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 Betreff des Beitrags: Große FLAC-Bibliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Dienstag 16. März 2010, 18:30 
Brennmeisteranwärter

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Hallo,

ich habe von meiner Squeezebox her eine größere FLAC-Sammlung auf meiner Festplatte angehäuft. Jetzt will ich diese Sammlung in möglichst hochwertigem MP3 konvertiert auf eine 32 GB SD-Karte fürs Auto kopieren.

In der Bibliothek liegen die FLACs jeweils in eigenen Unterverzeichnissen nach ihrem CD-Namen. Einige Alben mit MP3s sind aber auch darunter, die sollen natürlich nicht konvertiert werden.

Mit welchem freien Tool läuft das ganze möglichst automatisch ab ?
Ich bevorzuge als Encoder LAME mit VBR, Parameter -V0, das sollte in dem Programm also einstellbar sein.



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Gruß
Roger
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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Mittwoch 17. März 2010, 02:46 
Brennmeisteranwärter
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Roger hat geschrieben:
Einige Alben mit MP3s sind aber auch darunter, die sollen natürlich nicht konvertiert werden.
Und was spricht dagegen die Ordner mit den .mp3 Files temporär zu separieren ?
Sollten doch einfach durch eine Suche nach ".mp3" zu lokalisieren sein.

http://www.mediamonkey.com/mediamonkey_de.htm
(-> in der freien Standard Version einfach die mitgelieferte auf 30 Tage beschränkte LAME durch eine "normale*" ersetzen !)
oder foobar2000
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=13
Zitat:
Konvertieren von Audiodateien

Laden Sie zunächst die zu konvertierenden Dateien in eine Playlist. Es kann sich dabei um einzelne oder mehrere Audiodateien handeln, oder auch um ganze Ordner inkl. Unterverzeichnisse.


Roger hat geschrieben:
Ich bevorzuge als Encoder LAME mit VBR, Parameter -V0, das sollte in dem Programm also einstellbar sein.
Ist nicht unbedingt notwendig.
*Man kann auch eine sog. LAME Mod verwenden.
Eine LAME Enc .dll oder .exe welche per .ini File kontrolliert wird (und alle Einstellungen in den jeweiligen Programmen ignoriert):
http://www.rarewares.org/mp3-lame-libraries.php
http://www.rarewares.org/files/mp3/



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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Mittwoch 17. März 2010, 11:17 
Brennmeisteranwärter

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Hallo und danke für die Antwort.

Ich habe mich gestern an foobar2000 versucht. Das hat die Möglichkeit, nach Dateityp gefiltert anzuzeigen, wenn man den entsprechenden Tab aktiviert. Dann kann man bequem alle MP3s aus der Liste der zu konvertierenden Dateien entfernen.

Das Ding hat dann auch brav 6 Stunden gerödelt. Am Ende hatte ich aber 10 Dateien mit der Fehlermeldung "Sharing violation" oder so ähnlich. Die betroffenen Dateien wurden augenscheinlich aber konvertiert und sind zumindest nach einer Stichprobe abspielbar (habe sie aber noch nicht auf Fehler/Knackser etc. untersucht).

Hast Du eine Idee, was die Fehlermeldung verursacht haben könnte ?
Gibt es Tools, die 3.000 FLACs und MP3s in überschaubarer Zeit auf ihre Integrität untersuchen können ?

Nicht, dass meine Bibliothek jetzt einen weg hat ...

Mit zwei anderen Programmen hatte ich die Konvertierung nämlich vorher schon auch versucht:

Bonk Enc hat ein unsäglich umständliches Benutzerinterface (z.B. Auswahl von Dateien nur per Maus, keine Filterung nach Dateityp, LAME-Parameter extrem eingeschränkt) und crashte nach einer halben Stunde Konvertierung. Danach meldete es ständig Zugriffsfehler bei augenscheinlich einwandfreien Dateien. Zudem lässt es manche Dateien bei der Konvertierung kommentarlos weg. 3.000 Dateien waren wohl etwas zu viel für das Programm.

AudioConv hatte noch uralte Lame-Parameter eingestellt, die längst überholt sind. Auch war nicht ersichtlich, ob es die extern eingespielte Lame.exe überhaupt nutzen würde und wie alt die vorhandene interne Version ist. Deshalb habe ich es wieder gelöscht.



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Roger
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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. März 2010, 02:50 
Brennmeisteranwärter
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Roger hat geschrieben:
Am Ende hatte ich aber 10 Dateien mit der Fehlermeldung "Sharing violation" oder so ähnlich.
Stand das im "Converter Status Report"-Fenster ?
Ich stelle mir nämlich gerade die Frage, wie man bei ein paar tausend Files und dementsprechend vielen Status Meldungen überhaupt diese Fehler-Meldungen finden kann.
Normalerweise steht ja hinter jedem konvertiertem Track ein "converted succesfully".
Also gehe ich mal davon aus, daß die Fehlermeldungen beim Abschluß an den Anfang des Status Reports gesetzt werden.

