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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Dienstag 27. November 2012, 20:43 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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Aktuell wird eine Diskussion über den Mangel an (bezahlbaren) Mietwohnungen, den damit zusammenhängenden Anstieg der Mietpreise und das faktische Fehlen von Wohnraum geführt. Habt ihr Erfahrung mit diesem Thema und wenn ja, was ist eure Meinung dazu? Hier einige Ausschnitte aus der medialen Diskussion: hart aber fair hat geschrieben: hart aber fair (Sendung vom 12.11.2012): Mieten, Makler, Nebenkosten - wird Wohnen zum Luxusgut?Die Kosten für Heizung und Strom explodieren, Mieten und Wohnungspreise steigen oft schneller als die Einkommen. Und Makler kassieren fette Provisionen. Wird der Wohnungsmarkt zum Haifischbecken? Wer schützt die Bürger vor der Gier der Spekulanten? Quelle + Faktencheck zur SendungZEIT ONLINE hat geschrieben: Wohnen wird zum Luxus in DeutschlandEin Bericht der Bundesregierung zeigt: Im vergangenen Jahr stiegen die Mieten im Schnitt um fast drei Prozent. Eine "allgemeine Wohnungsnot" sei dennoch unwahrscheinlich. Die Wohnungsmieten sind im vergangenen Jahr nicht nur in den deutschen Großstädten kräftig gestiegen. Auch in kleineren Städten wird bezahlbarer Wohnraum knapp. Quelle DIE WELT hat geschrieben: Jeder vierte Mieter sucht billigere Wohnung
Wegen steigender Wohnkosten will einer Umfrage zufolge jeder vierte Mieter in Deutschland eine billigere Bleibe suchen. [...] 24 Prozent der Befragten wollen wegen der gerade in Städten anziehenden Mieten eine günstigere Wohnung suchen. [...] Unter den befragten Mietern, die eine andere Wohnung suchen wollen, seien nicht nur Geringverdiener, sondern auch viele Haushalte aus der Mittelschicht. Quelle ZEIT ONLINE hat geschrieben: Ich will doch nur wohnenEine Bleibe zu finden, war noch nie so schwer wie heute. Fünf Studenten erzählen von ihrer persönlichen Wohnungsnot – und Unterkünften in Fitnessstudios. Viele Studenten, wenig Platz: Das gilt in diesem Semester nicht nur für Vorlesungen und Seminare, sondern auch für bezahlbaren Wohnraum. Studentenwohnheime können den Ansturm an Erstsemestern schon lange nicht mehr bewältigen, vielerorts gibt es vierstellige Wartelisten. Quelle tagesschau.de hat geschrieben: Auf die Hotelschiffe und in die Kasernen?70.000 Studentenwohnungen fehlen laut Bundesbauminister Ramsauer in Deutschland. Ein "Runder Tisch" sollte heute Möglichkeiten für mehr Wohnraum ausloten: Im Gespräch ist die Nutzung von Kasernen, aber auch die Unterbringung auf Hotelschiffen. [...] Die Umstände [...]: 350 Euro Miete für zwölf Quadratmeter irgendwo im Vorort. 50 Bewerber auf einen WG-Platz. 3000 Studenten in München warten auf einen Wohnheimplatz. Dazu der enorme Druck durch verkürzte Gymnasialzeit und immer mehr Abiturienten, die an die Hochschulen drängen. [...] Allein 25.000 Wohnheimplätze würden dringend gebraucht, sagt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Studentenwerks. Quelle
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Blowie
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Mittwoch 28. November 2012, 21:34 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 14. Januar 2006, 19:09 Beiträge: 1555
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Hier in München siehts grad düster aus mit Wohnungen finden, zum Glück hab ich eine. Mein Vermieter hat gerade erzählt dass er innerhalb von ein paar Stunden ein paar 100 Anfragen auf eine freie Wohnung bekommt. Auf Arbeit kenne ich auch ein paar Doktoranden die absolut nichts finden.
Studenten können hier halt nicht zahlen was die Vermieter verlangen können. Ich kenne Leute die deswegen aus Augsburg zur Uni pendeln. Die nächste Frechheit finde ich die Markler, nie im Leben würde ich einem Typen der mir eine Wohnung zusammen mit 10 Anderen zeigt 2000€ in den Hals werfen.
Ich für meinen Teil bin sofort weg aus der Stadt wenn meine Freundin fertig ist mit der Uni. Das dauert zwar noch etwas, aber ich sehe nicht ein über 1000€ für ne 3-Zimmer Wohnung zu zahlen, tendenz steigend. Und von Kaufen kann man hier in der Umgebung nur träumen, die Grundstückspreise alleine machen es schon unmöglich. Eine Freundin hat sich gerade für über 200k € eine ~70m² Wohnung gekauft, eher am Stadtrand gelegen.
