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 Betreff des Beitrags: schaut euch das mal an..nochn paar tipps und anregungen..?
BeitragVerfasst: Freitag 25. August 2006, 10:49 
Brennmeister ehrenhalber

Registriert: Sonntag 18. September 2005, 14:37
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habe meine freundin am dienstag zur reha gebracht, was dabei rumkam, könnt ihr meinem schreiben entnehmen, ich bin stinkesauer...das glaubt man nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat...und das gönne ich keinem!!!...bitte schreibt verbesserungsvorschläge oder ähnliches, bin ganz ohr!





Sehr geehrte Damen und Herren,


Ich wende mich an Sie mit der Bitte um Aufklärung meiner Situation in der Reha-Klinik am xxxxxxxxxx in Bad Driburg.
Ich erhalte hier meine Rehamaßnahme im Rahmen Ihrer Genehmigung vom xx.xx.2006. Ihrem Schreiben war zu entnehmen, dass es sich um eine Einweisung in die Gastroenterologie der Klinik handele, wie es auch durchaus mit meinem Krankheitsbild des Diabetes Typ 1 zu vereinbaren und nachvollziehbar ist.
Der gesetzte Zeitrahmen für die Maßnahme lag bei 3 Wochen. Umso erstaunter war ich, als auf dem Begrüßungsschreiben der Klinik von 4 Wochen die Rede war. Aufgrund meiner mit dem Diabetes verbundenen Probleme ging ich aber davon aus, dass dementsprechend auf meine Psyche eingegangen wird und von Haus aus eine Verlängerung geplant wurde.