Roger hat geschrieben:
"Sharing violation"......
Hast Du eine Idee, was die Fehlermeldung verursacht haben könnte ?
Jetzt konkret nicht.
(Der Inhalt der nun folgenden Abhandlung mag schon bekannt sein - kann aber eventuell für den einen oder anderen weniger erfahrenen Mitleser interessant sein)

Ganz allgemein (als Fehlermeldung des OS) bedeutet Sharing Violation,
dass ein File nicht schreibbar (löschbar) oder lesbar ist, weil der Zugriff verweigert wird.
Das passiert wenn zwei Applikationen (Tasks) sich in die Quere kommen.

Ein Beispiel aus der Praxis welches bei mir häufiger vorkommt:
Ich öffne eine .ts Datei mit Videoredo indem ich sie per Drag'n'Drop aus einem Ordner "rüberziehe".
Ich schneide sie in Videoredo zurecht und exportiere sie dann in ein .mpg File in einen anderen Ordner auf einer anderen Festplatte.
Wenn ich mehrere .ts hintereinander schneide, vergesse ich manchmal die bereits exportierte .ts in Videoredo zu schließen.
Wenn ich dann stattdessen versuche die .ts im Ordner zu löschen, geht das nicht: "access denied .... blablabla ..... sharing violation", weil Videoredo die .ts noch nicht wieder freigegeben hat und quasi noch mit einem temporären Schreibschutz (Löschschutz) versehen hat.

Oder wenn zwei Tasks gleichzeitig ein File schreiben (oder löschen) wollen, tritt eine Sharing Violation auf.
Ein File ist dann normal nicht schreib- oder löschbar.

Wenn jetzt in der Praxis am Ende doch ein File geschrieben wurde, hat es sich offenkundig um ein temporäres Problem gehalten.
Z.B. eine kurzfristige Überlastung des virtuellen Arbeitsspeichers (Schreiben und/oder Löschen ist kurfristig ins Stocken geraten), was bei "brav 6 Stunden gerödelt" auch nicht allzu verwunderlich wäre.

Normalerweise hat ein File welches nicht komplett zu Ende geschrieben wurde zumindest einen defekten Header (oder gar keinen), weil der normalerweise immer als letztes geschrieben wird.
Also bei fehlerhaften MP3s wäre das dann z.B. eine falsche (vollkommen unrealistische) Angabe der (durchschnittlichen) Bitrate etc.

-> mal stichprobenartig die betroffenen Files in einem Audio Editor öffnen und die Waveform Darstellungen des jeweils originalen Flacs mit der des ausgegebenen MP3s mit Augenmaß vergleichen.

Wenn es sich wie du schreibst um 10 Files handelt, ist das ja noch überschaubar.
Bei den restlichen 3000 Files hat es ja offenkundig keine Probleme beim Konvertieren gegeben (konnten problemlos gelesen werden).
Also rein speichertechnisch ist das ja so in Ordnung.

Inwiefern die originalen Flacs Fehler bei den gespeicherten Audio Frames enthalten, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Hängt natürlich auch davon ab wie und womit die von den originalen Audio CDs gerippt wurden etc.

Bloß stellt sich die Frage wie relevant ein paar fehlerhafte Audio Frames bei insgesamt 3000 einzelnen Files sind ?

Man sollte sich da jetzt nich wahnsinnig machen.

Genau wie allgemein bei der Format-Frage.

Sofern der Speicherplatz vorhanden ist, spricht natürlich alles dafür
verlustfrei (Flac) oder im Falle der 32 GB SD Karte fürs Auto-Radio in LAME -V0 zu speichern.

Frage: Passt das denn jetzt alles so auf die 32 GB SD Karte ?

Ich meine gerade bei so einer großen Anzahl könnte man z.B. mit CBR320 die 6 Stunden Rödelei doch etwas kürzer gestalten.

Vom Standpunkt der Effizienz im Sinne von Audio-Qualität/Speicherplatz ist es jedoch praktisch (insbesondere fürs Auto inklusive Nebengeräusche etc.) mit -V0 (oder CBR320, CBR256) ein Schießen mit Kanonen auf Spatzen, weil es sich ja nur um Kopien handelt und die Originale als WAV oder Flac für den Notfall noch vorhanden sind.

Zuhause (unter quasi Audio-Labor-Bedingungen sofern die eigene Abhöre überhaupt audiophilen Ansprüchen gerecht wird) spricht beim vorhandenen Speicherplatz nichts gegen verlusfreie Files.
Und sei es nur als Psycho-Trick um das eigene Gewissen zu beruhigen.

