Man könnte fast meinen, die Protagonisten der hier geführten Off-Topic-Diskussion haben sich Arthur Schopenhauers
Eristische Dialektik (
Projekt-Gutenberg-Link) und die damit verbundenen, in der "
Kunst, Recht zu behalten" (
Projekt-Gutenberg-Link) formulierten rhetorischen
Kunstgriffe nicht nur durchgelesen und kritiklos sowie unreflektiert auswendig gelernt, sondern sogar zur zweiten Natur werden lassen!
Worum gehts? -
Zitat Schopenhauer:
Zitat:
"Daher entsteht nun in uns die Maxime, selbst wenn das Gegenargument richtig und schlagend scheint, doch noch dagegen anzukämpfen, im Glauben, dass dessen Richtigkeit selbst nur scheinbar sei, und uns während des Disputierens noch ein Argument jenes umzustoßen, oder eines, unsere Wahrheit anderweitig zu bestätigen, einfallen werde: hierdurch werden wir zur Unredlichkeit im Disputieren beinahe genötigt, wenigstens leicht verführt."
Vielleicht zum Schluss noch zwei appellative Denkanstöße in Form von hier geäußerten Zitaten, die, wie es auch Ziel der aktuellen Zeit sein soll, zu einer produktiven Besinnung und mit Hilfe dieser Form der kritischen Selbstbetrachtung auch zur Verbesserung der Situation führen können.
Schnullerbacke hat geschrieben:
Gerade auch an Weihnachten und zum Jahreswechsel steht besinnliches bis feucht-fröhliches/trauriges Rummgrübeln wieder hoch im Kurs.
... wozu dann aber auch, da allgemein formuliert, Teile deiner Äußerungen zu rechnen sind? So interpretiert, fiele es jedenfalls leichter, auch über die eine oder andere ansonsten zweifelhafte Bemerkung hinwegzusehen, die möglicherweise auch den Anstoß zu der hier vielleicht nicht formal ganz angemessenen aber nicht immer ganz unberechtigten Widerrede gegeben haben mögen.
Und als relativierendes Puzzlestück zur "Wien-Affinität": Wien und generell Österreich boten, neben den hier ausgeführten Darstellungen, (auch) im Kontext der Weltkriege den Schauplatz restaurativer und nationalistischer Tendenzen (zu den Nachbeben siehe beispielsweise Jörg Haider), deren Erwähnung auch zu einer Gesamtdarstellung gehören und vielleicht nicht ganz so positiv zu beurteilen sind (siehe dazu auch Ingeborg Bachmanns Leben und Werk und das sich darin spiegelnde Verhältnis zu ihrem Heimatland)
Samurai hat geschrieben:
... und wie immer die persönlichen Angriffe gehen immer von Dir aus sobald ich Dir in die Queere komme
Als Beobachter aus neutraler Position zeigt sich mir jedenfalls hier doch ein anderes, nicht ganz so eindeutiges Bild, wenn ich mir deinen
ersten Beitrag in dieser Diskussion anschaue! Nicht alles in diesem Beitrag wird wahrscheinlich bei Schnullerbacke auch als sachdienlich und gesprächsfreundlich verstanden worden sein, was man vielleicht nachvollziehen kann, wenn man sich mal in die Rolle des Adressaten dieses Beitrags versetzt.