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 Betreff des Beitrags: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Dienstag 18. Januar 2011, 18:35 
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Hallo,

es geht darum: Ich möchte Filme in Kopierwerken vervielfältigen lassen. Das Problem dabei ist: Wie bekomme ich die Filme auf unkomplizierte Weise sicher dahin?
Ein gängiges Mittel dafür scheint in der Praxis zu sein, den Film als Video-DVD zu mit 4fach-Speed auf zwei Markenrohlinge zu brennen und zum Kopierwerk zu schicken, die daraus ein Glas-Master erstellen.

Ihr ahnt es schon: Die Gefahr dabei: Was an Kopierfehlern von der Fehlerkorrektur im Kopierwerk nicht ausreichend genug korrigiert wird, landet auf dem Master, wird mit-gepresst und kann dann auf den Playern der Konsumenten Ärger machen.

Nun ist die DVD ja NICHT primär als sicheres Datenspeichermedium konzipiert worden, Und so mache ich mir nun meine Gedanken, wie ich schon mit quasi Bordmitteln testen kann, ob meine gebrannten Pre-Master ausreichend fehlerfrei sind.
Besonders mit Hinblick auf die vielen Rohlings- und Brennanalysen in diesem Forum.


Mein Ansatz:
DVD brennen, Markenrohling, 4-fach. Dann von dieser DVD mit verschiedenen DVD-ROM-Laufwerken jeweils eine Prüfsumme erstellen, und diese mit der Prüfsumme der DVD-Struktur auf der Festplatte vergleichen. Falls alles identisch ist, sollte die DVD ausreichend gut gebrannt sein.
Dieses Programm scheint dafür geeignet zu sein:
http://www.pcwelt.de/downloads/CDCheck-588511.html
Oder jedes andere Prüfsummenprogramm.


Haltet Ihr das für eine gute Idee, oder mache ich nen Denkfehler? Gibt es andere / bessere Methoden?

Und: Wenn man den Film auf einen Memorystick kopiert und nochmal mit Prüfsumme checkt - wäre das in diesem Fall nicht ohnehin besser ?

Über Antwort würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Dienstag 18. Januar 2011, 23:21 
Brennmeister
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jubelbube hat geschrieben:

Ein gängiges Mittel dafür scheint in der Praxis zu sein, den Film als Video-DVD zu mit 4fach-Speed auf zwei Markenrohlinge zu brennen und zum Kopierwerk zu schicken, die daraus ein Glas-Master erstellen.


Warum 4 fach?

Wenn Du meinst die Qualität wird durch langsam brennen besser, nö Trugschluss eher nicht, schlechter gut möglich. Highspeed Brenner haben nicht immer gute lowspeed Brennstrategien gespeichert, selbst so ein alter Hase wie der Benq 1640 hatte gar gar keine 4x Strategien für 16x Rohlinge der hat sich dann aber einfach selber eine gebastelt (Solidburn). So schlau sind neue Geräte nicht mehr, daher langsamer als 8x bringt nix.

jubelbube hat geschrieben:

Dann von dieser DVD mit verschiedenen DVD-ROM-Laufwerken jeweils eine Prüfsumme erstellen, und diese mit der Prüfsumme der DVD-Struktur auf der Festplatte vergleichen. Falls alles identisch ist, sollte die DVD ausreichend gut gebrannt sein.


Das kannst Du schon machen sicher ist sicher, die wird aber immer identisch sein solange der Brand nicht gerade abgrudtief schlecht ist, alles andere wäre ne grobe Unfähigkeit des Laufwerks (bei NEC kommt sowas leider vor in bezug auf DVD RAM). Über die Brennqualität sagt das aber nicht unbedingt was aus, die Fehler nach denen man das beurteilt liegen auf einer tieferen Ebene in der Fehlerkorrektur und sind Fehler die letztendlich korrigiert wurden (sich beim lesen also nicht auswirken, zumindest nicht sofort), und man beurteilt die Brennqualität letztendlich danach wie sehr ein Rohling oder wie wenig er die Fehlerkorrektur stresst, fehlerfrei gibt es dabei nicht gilt aber auch für ein gepresstes Medium. Fehlerfrei lesen lässt sich aber fast jeder Brand, wenn nicht wärs direkt was für die Tonne.

Ich würde mir testfähiges Equipment (BenQ, Plextor, LiteOn) besorgen ein paar Spindeln Verbatim 16x DVD+R (Made in UAE sind derzeit oft gut), da brennst Du von jeder Spindel ein paar und testest, und zum brennen des "Masters" nimmst Du dann die beste Spindel davon (natürlich das Ergebnis wieder testen) und brennst 8x. Dann hast Du Dein bestmögliches getan. :)


jubelbube hat geschrieben:

Und: Wenn man den Film auf einen Memorystick kopiert und nochmal mit Prüfsumme checkt -


Die sollte (muß :) ) wieder gleich sein, letztendlich testest Du damit aber dann nur noch die Lesegüte Deines DVD Laufwerks, für die spätere Bearbeitung im Kopierwerk ist das ja irrelevant, checksum Original und Kopie auf Rohling vergleichen reicht daher.