Bloß für unterwegs mit beschränktem Speicherplatz, qualitativ zweifelhaften Abspiel-Geräten und sagen wir mal suboptimalen Abhören (z.B. Kopfhörer oder Suppa-Duppa-Boom Auto Boxen) sollte man sich mal von übertriebenen Vorstellungen befreien.

Mit unendlichen A/B Tests kann sich natürlich jeder mit der Zeit einbilden audiophil zu sein und in der Lage das Gras wachsen zu hören.
Bloß sind das ja vollkommen unrealistische Abhör-Situation.

In der Praxis konzentriert sich kein Mensch beim genußvollen (ohne Fehler zu suchen) Musikhören zu hundert Prozent auf die Musik, weil parallel noch reichlich andere Sinneseindrücke auf einen Menschen einwirken.

Die komplette Aufmerksamkeit auf die Musik zu richten wäre beim Auto-Fahren oder beim Laufen/Gehen durch die Stadt auch nicht ratsam.

Also für das Archiv (Sicherheitskopie) oder das Hören unter Audio-Labor-Bedingungen ist WAV oder Flac natürlich richtig (schließlich ist der Speicherplatz vorhanden).

Für die Bespielung von mobilen Gerätschaften ist eine Zweit- oder Dritt-Kopie in "minderwertigem" LAME -V4 jedoch vom Standpunkt der praktisch wahrnehmbaren Audio-Qualität im Verhältnis zum Speicherplatz sinnvoller.
http://wiki.hydrogenaudio.org/index.php ... ended_LAME
Bild

Bei der Form von Krawall-Signal-Kompression und Limitierung bei vielen gängigen aktuellen (seit ca. 2000) Rock-/Pop-Produktionen ist es manchmal sogar eine qualitative Aufwertung die auf CBR128 umzukodieren um Frequenzen oberhalb von 15,5 KHz loszuwerden.
Im Geiste des Loudness-War gibt es selbst bei renommierten Künstlern häufig Übersteuerungen (offensichtliche Peaks oberhalb von 0 dB) auf CD Veröffentlichungen.
Noch häufiger sind Inter Sample Peaks, welche auch durch ein Normalisieren auf 0 dB entstehen können.

Bei qualitativ hochwertigen Produktionen sollte natürlich hingegen das gesamte Fequenz-Spektrum soweit wie eben möglich beim Konvertieren (SK) erhalten bleiben.
Und dann ist Flac, LAME V0 bzw. CBR320 auch durchaus angebracht (weil Speicherplatz heutzutage eben keine Rolle mehr spielt).
Bloß gibt es eben kaum (aktuelle) CD Veröffentlichungen welche audiophilen Qualitäts-Ansprüchen gerecht werden.
Zumindest nicht im Pop/Rock Bereich.
Bei Produktionen (z.B. Jazz oder Klassik) mit vielen Solo-Passagen gibt es dagegen naturgemäß eher Feinheiten, welche mit möglichst hohen Bitraten (oder am Besten verlustfrei) auch bewahrt werden sollten.
Ähnliches gilt für ältere Rock/Pop CD Produktionen aus den 80zigern und frühen 90zigern welche einen wesentlichen größeren Dynamikumfang bieten als heutige Dampfhammer Produktionen.



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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. März 2010, 11:31 
Brennmeisteranwärter

Registriert: Dienstag 20. September 2005, 23:18
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Ich stelle mir nämlich gerade die Frage, wie man bei ein paar tausend Files und dementsprechend vielen Status Meldungen überhaupt diese Fehler-Meldungen finden kann. Normalerweise steht ja hinter jedem konvertiertem Track ein "converted succesfully".
Also gehe ich mal davon aus, daß die Fehlermeldungen beim Abschluß an den Anfang des Status Reports gesetzt werden.

Moin,

am Ende hatte ich ein entsprechendes Popup-Fenster mit den 10 Fehlermeldungen auf dem Schirm. Das lag noch oberhalb der Dateiliste, fällt also immer auf.

Ich habe aber rausgefunden, wo das Problem lag:
Es lag an der Ordnerüberwachung von foobar. Ich hatte mein MP3-Verzeichnis zur Überwachung eingestellt. Und das kam sich dann wohl mit den neu erstellten Dateien ins Gegege. Als gründlicher Mensch :D habe ich gestern die MP3s alle gelöscht und die Konvertierung ohne die Überwachung des Ordners nochmal angestoßen. Es lief diesmal komplett ohne Fehlermeldung durch.