_________________ MacBook Air ● M2 CPU ● 16GB RAM
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dr.olds
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Donnerstag 29. November 2012, 14:28 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Sonntag 21. Mai 2006, 20:09 Beiträge: 1482
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magic11 hat geschrieben: Das Thema haben wir in Wien auch derzeit wo schon nicht . wir haben hier (in der schweiz) per definition wohnungsnot in allen grösseren städten mit absurden preissteigerungen , aber die politik schaut nur zu
_________________ . früher war eh alles viel besser
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dr.olds
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Freitag 30. November 2012, 14:14 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Sonntag 21. Mai 2006, 20:09 Beiträge: 1482
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Alice hat geschrieben: Selbstverständlich schaut die Politik nur zu. Denn sämtliche dafür verantwortlichen Schraubendreher sitzen wohlig-mollig-warm im abbezahlten Eigentumsheim mit Kiesauffahrt, Wagenmeister und Butler. naja , unsere milizpolitiker sind bestimmt nicht alles millionäre , aber tatsächlich sind die allerwenigsten verzweifelt auf wohnungssuche , sondern haben ihr plätzchen längst gefunden , das heisst gekauft . das dumme ist hingegen , dass die mieter prozentual auch hierzulande immer weniger werden und dementsprechend bei volksabstimmungen mieterfreundliche vorlagen nur noch selten durchkommen . sogar ein teil der mieter sieht sich in gedanken schon als zukünftiger immobilienbesitzer und stimmt schon mal in deren sinn ab .
_________________ . früher war eh alles viel besser
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Alice
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Donnerstag 6. Dezember 2012, 16:23 |
War schon ein paarmal hier |
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Registriert: Freitag 11. März 2011, 03:55 Beiträge: 28
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Zitat: Mietrechtsverschlechterungen stoppen
Am 13. Dezember findet im Bundestag die zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung beschlossenen Mietrechtsänderungsgesetzes statt. Vorgesehen sind verschiedene Mietrechtsverschlechterungen, von der zeitlich begrenzten Abschaffung des Mietminderungsrechts bis hin zur Aufweichung des Kündigungsschutzes.
Auf die Fundamentalkritik unabhängiger Sachverständiger im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages am 15. Oktober ist die Bundesregierung bis heute nicht eingegangen. Dabei war das Urteil der Sachverständigen vernichtend: [...] Quelle: Deutscher MieterBund ( Mieterrechte stärken, nicht abbauen)
_________________ Die Regelmäßigkeit des Schachbretts verschleiert die Gefährlichkeit, die es birgt.
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Alice
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Samstag 15. Dezember 2012, 17:09 |
War schon ein paarmal hier |
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Registriert: Freitag 11. März 2011, 03:55 Beiträge: 28
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Zuallererst müßte man mal ermitteln, ob das Mietnomadenproblem wirklich so dramatisch ist, wie es von einigen Medien, insbesondere den Privatsendern, oder den Eigentümern bzw. deren Lobbyisten kolportiert wird. Desweiteren bietet das b3estehende Rechtssystem genug Möglichkeiten, Mietschuldner vor die Türe zu setzen. Das Problem besteht nicht in unzureichenden Rechtsmitteln, sondern der Schnarchnasigkeit des Apparates. Hält man sich an den korrektn Rechtsweg und damit an alle Fristen, geht gut und gerne ein halbes Jahr vorüber, bis man einen Räumungstitel in den Händen hält. Dagegen bedrohen Räumungen per einstweiliger Verfügung alle Mieter und nicht nur Mietnomaden, denen es so oder so herzlich gleichgültig sein dürfte, ob sie in Zukunft nun etwas schneller frische Luft schnappen. Zitat: Bei Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter über Mietzahlungen oder Mietminderungen im Rahmen eines Räumungsprozesses soll das Gericht anordnen dürfen, dass Mieter den strittigen Geldbetrag hinterlegen müssen. Reagiert der Mieter nicht, kann das Gericht die Räumung der Wohnung per einstweiliger Verfügung anordnen. Damit wird der Rechtsweg für den Mieter in unangemessener Weise verkürzt. Es könnte zur Räumung der Wohnung kommen, nur weil der Mieter die geforderte Sicherheit nicht oder nicht vollständig erbringen kann. Selbst wenn sich dann im weiteren Verlauf der Rechtsstreitigkeit die Räumungsklage des Vermieters als unbegründet erweist und abgewiesen wird, ist die Wohnung für den Mieter verloren. (Quelle: Deutscher MieterBund) Nach meiner Meinung ist das Argument mit den Mietnomaden ein rein vorgeschobenes, um Mieterrechte weiter drastisch auszuhöhlen und den Vermietern unliebsam gewordene Mieter schneller aus dem Haus zu bekommen; eine Neuvermietung ist für den Eigentümer finanziell sehr lukrativ (neuer Mietvertrag = neue Möglichkeit zur Kostenabwälzung auf den Mieter; höhere Eisntiegsmiete durch Wegfall der Bindung an örtliche Mietspiegel; Entmietung des Objektes zur Erzielung höherer Verkaufspreise; usw). Für mich insgesamt eine sehr gefährliche und unsoziale Entwicklung, die sich da anbahnt.
