Also, um erstmal ein wenig Klarheit zu schaffen:
Nach langer Suche habe ich durch Zufall das gesamte Bild finden können:
http://www.dpreview.com/reviews/CanonEO ... ntents.jpg
Das sieht weder farbstichig aus noch schein mir dort mit Bildbearbeitung nachgeholfen zu sein.
Der nächste Punkt: Zwar kann ich verstehen, dass die hier versammelten "Brennmeister" ihre technische Kompetenz ausspielen wollen und somit der Qualität der Medien mehr Tribut zollen als optischen Gegebenheiten, doch gilt dies nicht für alle Anwender.
Ich benötige diese Rohlinge für werbetechnische Ziele. Die erwartete Lebensdauer liegt bei wenigen Wochen, qualitativ ist es da auch bereits ausreichend, wenn die Rohlinge gerade mal abspielbar sind.
Für die Werbeindustrie ist es ganz unerheblich, ob ein Medium technisch das Nonplusultra darstellt oder durch besonders gute Messwerte zu glänzen vermag, hier kommt es hauptsächlich darauf an, auf den ersten Blick eine gute Figur zu machen. Und frische bläuliche Farben suche ich derzeit.
Nun habe ich mich ein wenig informiert und finde die Frage gar nicht so abwegig.
Zwar bin ich kein solcher Experte wie die übrigen Teilnehmer hier, doch konnte ich in der kurzen Zeit bereits in Erfahrung bringen, dass es nur sehr wenige tecnisch unterschiedliche Verfahren gibt, um CD-R Rohlinge herzustellen.
Es gibt da anscheinend nur vier verschiedene organische Farbstoffe: Cyanin, Phtalocyanin, Metallisches Azurit (dunkel) und Super Metallisches Azurit (hell).
Die Farbe des Rohlings setzt sich obendrein aus dem Reflexionsmaterial zusammen (Gold, unbedampftes Aluminium, mit Goldnitrat bedampftes Aluminium) sowie der Färbung des Polycarbonats (der Substratschicht).
Da der Innenring farblos zu sein scheint, kommt ein gefärbtes Substrat wohl nicht in Frage.
Somit kann es sich bei dem organischen Farbstoff auch nicht um Phtalocyanin handeln, welches einen grünlich bis goldenen Schimmer erzeugt.
Auf diese Weise kann man vermutlich die in Frage kommenden Hersteller auf eine kleine Zahl eingrenzen. Leider habe ich nicht ausreichend Erfahrung mit verschiedenen Rohlingsherstellern, um empirische Vergleiche heranziehen zu können.
Somit dachte ich, dass einer der hier versammelten "Brennmeister" des Rätsels Lösung in Petto hätte. Dies scheint offensichtlich nicht der Fall zu sein.
Schade eigentlich.