In der Klinik angekommen wunderte mich ein wenig, dass ich auf eine psychosomatische Station aufgenommen wurde, aber ich wartete das Aufnahmegespräch mit den zuständigen Ärzten ab. Hier wurde mir schnell klar gemacht, dass mein Problem nicht der Diabetes sei, sondern doch offensichtlich meine Psyche. Ebenso wurde schnell klar gestellt, dass meine Einzeltherapie ja offensichtlich keinen Erfolg habe, weshalb ich hier gelandet sei.
Ein Aspekt, wie ich ihn bisher nicht kannte, meinen Therapeuten wird es nicht freuen zu hören, dass seine Kompetenz hier offensichtlich angezweifelt wird.
Die erarbeitete Erkenntnis, dass meine Probleme ursächlich mit meinem Diabetes zusammenhängen sind wohl falsch...vor allem kein Erfolg?!?
Egal, was ich auch hinsichtlich meiner Diabeteseinstellung vorbrachte, es wurde von sämtlichen beteiligten Ärzten niedergemacht. Mir wurde sowohl rhetorisch, als auch durch Gestik und Mimik verdeutlicht, dass meine Einwände nichts nutzten, ich mich in die Gruppentherapie einfügen solle, oder gehen könne.
Aufgrund meines beharren auf die Einstellung wurde das Eingeständnis gemacht, dass ich ja für eine Woche eine Einstellung erhalten könne, dann aber mit der Gruppentherapie weitermachen müsse.
In einer Woche eine Diabeteseinstellung, die Praxis- und Realitätsgerecht ist? Offensichtlich sehr kompetente Menschen sind hier am Werk.
Hinweise, dass mein Therapeut oder auch meine Hausärztin jederzeit telefonisch zu erreichen wären um die Situation klarzustellen, wurden lapidar abgewunken, schließlich lägen ja die Arztberichte vor. Ein Vergleich mit einem Kriegsgericht oder gar einer schlechten Komödie liegen hier nahe, warum sonst sollte eine Mitpatientin mit dem zitierten Satz des vorsitzenden Arztes „ Wir finden schon eine Schublade, in die wir Sie stecken können!“ den Raum verlassen?
Zu dieser Aussage werde ich mich nicht weiter äußern, um sie ohne mein beiwerk wirken zu lassen.
Da ich nicht mehr gewillt war, der vermeintlichen geballten Kompetenz der Ärzteschaft allein gegenüber zu treten, nahm ich meinen Lebenspartner mit in das nächste Gespräch.
Der Ton wurde zwar deutlich freundlicher, letztendlich wurde in geradezu menschenverachtender Weise klar, dass sich der sichtlich genervte Herr nur ungern auf eine Diabeteseinstellung einließ und dies überdeutlich in seinem Verhalten zeigte, er beharrte darauf, dass die Einstellung auch auf seiner Station vorgenommen werden könne, seine offensichtlich vorhandenen Probleme mit den Begrifflichkeiten zur Insulingabe und dem Vorhandensein einer Insulinpumpe deuten eher auf deutliche Mängel an Kompetenz in diesem Bereich hin, ein Vertrauensverhältnis erscheint hier unmöglich aufzubauen.
Nur weil jemand schon mal gesehen hat, wie ein Blinddarm entfernt wurde, kann er es nicht gleich, der Vergleich sei mir gestattet, er drängt sich mir auf.
Die durch meinen Lebenspartner teilweise geführte Diskussion wurde schnell mit den Worten, dass es nicht um Ihn ginge, sondern um mich, beendet. Auf Argumente wurde in oben schon genannter Weise nicht eingegangen, es wurde sehr schnell das Gefühl vermittelt ( und auch in Worte gefasst), dass man kognitiv nicht in der Lage sei, die Situation zu erfassen. Leider verbietet es mir meine Erziehung, anderen ins Wort zu fallen, ich selbst kam aber nicht zu Wort, da mir ständig vom Gesprächspartner in Person des Arztes in selbige gefallen wurde.
Wenn man mit mir spricht, erwarte ich wie jeder halbwegs normale Mensch wohl auch, dass man mich im Gespräch ansieht, das fiel diesem vermeintlich hochkompetenten Menschen schwer, denn das geschah nur extrem selten.
Vielmehr kam ich mir vor, als wäre ich ein kleines Kind, über das gesprochen wird.
Die im Hause angebotenen Vorträge zum sozialen Kompetenztraining werden offensichtlich nicht von den leitenden Ärzten konsultiert, oder aber nicht verstanden, um eine gern genutzte Phrase dieser zu gebrauchen.
Hier herrschen ganz offensichtlich deutliche Defizite vor, die einer Behebung bedürfen, ich wundere mich ehrlich gesagt, wieso mir ausgerechnet diese Klinik zugesprochen wurde, denn eine ganzheitliche Problembetrachtung ist hier nicht zu finden, auch bei genauerem Hinsehen nicht, was ich aber auch keinem empfehlen möchte.
Es drängt sich auch unweigerlich der Verdacht auf, dass hier mal eben die Fachdisziplin geändert wurde, um die Belegungsquote zu erhöhen, ob der Patient( Kunde) sein Gehirn an der Pforte abgegeben hat, oder nicht, scheint egal.
Sollte der Fehler an anderer Stelle zu suchen sein, bitte ich abermals um Aufklärung, da ich diese Missstände nicht ertragen kann.
Ein weiteres Beispiel, das sich mir zu erwähnen aufdrängt, ist die Tatsache, dass der Stationsarzt der jetzt für mich zuständigen Diabetesstation auf meine Nachfrage nach manueller Massage ( im Gegensatz zur verordneten Hydromassage, die ich leider als sehr unangenehm empfinde) verneinte, mit den Worten, dass hierfür kein Personal vorhanden sei, es diese demzufolge im Hause nicht gäbe. Vielleicht sollte man dann die Schilder von den Türen der Bäderabteilung entfernen, auf denen dieses in grossen Lettern geschrieben steht, auch sollte man sich fragen, wer denn die netten Personen sind, die fleißig und regelmäßig Patienten zur Massage hereinbitten.
Möglicherweise sind hier betriebsfremde Personen am Werk, die glauben, dass sie eine Angestelltentätigkeit verrichten und sich am Ende des Monats wundern, warum sie für die erbrachten Leistungen kein Gehalt beziehen?
Es bleibt zu erwähnen, dass meine Erziehung und meine Hoffnung auf eine sinnvolle Diabeteseinstellung neben dem ausgezeichneten und sowohl sozial als auch fachlich versiertem Pflegepersonal die Gründe für meinen Verbleib in der Klinik darstellen, die übel riechenden Zimmer sind es jedenfalls nicht, hier teilte man mir auf Nachfrage hin mit, dass alle Zimmer so riechen würden und man den Grund hierfür nicht wisse.
Eine labortechnische Untersuchung halte ich für angebracht, da man sich durchaus bei geschlossenem Fenster nicht in diesem aufhalten kann, ein Aufenthalt im Winter hier erscheint mir unmöglich. Zur Not werde ich diese selbst in Auftrag geben, da ich mich mit den schnell bei Aufenthalt im Zimmer eintretenden Kopfschmerzen nicht auf Dauer abfinden werde. Es kann aber natürlich sein, dass ich mir diese, ebenso wie meinen für mich im Vordergrund stehenden Diabetes nur einbilde, wenn ich zumindest den Klinikärzten glauben schenken darf.
Da ich aber in der nächsten Woche verlegt werden soll, wird sich zeigen, ob die Aussage eine hier durchaus übliche Phrase war, oder der Wahrheit entspricht.
Wahrscheinlich ist dieses aber Absicht, um jedem Patienten die Möglichkeit zu geben, sich möglichst jederzeit in diesem herrlichen Kurort Bad Driburg aufzuhalten.