Zitat:
Inwiefern die originalen Flacs Fehler bei den gespeicherten Audio Frames enthalten, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Hängt natürlich auch davon ab wie und womit die von den originalen Audio CDs gerippt wurden etc.

Die FLACs wurden mit EAC gerippt und mit FLAC 1.2.1 konvertiert. Auf meiner Squeezebox Classic laufen sie allesamt störungsfrei.

Zitat:
Man sollte sich da jetzt nich wahnsinnig machen.

Das habe ich jetzt auch beschlossen :). V.a., da ich die Ursache offensichtlich gefunden habe, betrachte ich die FLACs als unschuldig.

Zitat:
Genau wie allgemein bei der Format-Frage.

Sofern der Speicherplatz vorhanden ist, spricht natürlich alles dafür
verlustfrei (Flac) oder im Falle der 32 GB SD Karte fürs Auto-Radio in LAME -V0 zu speichern.

Frage: Passt das denn jetzt alles so auf die 32 GB SD Karte ?

Da habe ich auch lange überlegt. Zu Hause zählt für mich v.a. Qualität. Ich habe recht viel Geld in die Anlage investiert, und möchte keinerlei Kompromisse beim Quellmaterial eingehen. Durch eigene Versuche - auch mit CBR320 - weiß ich, dass es kritisches Musikmaterial gibt, das sich mit dem heutigen Stand der Encoder einfach nicht störungsfrei komprimieren lässt. Dazu gehört z.B. das Lied "Why worry" von den Dire Straits (Brothers in arms) . Das Solo am Anfang hatte mit jeder Einstellung des Encoders recht krasse Vor-Echos, was mit einer hochwertigen Audiokette und hochwertigem Kopfhörer (Beyer DT990 pro) einfach grauenhaft klang. An diesem Punkt stand für mich fest, dass ich FLAC verwende.

Leider ist FLAC im Auto schon aus Speichergründen nicht umsetzbar. Zudem unterstützen die wenigsten Seriengeräte FLAC. Ich habe ein Dynaudio-System zu meinem Werksnavi dazu bestellt und möchte diesem System im Rahmen der Möglichkeiten auch wieder das beste Quellmaterial vorsetzen. Deswegen hier VBR -V0. CBR320 wollte ich wg. sehr umstrittener Verbesserung zu VBR -V0 nicht einsetzen, dafür lieber etwas mehr Speicherplatz erhalten. Meine Sammlung ist nicht so riesig, dass ich mit 32 GB Stress bekäme. Aktuell hat die komplette Bibliothek in -V0 etwa 19.8 GB. Dazu kommt noch die Navi-Karte, die auf der SDHC ca. 700 MB belegt. Da bleibt noch einiges an Platz frei. Wenn die restlichen 10 GB mal voll sein sollten, sind sicher längst 64 oder 128 GB-Karten im Handel ;) (bleibt zu hoffen, dass die Geräte diese Größen auch unterstützen).

Zitat:
Ich meine gerade bei so einer großen Anzahl könnte man z.B. mit CBR320 die 6 Stunden Rödelei doch etwas kürzer gestalten.

Auf den Faktor Zeit kommt es mir nicht an, die Umrechnung ist (normalerweise) eine einmalige Sache und läuft eh über Nacht.

Zitat:
Vom Standpunkt der Effizienz im Sinne von Audio-Qualität/Speicherplatz ist es jedoch praktisch (insbesondere fürs Auto inklusive Nebengeräusche etc.) mit -V0 (oder CBR320, CBR256) ein Schießen mit Kanonen auf Spatzen, weil es sich ja nur um Kopien handelt und die Originale als WAV oder Flac für den Notfall noch vorhanden sind.

Wahrscheinlich schon, aber das letzte Quäntchen Qualität kostet immer am meisten - und wenn es Platz ist :D.

Zitat:
Zuhause (unter quasi Audio-Labor-Bedingungen sofern die eigene Abhöre überhaupt audiophilen Ansprüchen gerecht wird) spricht beim vorhandenen Speicherplatz nichts gegen verlusfreie Files. Und sei es nur als Psycho-Trick um das eigene Gewissen zu beruhigen.

Erfahrungen mit kritischem Material siehe oben.

Zitat:
Bloß für unterwegs mit beschränktem Speicherplatz, qualitativ zweifelhaften Abspiel-Geräten und sagen wir mal suboptimalen Abhören (z.B. Kopfhörer oder Suppa-Duppa-Boom Auto Boxen) sollte man sich mal von übertriebenen Vorstellungen befreien.

Von Boomkram distanziere ich mich sehr weit, deshalb ja der Aufpreis für das Dynaudio.

