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tutifruti
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Sonntag 2. Juli 2017, 23:58 |
Moderator |
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Registriert: Montag 10. April 2006, 04:49 Beiträge: 8150 Wohnort: am Deich
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Fuxe hat geschrieben: Na denn... LW
_________________ BM Mitglied seit: 2002-02-27
Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können. Johann Nepomuk Nestroy
Auszeichnungen und Preise sind wie Hämorrhoiden. Früher oder später bekommt sie jedes Arschloch. Billy Wilder
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tutifruti
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Montag 3. Juli 2017, 00:00 |
Moderator |
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Registriert: Montag 10. April 2006, 04:49 Beiträge: 8150 Wohnort: am Deich
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LW
_________________ BM Mitglied seit: 2002-02-27
Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können. Johann Nepomuk Nestroy
Auszeichnungen und Preise sind wie Hämorrhoiden. Früher oder später bekommt sie jedes Arschloch. Billy Wilder
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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Montag 3. Juli 2017, 01:02 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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Blowie hat geschrieben: ReCoN hat geschrieben: Ach ja, das kommt bei mir wohl auch nächstes Jahr. Wenn ich denn bis dahin fertig bin. Ansonsten werde ich dank des WissZeitVG ab Mai auf der Straße sitzen und muss dann gucken, wie ich mein Leben finanziere. Und selbst wenn ich fertig werde: Ne Chance auf Weiterbeschäftigung ist nicht in Sicht und ohne Habilitation gibts noch nicht mal eine Perspektive auf Entfristung. Von daher bin ich nächstes Jahr so oder so weg von der Uni. Solange du den Großteil der eigentlichen Arbeit bis dahin fertig hast ist es doch ok, oder? Bei uns schreiben die meisten erst fertig wenn sie von der Uni weg sind. Das ist in meinem Fall leider anders. Richtig ist, dass es auch bei mir keine vertraglich festgelegte Abgabefrist für die Dissertation gibt, aber wenn meine Anstellung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter endet, fällt damit zugleich auch das gesamte Einkommen weg, mit dem ich mein Leben finanziere. Die Alternativen: Bewerbung für das Referendariat (Lehramt), wofür ich auch den dafür notwendigen Master-Abschluss besitze, oder eben Arbeitslosigkeit. Eine Weiterbeschäftigung an der Uni ist selbst theoretisch nur dann möglich, wenn mit Glockenschlag des 6. Jahres nach Masterabschluss das Promotionsverfahren abgeschlossen ist. Und praktisch gesehen ist es so, dass mir eine solche Weiterbeschäftigung noch nicht mal in Aussicht gestellt wurde, weswegen nächstes Jahr meine "Karriere" an der Uni so oder so enden wird. Wenn ich aber stattdessen in das Referendariat eintrete, ist die weitere Arbeit an der Dissertation in den nächsten 1,5 Jahren praktisch unmöglich, da das Referendariat nunmal kein "Nebenjob" ist, was mir bisher auch jeder Referendar bzw. jede Referendarin, den/die ich kenne oder kennengelernt habe, bestätigt hat. Und davon abgesehen wird der (emeritierte) Prof, bei dem ich promoviere, wohl kaum noch Jahre warten, bis ich dann mal einreichen kann. Bliebe also nur noch Hartz IV, um nach der Uni weiter an der Diss arbeiten zu können, aber dass es das nicht sein kann, brauche ich glaube ich nicht weiter zu begründen. Blowie hat geschrieben: Und das es an der Uni nicht weitergeht wenn man nicht gewillt ist ist den ganzen Weg bis zum Prof. bzw. akademischen Rat (wenn man Glück hat) zu gehen ist ja hinlänglich bekannt. Da heißt es dann eh Uni und Wohnort zu wechseln und zu schauen wo sich Möglichkeiten auftun, da die Karriere an nur einer Uni fast unmöglich ist. Du kannst mich gerne für naiv halten, aber als ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter angefangen habe, bin ich davon ausgegangen, dass ich mir durch die Promotion (Dissertation und Lehre), mit der ich meine Leistungsfähigkeit unter Beweis