis trotz eindeutigem Verbots offensichtlich benutzt hat:
Im WM-Finale 2006 wurde Zinedine Zidane erst nach mehreren Minuten vom Platz gestellt, nachdem ein FIFA-Beobachter am Rand anhand der Video-Wiederholung dem damaligen Schiedsrichter mitgeteilt hatte, dass Zidane Materazzi mit dem Kopf vor den Brustkorb gestoßen hatte.
Das hatte mit eigenen Augen damals keiner des Schiedsrichter-Teams gesehen:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 20,00.htmlDem widersprach allerdings der vierte Schiedsrichter Luis Medina Cantalejo: Er habe den Kopfstoß gesehen - und zwar mit eigenen Augen und nicht am Bildschirm. Danach habe er seine Beobachtung mit Hilfe des Kommunikationssystem an den Schiedsrichter weitergegeben:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 72,00.htmlDie nicht zu widerlegende Tatsache, dass es bis zum Platzverweis mehrere Minuten gedauert hat, lässt jedoch den Schluß zu, dass Cantalejo (wohl auf Druck der FIFA) schlicht gelogen hat, weil er wußte, dass ansonsten die FIFA offiziell hätte zugeben müssen, dass Zidane nur aufgrund des - innerhalb eines laufenden Spiels illegalen Beweismittels - des Video-Beweises vom Platz gestellt wurde.
http://www.spiegel.de/thema/videobeweis/@ luc
Die hättest du auch verlinken können:
http://www.focus.de/sport/fussball/fuss ... 24955.htmlhttp://www.focus.de/sport/fussball/wm-2 ... 24121.htmlObwohl solche Leute wie Breitner, Klinsmann, Magath oder Beckenbauer sind natürlich auch alles nur Spammer und haben überhaupt keine Ahnung, weil sie nie selbst Fußball gespielt haben.
Und bittschön, wo kommen wir denn hin, wenn jetzt durch nachdenken zustande gekommene Argumente mehr Gewicht haben sollen als das Bauchgefühl von Menschen, welche mit gefühlten Wahrheiten "argumentieren", wie dies auch Schiedsrichter Krug tut:
"Oft kann man noch nicht einmal nach Betrachten der Fernsehbilder entscheiden, ob eine Abseitsposition vorlag oder nicht."
Aber bloß nicht nachfragen, was sich hinter dem Wort "oft" für konkrete Beispiele verbergen.
Nur ein einziges kleines Beispiel ?
Woher nehmen wenn nicht stehlen ?
Hast ja gesehen was dann hier passiert.
Ja, wo kämen wir auch dahin, wenn man jetzt seine Behauptungen noch mit Fakten belegen müsste ?
Wer fragt, kriegt statt einer Antwort die Bescheinigung, dass er einen Sonnenstich hat.
Diskussion und Informationen (sofern es pro Video-Beweis Verlinkungen betrifft) sind hier unerwünscht.
Ist ja auch vollkommen off topic, weil Schiedsrichter-Fehlentscheidungen ja auch überhaupt keinen Einfluß auf die Übereinstimmgenauigkeit der abgegebenen Spiel-Tipps haben.
Tschuldigung, dass ich auf Bennos Frage geantwortet und dazugehörende Hintergrund-Informationen gegeben habe.
Ich kann nix dafür, dass sind die Nachwirkungen des Sonnenstichs.
Ein Ansatz zu Relativierung des contra Video-Beweis Arguments, dass es auch einige Situationen gab und geben wird in denen man keine eindeutige Entscheidung treffen kann:
Natürlich gibt es das, bloß es ist eben wirklich so selten, dass man nach solchen unklärbaren Fällen suchen müsste.
Dann würde man Sicherheit welche finden.
Man müsste diese Fälle dann aber mal statistisch genau erfassen und gegenüber den unstrittigen Schiedsrichter-Fehlentscheidungen im quantitativen Verhältnis gewichten.
Um die ganze Diskussion zu versachlichen und wissenschaftlich zu untermauern.
Mir fällt spontan bei dieser WM Endrunde bislang kein Fall ein, wo die Video-Bilder nicht ein eindeutiges Urteil zuließen.
Oder euch ?
Dann nennt sie bitte !?
Hingegen über ein Dutzend eindeutige Schiedsrichter-Fehlentscheidungen in den letzten Wochen.
Ansonsten wäre ja auch nicht diese ganze Diskussion um den Video-Beweis hochgekommen (nicht nur hier, sondern in vielen Bereichen des Internets, an Stammtischen, in den traditionellen Medien, etc.)
q. e. d.
Von daher halte ich die pauschale Verwendung des Wortes "oft" im Zusammenhang mit trotz Video-Beweis nicht lösbaren Fällen, für aus der Luft gegriffen.
Entscheidend ist: es gibt im Verhältnis viel häufiger (im Video-Beweis in Sekunden erkennbare) eindeutige Schiedsrichter-Fehlentscheidungen:
http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... 24210.htmlUnd dann muss man einfach abwägen was schlimmer ist:
Ein, zwei, drei, (?) trotz Video-Beweis unlösbare Fälle oder die derzeit demgegenüber stehenden 10-, 20-, 30-, (?)-mal so vielen Fälle von unstrittigen Schiedsrichter-Fehlentscheidungen.
Und letztlich geht es nicht nur um Gerechtigkeit und einheitliche Anwendung der Regeln innerhalb der einzelnen Spiele, sondern auch um eine Minimierung der Manipulationsmöglichkeiten.
Die "Tätigkeit" von Schiedsrichter Robert Hoyzer hat u.a. durch die mittlerweile nachgewiesene Manipulation (u.a. gewollter Platzverweis) des DFB-Pokal Spieles zwischen Paderborn und dem HSV dem damaligen HSV-Trainer Klaus Toppmöller den Job gekostet.