Zitat:
Bei qualitativ hochwertigen Produktionen sollte natürlich hingegen das gesamte Fequenz-Spektrum soweit wie eben möglich beim Konvertieren (SK) erhalten bleiben.
Und dann ist Flac, LAME V0 bzw. CBR320 auch durchaus angebracht (weil Speicherplatz heutzutage eben keine Rolle mehr spielt).
Bloß gibt es eben kaum (aktuelle) CD Veröffentlichungen welche audiophilen Qualitäts-Ansprüchen gerecht werden.
Zumindest nicht im Pop/Rock Bereich.
Bei Produktionen (z.B. Jazz oder Klassik) mit vielen Solo-Passagen gibt es dagegen naturgemäß eher Feinheiten, welche mit möglichst hohen Bitraten (oder am Besten verlustfrei) auch bewahrt werden sollten.
Ähnliches gilt für ältere Rock/Pop CD Produktionen aus den 80zigern und frühen 90zigern welche einen wesentlichen größeren Dynamikumfang bieten als heutige Dampfhammer Produktionen.

Ich höre durchaus anspruchsvolleren Jazz, Folk oder Instrumentals die tlw. auch unter anerkannt hochwertigen Labels produzieren. Holly Cole, Kari Bremnes, Friedemann, Larry Conklin, Loreena McKennitt, aber auch die Klassiker von Pink Floyd oder Yello, um nur ein paar zu nennen. Da ist auch mal ACDC, Metallica oder Manowar dabei, aber ich fange da jetzt nicht an, am Ende noch für jedes Album eine eigene Bitrate einzustellen.

Aber danke für Deine ausführlichen Beschreibungen, v.a. zum Format !



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Gruß
Roger
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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. März 2010, 18:19 
Brennmeisteranwärter
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Roger hat geschrieben:
Die FLACs wurden mit EAC gerippt...
(und den empfohlenen Einstellungen)
(das schließe ich aus deinen anderen sehr strukturierten und sehr ernsthaft durchdacht klingenden Angaben !)
Na denn sollte da ja alles in trockenen Tüchern sein !

Roger hat geschrieben:
Beyer DT990 pro
Na, das ist hört sich doch gut an.

Ich persönlich fand schon die älteren DT770 (pro ?) recht gut (im Vergleich zur direkten Konkurrenz).
Ich bin sogar in der glücklichen Lage hier vor Ort noch einen traditionellen CD Laden zu haben, dessen mittlerweile leicht antiker Hörtresen mit CD Playern und derartigem Gerät (alte DT770 und ähnliche) bestückt ist.

Letztenendes ist es ja kein Wunder, daß mit den bei MM und ähnlichen Läden seit Jahren überwiegend zur Verfügung gestellten Schrott-Hörern insbesondere die nachwachsende Generation in ihrem Qualitätsbewußtsein und Urteilsvermögen stark beschränkt ist.
Dazu kommt die auch immer minderwertigere (für mich mittlerweile an Körperverletzung grenzende) Musik Präsentation in großen Mainstream Radios.
Gängiges Internet Streaming (plus Billig-Tischhupen) tragen zusätzlich bei.

Der Loudness War fordert immer mehr Opfer.

Man kann nur hoffen, dass solche Initiativen wie durch PMF
und Druck der Musiker selbst, langsam zur Gegenbewegung führt.

Zu Pink Floyd:
Neben den gängigen Sachen (DSOTM und WYWH) liebe ich besonders die ganz alten Sachen (noch mit Syd Barrett).
"The Piper At The Gates Of Dawn" gehört zu meinen absoluten Top Ten Alben.
Wobei ich das jetzt nicht allein an der Person Syd Barrett festmache (analog zu den Latrinen-Parolen beim Thema Genesis/Gabriel).
Ist jetzt off-topic:
Bloß weil noch mit Gabriel die wohl großartigsten Alben des Prog-Rock
("Foxtrott" und "Selling England By The Pound") entstanden sind, heißt es ja nicht, dass alles danach (nach Gabriels Abgang) nur noch Schei... war.
Und es ist einfach abstrus eine Person wie Phil Collins quasi mit solchen Knallchargen wie Dieter Bohlen auf eine Stufe stellen zu wollen.

Obwohl ich kein großer Freund der bekannnteren Deep Purple Sachen bin, schätze ich deren ersten drei Alben (noch mit Rod Evans als Sänger), also Deep Purple Mk I:
"Shades of Deep Purple"
"The Book of Taliesyn"
"Deep Purple"
Falls du die nicht kennst, ist das eine Empfehlung (quasi als Ergänzung zu den alten Pink Floyd Sachen).
Sehr schön nach dem Abgang von Rod Evans und bereits mit Ian Gillan war jedoch noch "Scandinavian Nights - Live in Stockholm '70".
Wenn du das irgendwo findest, unbedingt mal reinhören.
U.a. mit einer etwas spezielleren Cover Version von "Paint It Black".
Man könnte dies Werk unter Neo-Barock-Psychedelic-Hard-Rock-Jazzeinordnen
(wenn du verstehst was ich meine ?).