stelle, einen Karriereweg an der Uni erarbeiten kann, was auch letztendlich auch die Motivation und Intention meiner Arbeitskollegen war. Ich bin natürlich auch bereit, die Uni zu wechseln, aber so, wie sich die Situation entwickelt hat, gibt es abgesehen von den akademischen Ratsstellen, die aber praktisch nirgendwo mehr neu ausgeschrieben werden, generell keine Optionen mehr. An dem Institut, an dem ich arbeite, kenne ich drei Personen (von ca. 100 Angestellten), die eine akademische Ratsstelle haben. Und selbst das ist nicht mehr zwingend ein Job mit Perspektive, denn eine der Personen, die an meinem Institut eine dieser Stellen hat, ist eine sog. Akademische Rätin "a. Z." (auf Zeit). Aber selbst abgesehen von meiner persönlichen Situation: Nur weil "hinlänglich bekannt" ist, dass an deutschen Universitäten für nahezu das gesamte wissenschaftliche Personal unterhalb der Professorur prekäre Beschäftigungsbedingungen herrschen, ist damit noch lange nicht gesagt, dass das auch tatsächlich Sinn der Sache ist. Wie kann es beispielsweise sein, dass das Wissenschaftszeitvertragsgesetz, das entwickelt wurde, um die Befristungen von Arbeitsverhältnissen an deutschen Universitäten einzuschränken, mittlerweile dazu missbraucht wird, um nur noch zu befristen? Was hat außerdem der Begriff "Nachwuchsförderung" noch für einen Sinn, wenn man nicht in dem System bleiben kann, als dessen Nachwuchs man eigentlich gilt? Und wieso muss eigentlich jeder, der im Universitätssystem bleiben möchte, Professor werden? Das wäre nur logisch, wenn an Universitäten ausschließlich Professoren arbeiten würden, was jedoch nicht der Fall ist. Vielmehr gibt es (jedenfalls in meinem Fachbereich und Institut) jede Menge Daueraufgaben in Verwaltung und Lehre, die keineswegs von Professoren oder Sekretariaten, sondern von Wissenschaftlichen Mitarbeitern, LfBAs (Lehrkräfte für besondere Aufgaben) und teilweise auch von (jeweils für ein Semester angestellten) externen Lehrbeauftragten durchgeführt werden. Hat man jedoch keine Professur inne, gibt es für diese Daueraufgaben aber paradoxerweise keine Dauerstellen. Auf jeden Fall ist es aus meiner Sicht kein Wunder, dass die Kritik an dem "Personalmanagement" deutscher Universitäten nicht abreißt, wie es beispielsweise die Gründung eines ganzen Netzwerks von Mittelbauinitiativen (u. a. mit Initiativen aus Münster, Oldenburg, Berlin, Dresden und Leipzig), die Aktivitäten der GEW und auch die Behandlung des Themas in der Presse (z. B. im Spiegel, in der FAZ, in der Zeit oder in der Süddeutschen) zeigen.
_________________ Gigabyte GA-Z97X-UD3H ● Intel Xeon E3-1231 v3 ● ASUS ROG STRIX-GTX1070-O8G-GAMING ● Crucial Ballistix Sport 16GB DDR3-1600 ● Samsung SSD 850 EVO (500GB) ● Samsung SSD 860 EVO (500GB) ● HGST Deskstar NAS 3TB ● Cooler Master VS-Series V650SM (650W) ● ASUS Xonar DX ● ASUS BW-16D1HT ● Asus PB248Q ● Sharkoon T28 | @ Brennmeister seit 03.09.2002
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Blowie
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Dienstag 4. Juli 2017, 18:28 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 14. Januar 2006, 19:09 Beiträge: 1555
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ReCoN hat geschrieben: Du kannst mich gerne für naiv halten, aber als ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter angefangen habe, bin ich davon ausgegangen, dass ich mir durch die Promotion (Dissertation und Lehre), mit der ich meine Leistungsfähigkeit unter Beweis stelle, einen Karriereweg an der Uni erarbeiten kann, was auch letztendlich auch die Motivation und Intention meiner Arbeitskollegen war. Als Postdoc könntest du aber weitermachen, oder? Es geht ja generell schon weiter an der Uni, aber wie überall wird die Luft nach oben dünn und hier eben besonders schnell. Da haben noch alle Glück die dann auf Projekte angestellt werden können. Ich finde es auch ein bescheidenes System. Das fängt meines Erachtens nach schon dabei an dass Doktoranden in manchen Feldern nur 50% Stellen bekommen. Aber bist du dann tatsächlich schon 6 Jahre an der Promotion dran, oder warst du vorher noch anderweitig an der Uni angestellt?