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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. Januar 2011, 23:43 
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Samurai hat geschrieben:
Warum 4 fach? Wenn Du meinst die Qualität wird durch langsam brennen besser, nö Trugschluss eher nicht, schlechter gut möglich. Highspeed Brenner haben nicht immer gute lowspeed Brennstrategien gespeichert, selbst so ein alter Hase wie der Benq 1640 hatte gar gar keine 4x Strategien für 16x Rohlinge der hat sich dann aber einfach selber eine gebastelt (Solidburn). So schlau sind neue Geräte nicht mehr, daher langsamer als 8x bringt nix.

Mmh...
Das macht Sinn - warum gebetsmühlenartig alte Brennstrategien von vor 5 Jahren auf aktuelle Geräte beziehen?
Mit 8x brennen ist immer noch "lahm" genug und sollte modernen Brennern wohlmöglich viel besser entgegenkommen als 4x.


[...Prüfsumme erstellen]
Samurai hat geschrieben:
Das kannst Du schon machen sicher ist sicher, die wird aber immer identisch sein solange der Brand nicht gerade abgrudtief schlecht ist, alles andere wäre ne grobe Unfähigkeit des Laufwerks (bei NEC kommt sowas leider vor in bezug auf DVD RAM). Über die Brennqualität sagt das aber nicht unbedingt was aus, die Fehler nach denen man das beurteilt liegen auf einer tieferen Ebene in der Fehlerkorrektur und sind Fehler die letztendlich korrigiert wurden (sich beim lesen also nicht auswirken, zumindest nicht sofort), und man beurteilt die Brennqualität letztendlich danach wie sehr ein Rohling oder wie wenig er die Fehlerkorrektur stresst, fehlerfrei gibt es dabei nicht gilt aber auch für ein gepresstes Medium. Fehlerfrei lesen lässt sich aber fast jeder Brand, wenn nicht wärs direkt was für die Tonne.

Das war klar gesagt und ich habe begriffen, dass:
1. Das Mitbrennen von Fehlern ist eine normale Sache und prinzipbedingt.
2. Bei guter Rohlings-Brenner-Kombination spielen die Fehler in der Praxis keine Rolle. (?)
3. Bekannte Rohlingstest sind eine gute Sache und bestätigen, dass der gebrannte Rohling (zumindest im Moment) gut im Rahmen der Fehlerkorrektur zu lesen ist. (Was zu einem späteren Zeitpunkt schon anders sein kann.) (?)
4. Ein CRC-Fehlercheck kann nicht schaden und rundet die Tests Punkt3 nochmal ab. (?)

Falls ja, dann lässt sich daraus auch ableiten, dass die allgemein praktizierte Methode, nämlich Pre-Master als Video-DVD zu verschicken, eine akzeptable- sichere Variante ist. Ist das so korrekt?

Und falls auch das noch stimmt, dann würde mir das richtig Mut machen, nun ein paar saubere Scheiben rauszukloppen und das Geflenne vom fehlerhaften Pre-Master zu beenden.
;)

Samurai hat geschrieben:
Ich würde mir testfähiges Equipment (BenQ, Plextor, LiteOn) besorgen ein paar Spindeln Verbatim 16x DVD+R (Made in UAE sind derzeit oft gut), da brennst Du von jeder Spindel ein paar und testest, und zum brennen des "Masters" nimmst Du dann die beste Spindel davon (natürlich das Ergebnis wieder testen) und brennst 8x. Dann hast Du Dein bestmögliches getan. :)

Perfekt!
Ja, das macht alles absolut Sinn.


Und dann noch: Wie ist eigentlich um die Datensicherheit auf einem guten Memorystick bestellt?


Ersteinmal vielen Dank für die Antworten!!
Man, ich hätte ja Wochen investieren müssen, um das alles zusammenzutragen! Wenn überhaupt...
Du hast mich hier wunderbar auf die richtige Spur gebracht! :)

Beste Grüße!!



PS: Du und Deine Kollegen habt in den Signaturen Eure Brenner-Armadas aufgeführt. Hat deren Reihenfolge eine gewisse Bedeutung, wie z.B. Aktualität der Brenner? Dann würde ich mich für meinen kleinen Brenner-Park auch anhand dieser Signaturen orientieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Januar 2011, 09:06 
Brennmeister
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jubelbube hat geschrieben:

PS: Du und Deine Kollegen habt in den Signaturen Eure Brenner-Armadas aufgeführt. Hat deren Reihenfolge eine gewisse Bedeutung, wie z.B. Aktualität der Brenner?


Bei mir nicht. Wenn ich mir 3 davon aussuchem müßte würde ich Pioneer 215, LG H44 und einen BenQ 1640 (wegen testen) behalten.



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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Januar 2011, 12:45 
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Samurai hat geschrieben:
Bei mir nicht. Wenn ich mir 3 davon aussuchem müßte würde ich Pioneer 215, LG H44 und einen BenQ 1640 (wegen testen) behalten.