Zu Yello:
Bin da kein Experte.
Einer meiner absoluten Lieblings-Tracks ist jedoch definitiv "Bostich" (für mich als alten Marschmusik Freund :D ).
Ist vorallem ein schönes Beispiel, dass eben auch solche Sachen von einer größeren Dynamik extrem profitieren.

Nochmal zurück zu Pink Floyd:
Im Rahmen meiner Experimente im aktiven Kampf gegen den Loudness War auf dem Felde des (DVB) Radios bin ich durch Zufall darauf gestoßen, dass deren remasterte CD Fassungen von z.B. "Astronomy Domine" oder "Interstellar Overdrive" auch einen zu stark eingeschränkten Dynamik-Umfang haben.

Wie schon angedeutet: ich experimentiere gerade mit zwei Instanzen des TT Dynamic Range Meter VST-Plugins als Sandwichscheiben einer vollkommen auf freien Plugins basierten Dynamik-Expander Kette.

Wenn das spruchreif ist, werde ich es hier und im HiFi Forum mal zur Diskussion stellen.
Hier mal ein Preview (quasi beta):
Bild
Es läuft gerade
"Dire Straits - Sultans Of Swing"
(von NDR2 per DVB-S aufgenommen)
Das linke TT DR Meter zeigt die gesendete Dynamik.
Da neben die dynamisch restaurierte Fassung.
Alles quasi on-the-fly !

Für Insider: Breakaway dient mir nur als Plugin Host und ist ja auch bypassed. YouWaShock ist quasi auch auf Null und dient mir zum Abfangen von Inter Sample Peaks. Die finale Fassung wird dementsprechend etwas anders aussehen müssen.
U.a. werde ich dabei auf einen anderen Effect Chainer zurückgreifen müssen, da die geilen alten (und freien) VB-Racks leider auf DirectX Plugins beschränkt sind (weswegen ich in meinem derzeitigen Setup noch alle VST Plugins mit dem kostenpflichtigen Cakewalk VST to DX Adapter umgewrappt habe).

Bis denn !



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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2010, 12:14 
Brennmeisteranwärter

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Schnullerbacke hat geschrieben:
Dazu kommt die auch immer minderwertigere (für mich mittlerweile an Körperverletzung grenzende) Musik Präsentation in großen Mainstream Radios.
Gängiges Internet Streaming (plus Billig-Tischhupen) tragen zusätzlich bei.

Stimmt leider. Die Masse der Kids hört totgequetschte 128 kpbs MP3s an Schmalzbohrern mit fetter Loudness-Wanne und dazu mit per EQ verbogenem Frequenzgang. Wenn die eine hochwertig gemasterte CD auf einer halbwegs linearen Kette hören, können sie wohl gar nix mehr damit anfangen. Schade, dass sich der Massenmarkt nach der Nachfrage dieser Konsumenten richtet ...

Zitat:
Der Loudness War fordert immer mehr Opfer.

Eben.

Zitat:
Man kann nur hoffen, dass solche Initiativen wie durch PMF
und Druck der Musiker selbst, langsam zur Gegenbewegung führt.

Wer oder was ist PMF ?

Zitat:
Obwohl ich kein großer Freund der bekannnteren Deep Purple Sachen bin, schätze ich deren ersten drei Alben (noch mit Rod Evans als Sänger), also Deep Purple Mk I:
"Shades of Deep Purple"
"The Book of Taliesyn"
"Deep Purple"
Falls du die nicht kennst, ist das eine Empfehlung (quasi als Ergänzung zu den alten Pink Floyd Sachen).
Sehr schön nach dem Abgang von Rod Evans und bereits mit Ian Gillan war jedoch noch "Scandinavian Nights - Live in Stockholm '70".
Wenn du das irgendwo findest, unbedingt mal reinhören.
U.a. mit einer etwas spezielleren Cover Version von "Paint It Black".
Man könnte dies Werk unter Neo-Barock-Psychedelic-Hard-Rock-Jazzeinordnen
(wenn du verstehst was ich meine ?).

Bei Deep Purple und deren vom Material her altersbedingten Klangmöglichkeiten hat mir ein Best of-Sampler neulich gerade ausgereicht. Man muss sie halt richtig laut hören, dann geht es :D.
Man sagt nicht umsonst, man soll Lautsprecher 20 h und die Nachbarn 100 h einspielen :prost: . Oder sind die genannten Alben echte klangliche Perlen ?