Aufgrund der Ungeheuerlichkeit der Vorkommnisse stehe ich sehr gerne zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung, ebenso zu einem gemeinsamen Gespräch mit den beteiligten Akademikern.

Wie sie sicher verstehen werden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und in Hoffnung auf eine baldige Reaktion,


xy



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BeitragVerfasst: Freitag 25. August 2006, 13:15 
Brennmeister ehrenhalber
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Ich würde in jedem Fall im Brief die Ärzte konkret beim Namen nennen!



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BeitragVerfasst: Freitag 25. August 2006, 13:29 
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jup die namen der ärtze hinschreiben, sowohl and die krankenkasse und ganz wichtig an die Ärtzekammer schicken, zudem vielleicht noch an die presse spiegel oder bild eignen sich dafür immer gut, vielleicht helfen die auch, oder RTL explosiv.......wünsche dir viel glück.

Es wird immer schrecklicher hier in Deutschland......


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BeitragVerfasst: Freitag 25. August 2006, 14:57 
Brennmeister ehrenhalber
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Zuerst einmal: Ihr habt mein volles Mitgefühl.

In diesem Grenzbereich, in dem Du als Patient sehr schnell als
verwirrter (unzurechnungsfähiger) Querulant hingestellt wirst,
würde ich auf sehr klare/kurze Formulierungen achten (Fakten,
Fakten, Fakten) und eigene Wertungen weitgehend zurückstellen.

Und dann sollte m.E. auch klarer werden, was ihr eigentlich wollt.
Abbruch, andere/bessere Diabetes Einstellung oder nur allgemein
den Misstand aufzeigen?.

An wen richtet sich das Schreiben überhaupt (Krankenkasse?)?


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BeitragVerfasst: Freitag 25. August 2006, 17:59 
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Ehrlich gesagt, fällt es mir anhand dieses Schreibens schwer, mir ein Bild von der Gesamsituation zu machen. Vielleicht könntest du ja kurz die Vorgeschichte schildern, die dich zu dieser stationären Reha hat kommen lassen.
Offensichtlich leidest du an einem juvenilen Diabetes, der stationär eingestellt werden sollte? Oder was war der Anstoss, eine Reha zu beantragen?

Grüße

P.S.: Die Ärzte würde ich auf jeden Fall beim Namen nennen.



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BeitragVerfasst: Samstag 26. August 2006, 00:43 
Brennmeister ehrenhalber

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hallöle,
vielen dank für eure anregungen, die namen habe ich hier absichtlich nicht geschrieben, in dem schreiben gehts um meine freundin, ich habe das nur in ihrem namen verfasst...


die farbenfrohen ausstaffierungen werde ich weglassen, habe mich heute morgen ein wenig leiten lassen, meinen ungebremsten gedanken freien lauf zu lassen.


wie lilien schon schreibt, werde ich ich kurze, prägnante sätze nutzen, das verständnis fehlt sonst,es sollte eher um eine nüchterne beschreibung gehen, als um eine wie hier emotionale...

grundsätzlich geht das erste schreiben an die rentenversicherung, denn diese ist der träger der reha, ein weiteres geht an die klinik selbst als leistungserbringer...
die beteiligten ärzte bekommen auch welche..

alle in leicht abgeänderter form mit gleicher kernaussage.
die reha wurde übrigens auf drängen meiner freundin beantragt, die mit ihren werten so gar nicht einverstanden war( letzte einstellung mehr als 9 jahre her)...


grundsätzlich gehts um eine misstandsanzeige, um nachfolgende patienten zu schuetzen, natürlich um die klärung der frage, wieso sie überhaupt so behandelt wurde...
und wenn die einstellung jetzt ihren normalen gang geht, dann ists ja ok, der start war allerdings eine farce, wie es sicher deutlich nachzulesen ist....




sorry, dass ich jetzt so wortkarg bin, aber ich habe 3 stunden im stau gestanden, der zum zeitpunkt des fahrtbeginns nicht feststand und aufgrund dessen nicht umfahren werden konnte( 10 km auf der a2, lol...ab dem kamener kreuz nicht mehr als schritttempo....bis uentrop...wenn das mal 10 km sind.......)

gruessle und danke


eltipo



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