_________________ Die Regelmäßigkeit des Schachbretts verschleiert die Gefährlichkeit, die es birgt.
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Alice
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Freitag 1. Februar 2013, 18:22 |
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Registriert: Freitag 11. März 2011, 03:55 Beiträge: 28
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Mietrechtsänderungsgesetz beschlossen – Bundesrat stoppt Verschlechterungen nicht (Quelle: DMB)Das war's dann wohl. Weshalb aber SPD und Grüne ihre Mehrheit im Bundesrat nicht zu nutzen gewußt haben, ist mir schleierhaft. Abweichler in den eigenen Reihen? Insgesamt ein beschämendes Ergebnis und kein Riegel vor die immer weiter offen stehende Tür des Abzockens. Nachtrag: Das mit der Mehrheit im Bundesrat hat mit der noch nícht Bildung der Landesregierung in Niedersachsen zu tun. Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung auf einen Wahlsieg von Rot-Grün und die Rückgängigmachung des Gesetzes. Allein ich glaube weder an das eine noch das andere.
_________________ Die Regelmäßigkeit des Schachbretts verschleiert die Gefährlichkeit, die es birgt.
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Fuxe
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Freitag 1. Februar 2013, 23:24 |
Administrator |
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Registriert: Samstag 17. September 2005, 18:23 Beiträge: 20563 Wohnort: in de Palz
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Zitat: Hierfür wären 35 Länderstimmen im Bundesrat notwendig gewesen. Die SPD- bzw. Grüne-geführten Landesregierungen kommen aber nur auf 30 Stimmen. Und genau die der grossen Koalitionen fehlen- So ein Zufall aber auch.... Gruss Fuxe
_________________ Schreib Dein Leben auf ein Stück Papier und warte bis die Zeit vergeht...
Denon und Denon- das teuflische Duo
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Alice
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Betreff des Beitrags: Re: Wohnungsmangel und hohe Mietpreise in deutschen Städten Verfasst: Freitag 15. Februar 2013, 17:54 |
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Registriert: Freitag 11. März 2011, 03:55 Beiträge: 28
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Der Mieterverein Stuttgart ruft auf: Zitat: Wohnen bezahlbar machen – Stoppt die Mietpreisexplosion!
Die Probleme in den baden-württembergischen Wohnungsmärkten nehmen dramatisch zu, und die extrem steigenden Mietpreise überfordern immer mehr Mieterhaushalte.
Statt mit Gesetzen gegen die Mietenexplosion anzukämpfen, werden die Mieterrechte eingeschränkt. Für eine soziale Wohnungspolitik in Berlin und Stuttgart demonstrieren wir deshalb
am Donnerstag, den 07.03.2013, 17:00 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz
Bitte helfen Sie mit, dass unsere Kundgebung zum Erfolg wird und bringen Sie Nachbarn und Freunde mit. Mit dabei sind DGB Stadtverband Stuttgart, ver.di Bezirk Stuttgart, Mieter-Bürgerinitiative Hallschlag, Mieterinitiative LBBW-Patrizia, Mieterinitiative Stuttgart Heslach, Liga der freien Wohlfahrtspflege Stuttgart, AWO Stuttgart, SPD Stuttgart, Die Linke Stuttgart, Jusos Stuttgart, Juso Hochschulgruppen Stuttgart und Hohenheim und die Anstifter.
(Quelle: Newsletter DMB-Stuttgart Somit eine Möglichkeit, seinem persönlichen Unmut Luft zu machen, das Problem in die breite Öffentlichkeit zu tragen und die Politik zum Handeln zu zwingen. Vielleicht sieht man sich ja bei der Demo.
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