Ein richtig gutes Live-Album habe ich mit Dire Straits Alchemy gekauft. Das ist der Hammer !
Ist bei den genannten was vergleichbares dabei ?

Zitat:
Zu Yello:
Bin da kein Experte.

Ich schon (fast) :). Aber die Synthie-Läufe stellen extreme Ansprüche an die Tiefbassfähigkeiten. Meine Canton Ergo 609 brauchen da tatkräftige Unterstützung vom Sub.

Zitat:
Wie schon angedeutet: ich experimentiere gerade mit zwei Instanzen des TT Dynamic Range Meter VST-Plugins als Sandwichscheiben einer vollkommen auf freien Plugins basierten Dynamik-Expander Kette.

Da verstehe ich im Moment nur Bahnhof. Willst Du damit die Dynamikkomprimierung nachweisen ?

Zitat:
Und was spricht dagegen die Ordner mit den .mp3 Files temporär zu separieren ?
Sollten doch einfach durch eine Suche nach ".mp3" zu lokalisieren sein.

Das habe ich gestern so gemacht. Und mich sehr gewundert. Der Rechner rödelte Ewigkeiten auf der Platte herum. Trotz 2 Gb Ram hat er die Auslagerungsdatei mächtig beansprucht. Das war nach der Suche, als ich alle Dateien markiert habe und "Löschen" geklickt habe. Da kam minutenlang keine Reaktion mehr. Dabei waren es nur 70 GB FLACs, die gelöscht werden sollten.

Kannst Du Dir einen Reim darauf machen, was so viel Ram verbraten hat ? Nach der Löschaktion hat Windows das Ram immer noch belegt gehalten. Sowie ich größere Mengen Dateien im Suchfenster markiere, steigt die Speichernutzung um 1-2 GB ... Was kann das sein ? Den Virenscanner hatte ich zuerst im Verdacht, aber auch abgeschaltet änderte sich nichts.



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Roger
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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Samstag 20. März 2010, 16:29 
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Roger hat geschrieben:
Kannst Du Dir einen Reim darauf machen, was so viel Ram verbraten hat ? Nach der Löschaktion hat Windows das Ram immer noch belegt gehalten. Sowie ich größere Mengen Dateien im Suchfenster markiere, steigt die Speichernutzung um 1-2 GB ... Was kann das sein ? Den Virenscanner hatte ich zuerst im Verdacht, aber auch abgeschaltet änderte sich nichts.
Das ist eben Windows (XP ? - hast du zwar nicht geschrieben, aber wo du 2 GB RAM erwähnst).
Meine Vermutung:
Solange die Files nur markiert sind, weiß Windows ja noch nicht was damit geschehen soll und reserviert (blockiert) wohl deshalb schon entsprechend RAM.
Reines Löschen (Freigabe zum späteren Überschreiben) sollte eigentlich
relativ wenig RAM benötigen.
Anders sieht das aus, wenn die markierten Files verschoben werden sollen (also per Copy und dann Paste in einen Ordner auf einer anderen Partition oder Festplatte geschrieben werden).
Für den Fall, dass sich rausstellen sollte, dass auf dem Ziellaufwerk zuwenig Speicherplatz vorhanden ist, werden die Files auf dem Quelllaufwerk erst dann gelöscht, wenn sie auch tatsächlich komplett ins Ziel geschrieben wurden.
In der Praxis kann es (zumindest bei mir) schon mal vorkommen, dass man aus Versehen z.B. ein 4 GB Videofile schneidet und dann es auf eine Zielpartion speichere die nur noch 3 GB frei hat.
Für solche "Unfälle" bleiben auch bei Copy und Paste die Files auf dem Quelllaufwerk solange vorhanden bis sie komplett im Ziel angekommen sind.

Bei den zig tausenden Files muss Windows die irgendwie zu "Clustern" zusammenfassen, so dass die vielen realtiv kleinen Files als größere Pakete behandelt werden und dementsprechend durch das RAM geschleust werden.
Wie schon gesagt, ist das nur meine Vermutung.
Vielleicht kommt hier mal jemand vorbei mit richtig Ahnung und entlarvt meine Erklärung als völligen Humbug.

Zurück zu Musik:
Ich hatte in meinem vorigen Beitrag vergessen zu erwähnen, dass ich zumindest auch eine CD von Loreena McKennitt besitze.
Nämlich "the book of secrets".
Jedoch nicht selbst gekauft.
Die war ein Geschenk von meinem Bruder.

