Grad auf Sat1:
Zitat:
GEZ stellt Riesen-Rechnung: Unis fühlen sich abgezockt
29.06.2006 22:15
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Jetzt haben GEZ-Mitarbeiter an der Uni Erfurt etliche Geräte entdeckt, die nicht angemeldet waren: 50 Fernseher und 103 Videorekorder. Diesen Fund lässt die GEZ die Uni mit voller Härte spüren: Für einen Zeitraum von pauschal fünf Jahren verlangt die GEZ 155.000 Euro Nachzahlung. Zudem müssen die vorhandenen Geräte empfangs-untauglich gemacht werden, was weitere Kosten in Höhe von 20.000 Euro verursacht.
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Für den Kanzler der Uni Erfurt, Martin Henkel-Ernst, ist die GEZ-Rechnung ein Schock: "Mit dem Geld könnte ich drei wissenschaftliche Mitarbeiter oder aber zwei Professoren ein Jahr lang finanzieren." Nach Meinung von Henkel-Ernst lässt sich das Vorgehen der GEZ im Kern als Abzocke bezeichnen. Die GEZ-Mitarbeiter hätten die Taschenrechner "regelrecht glühen lassen", so Henkel-Ernst.
Andere Universitäten in Thüringen sind teilweise von noch höheren Nachzahlungen betroffen, versuchen aber, sich mit der GEZ zu vergleichen. Der Hintergrund: Der MDR verliert in seinem Sendegebiet jährlich 70.000 Einwohner vor allem durch Abwanderung. Zudem lebt jeder dritte deutsche Hartz-IV-Empfänger, die von der Gebührenpflicht auf Antrag befreit sind, im Sendegebiet des MDR. In den nächsten Jahren müssen 100 Millionen Euro eingespart werden, um den Haushalt der Landesrundfunkanstalt wieder auszugleichen.
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http://www.sat1.de/lifestyle_magazine/a ... ent/12807/Was mich auch stutzig macht:
Zitat:
Eine Sonderregelung im Rundfunkgebührenstaatsvertrag entbindet "die öffentlichen allgemein bildenden oder berufsbildenden Schulen" von der Gebührenpflicht. Nicht so die Universitäten: Die Hochschulen müssen sogar Zweitgeräte anmelden, die nur zum Anschauen von Lehrfilmen und -Videos dienen und nicht zum Empfang von TV-Programmen.
Laut Angabe einiger meiner damaligen Lehrer wurde am städtischen Gymnasium hier in Straelen in allen TV-Geräten der Tuner kostenpflichtig ausgebaut...