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Blowie
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Montag 10. Juli 2017, 11:53 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 14. Januar 2006, 19:09 Beiträge: 1555
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LW
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ReCoN
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Montag 10. Juli 2017, 22:16 |
Brennmeister |
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40 Beiträge: 4802
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Blowie hat geschrieben: ReCoN hat geschrieben: Du kannst mich gerne für naiv halten, aber als ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter angefangen habe, bin ich davon ausgegangen, dass ich mir durch die Promotion (Dissertation und Lehre), mit der ich meine Leistungsfähigkeit unter Beweis stelle, einen Karriereweg an der Uni erarbeiten kann, was auch letztendlich auch die Motivation und Intention meiner Arbeitskollegen war. Als Postdoc könntest du aber weitermachen, oder? Rein theoretisch ja, aber einerseits geht das ohne Habilitation auch nur noch maximal weitere 6 Jahre und es ist auch nur eine allgemeine Möglichkeit, die vom WissZeitVG rechtlich erlaubt wird. Tatsächlich in Aussicht gestellt oder gar angeboten wurde mir von meiner Uni bisher nichts in Richtung Verlängerung. Und mit einem weiteren befristeten Vertrag schade ich meiner "Erwerbsbiographie" langfristig gesehen wahrscheinlich sowieso eher mehr als weniger. Blowie hat geschrieben: Es geht ja generell schon weiter an der Uni, aber wie überall wird die Luft nach oben dünn und hier eben besonders schnell. Da haben noch alle Glück die dann auf Projekte angestellt werden können. Ja, so schätze ich die momentane Situation auch ein. Aber auch die Drittmittelprojekte sind keine wirkliche Alternative, denn kein Projekt wird ja bis ultimo bewilligt und ist keine Anschlussfinanzierung in Sicht, ist dann auch hier von heute auf morgen Schluss und ein Besuch beim Arbeitsamt fällig. Blowie hat geschrieben: Ich finde es auch ein bescheidenes System. Das fängt meines Erachtens nach schon dabei an dass Doktoranden in manchen Feldern nur 50% Stellen bekommen. Willkommen in meiner Welt! Nicht nur ich, sondern alle Doktoranden an meinem Institut werden grundsätzlich nur mit einer 50%-Stelle angestellt. Ausnahmen davon gibt es in allen mir bekannten Fällen nur dann, wenn Mitarbeiter nachweisbar die vertraglich festgelegte Arbeitszeit, für die sie bezahlt werden, deutlich überschreiten, was aber auch wohl keine gnädige Wohltat ist, sondern mehr einen Versuch darstellt, möglichen Klagen die Grundlage zu entziehen. Blowie hat geschrieben: Aber bist du dann tatsächlich schon 6 Jahre an der Promotion dran, oder warst du vorher noch anderweitig an der Uni angestellt? Richtig ist, dass ich nächstes Jahr 6 Jahre lang nach Ende meines Master-Studiums an der Uni gearbeitet haben werde. Allerdings war ich direkt nach dem Master noch 1 Monat als SHK und dann über 1 weiteres Jahr als WHK angestellt. Der tatsächliche Beginn meiner Promotion, den ich persönlich auf den Beginn meiner WMA-Stelle datieren würde, war September 2013. Trotzdem wurden mir sämtliche Anstellungszeiträume von der 6-Jahres-Frist abgezogen, was damit begründet wurde, dass ich als SHK und WHK mehr als 9 oder 10 Stunden pro Woche angestellt war.
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Blowie
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Donnerstag 13. Juli 2017, 18:05 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 14. Januar 2006, 19:09 Beiträge: 1555
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Na dann schreib mal flott fertig, ist ja noch ein Jahr. Geht schon LW
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Blowie
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Freitag 14. Juli 2017, 23:45 |
Brennmeister ehrenhalber |
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Registriert: Samstag 14. Januar 2006, 19:09 Beiträge: 1555
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Nach 6 Jahren habe ich es mal geschafft meinen Rechner neu zu installieren Das war ein Krampf...Win 10 verweigert jegliches Starten solange die PCIe WLAN Karte drinsteckt. Bis ich darauf gekommen bin
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Allesbrenner
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Montag 31. Juli 2017, 21:47 |
Gefällt's hier richtig gut |
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Registriert: Freitag 11. November 2005, 13:58 Beiträge: 237
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LW
_________________ MfG, Allesbrenner
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crafti5
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Betreff des Beitrags: Re: LW Juli 2017 Verfasst: Montag 31. Juli 2017, 22:19 |
Brennmeister |
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Registriert: Mittwoch 18. Oktober 2006, 13:43 Beiträge: 4340 Wohnort: Hamburg
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Allesbrenner hat geschrieben: LW nö LW
_________________ "Ein Tag ohne Lachen, ist ein verschenkter Tag."
Charlie Chaplin
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