Super! Nun habe ich den perfekten Einstieg in die Materie bekommen! :)

Vielen Dank für die großartige Hilfe und
beste Grüße!! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. Januar 2011, 15:10 
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ich würde die dateien einfach als DATENdvd brennen- diese haben eine wesentlich bessere fehlerkorrektur
im kopierwerk können sie diese dann ja als normale dvd brennen.
(zum beispiel wenn du eine dvd auf festplatte speicherts wird diese automatisch mit dem der festplatte eigenen korrektursystem gespeichert (z.b. ecc)



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wer braucht denn diesen Mist da?

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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Montag 24. Januar 2011, 14:43 
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luc hat geschrieben:
ich würde die dateien einfach als DATENdvd brennen- diese haben eine wesentlich bessere fehlerkorrektur
im kopierwerk können sie diese dann ja als normale dvd brennen.
(zum beispiel wenn du eine dvd auf festplatte speicherts wird diese automatisch mit dem der festplatte eigenen korrektursystem gespeichert (z.b. ecc)

Also das haut mich nun etwas um.
Es gibt ja Dinge, die weiß man einfach, wenn man sich seit Jahren relativ ausführlich mit Computern hantiert.
Und dann gibt es Sachen, die weiß man erst, wenn man sich explizit und dauerhaft damit beschäftigt.

Deine Info hätte ich adhoc erstmal in die erste Kategorie gepackt, aber ... warum habe ich sowas dann nicht gewusst??
Dann bestimmt quasi die Initialisierung einer DVD darüber, wie Hardware dieses DVD ausliest?
Also ich für meinen Teil bin echt verblüfft!
Vielen Dank für die Info!! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Montag 24. Januar 2011, 14:50 
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Samurai hat geschrieben:
Bei mir nicht. Wenn ich mir 3 davon aussuchem müßte würde ich Pioneer 215, LG H44 und einen BenQ 1640 (wegen testen) behalten.

Ich bestelle vorzugsweise bei alternate und amazon wg. deren Kulanz, wenn mal was daneben geht. Dass man dort diese Geräte nicht mehr bekommt, ist tja... doof.

Wenn ich mir die entsprechenden Threads hier nochmal zur Gemüte führe - bestünde die Chance, aktuelle Modelle mit ähnlichen Vorzügen herauszufinden?
Oder hättest Du vielleicht ein paar aktuelle Modelle auf der Pfanne, denen Du gute Brauchbarkeit bescheinigen würdest?


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Montag 24. Januar 2011, 19:46 
Brennmeister
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Die sind halt alle älter ja ein H44 (oder den baugleichen H42) kann man bei ebay aber leicht (und billig) erstehen, einen BenQ 1640 auch.
Aktuelle Modelle hab ich ja schon genannt nimm den Optiarc. Die Auswahl ist da eh nicht mehr groß, weniger gute Alternativen sind LiteOn mit Schächen bei CD und Haltbarkeit, LG GH24, Samsung mehr gibts nicht mehr. Alles andere sind OEMs vo einem der genannten.



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BeitragVerfasst: Donnerstag 27. Januar 2011, 22:42 
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Mich würde da gerade mal interessieren, was für eine Art von Filme du im Presswerk vervielfältigen willst, und wie viele Kopien pro Werk? Ich hab durchaus schon von Leuten gehört, wo eigengedrehtes verkaufen, aber mengentechnisch würde sich da der Weg über ein Presswerk nie lohnen.


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BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2011, 19:36 
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So, bin wieder im Lande.

Samurai hat geschrieben:
Die sind halt alle älter ja ein H44 (oder den baugleichen H42) kann man bei ebay aber leicht (und billig) erstehen, einen BenQ 1640 auch.
Aktuelle Modelle hab ich ja schon genannt nimm den Optiarc. Die Auswahl ist da eh nicht mehr groß, weniger gute Alternativen sind LiteOn mit Schächen bei CD und Haltbarkeit, LG GH24, Samsung mehr gibts nicht mehr. Alles andere sind OEMs vo einem der genannten.

Ok, dann werde ich mal versuchen, mir nen kleinen Fuhrpark aufzubauen.
Nochmal vielen dank für die Infos !! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstgebrannte DVD als Pre-Master ?
BeitragVerfasst: Freitag 4. Februar 2011, 19:46 
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Softice hat geschrieben:
Mich würde da gerade mal interessieren, was für eine Art von Filme du im Presswerk vervielfältigen willst, und wie viele Kopien pro Werk? Ich hab durchaus schon von Leuten gehört, wo eigengedrehtes verkaufen, aber mengentechnisch würde sich da der Weg über ein Presswerk nie lohnen.

Filme über Sexualität.

;)
Ne, das sind touristische Filme über meine Heimat, sehr aufwändig und über Jahre hinweg zusammengebastelt. Im Vergleich zu dem mit hohen Personalkosten, aber billig produzierten Mist, den der NDR ständig abliefert.
Ich würde immer in 1000er Auflagen pressen lassen. Das ist überschaubar für den Fall, dass ne Pressung nichts wird oder jemand sich wg. angeblicher Persönlichkeitsrechte beschwert und die Marge zeitweise eingefroren wird.


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