Roger hat geschrieben:
... Deep Purple ...... Oder sind die genannten Alben echte klangliche Perlen ?
Klanglich im Sinne von tontechnisch wohl eher weniger.
Es sind aber definitiv musikalische Perlen.
Ganz anders strukturiert als die späteren Sachen von Deep Purple.
Wie schon gesagt (für mich) eine Ergänzung zu den ersten Pink Floyd Alben.
Bloß weniger psychedelisch als Pink Floyd.
Dafür rockiger.
Vielleicht in Richtung poetic-progressive-hard-rock.
Hard-rock jedoch nicht in der späteren (heute noch gültigen) Definition, sondern in Einordnung des damaligen vorangegangenen musikalischen Kontextes (Beatles, Stones, Kinks, etc.).
Z.B. auf dem inoffizielen Live-Album "Scandinavian Nights" ist dann das eine oder andere Stück eben auch schon mal 30 Minuten lang.
Das sind musikalische Ausflüge jenseits "normaler" Song-Strukturen wie sie dann später ab Mk II zum Tragen kamen.
Ließ hier mal die Rezensionen:
http://www.amazon.de/Scandinavian-Night ... B000006Y47

Zitat:
Wer oder was ist PMF ?

http://www.dynamicrange.de/de

http://www.pleasurizemusic.com/de/de/unser-ziel

http://productionadvice.co.uk/dynamic-range-day/

Zitat:
Da verstehe ich im Moment nur Bahnhof. Willst Du damit die Dynamikkomprimierung nachweisen ?
Ich versuche mit der Kopplung verschiedener VST-Plugins den Soundcharakter von Presslufthammer-Lärm ein bißchen zurück in Richtung Musik zu verschieben.
Da kann man sich unter Ton-Ingenieuren und anderen (selbsternannten) Experten trefflich drüber streiten inwiefern das theoretisch überhaupt möglich (sinnvoll) ist, wobei grundlegende mathematische Prinzipien wie Addition von den Kritikern ins Felde geführt werden.
Theoretisch ist es auch unmöglich eine Mischung zu entmischen.
Praktisch beweist eine Software wie Melodyne was möglich ist.
Entscheidend ist auf'm Platz.
Und im Vergleich zum Entmischen ist Dynamik-Erweiterung ein Kindergeburtstag.
Es gibt nämlich u.a. von solch ernsthaften Leuten wie Roger Nichols u.a. ein Dynamik (Multiband) Plugin welches neben gängigen Lautmacher Presets eben auch so etwas wie ein "Dynamic Restoration" Preset enthält.
Ich versuche so etwas (Dynamik-Erweiterung) eben mit freien Plugins zu realisieren (wobei ich jetzt schon bessere Ergebnisse erhalte als mit dem Roger Nichols Preset).

Es gibt (gab in älteren Versionen) sogar bei Breakaway Live Presets welche mit den richtigen Tweaks zu einer vernünftigen Dynamik-Erweiterung führen.
Also in völligem Gegensatz zum ursprünglichen Zweck dieses Tools, der darin besteht Musikstücke in der Lautstärke anzugleichen und dabei etwas anzuhübschen.
Für Radio Betreiber oder die Party durchaus sinnvoll.
Bloß für den kundigen Audio-Genießer mit richtig gutem Equipment ist der Dynamik-Verlust natürlich kaum zu ertragen.



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Theoretisch sind Theorie und Praxis gleich - praktisch nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Samstag 20. März 2010, 22:36 
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Das mit dem XP (richtig gedeutet !) hat sich erledigt. Seit gestern macht der Rechner die Faxen nicht mehr. Entweder war das die Indexierung, der Virenscanner oder die Search-Engine des Squeezebox Servers. Ich habe zwar nacheinander alles deaktiviert, aber beim Abbrechen eine Defrag-Vorgangs bei richtig großen Dateien läuft das ja auch noch Minuten nach ... Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Computer :borg: ...

Zitat:
Zurück zu Musik:
Ich hatte in meinem vorigen Beitrag vergessen zu erwähnen, dass ich zumindest auch eine CD von Loreena McKennitt besitze.
Nämlich "the book of secrets".
Jedoch nicht selbst gekauft.
Die war ein Geschenk von meinem Bruder.

Die habe ich auch, und noch ein paar andere. Ist nicht übel, kann ich aber nicht jeden Tag hören.

Zitat:
... Deep Purple ...... Oder sind die genannten Alben echte klangliche Perlen ?

Klanglich im Sinne von tontechnisch wohl eher weniger.
Es sind aber definitiv musikalische Perlen.
Ganz anders strukturiert als die späteren Sachen von Deep Purple.
Wie schon gesagt (für mich) eine Ergänzung zu den ersten Pink Floyd Alben.
Bloß weniger psychedelisch als Pink Floyd.
Dafür rockiger.

Die Lieder habe ich zum Großteil auf meinem Sampler. Klangtechnisch muss man bei dem verlinkten Album aber schon kompromissbereit sein. Aber musikalisch gebe ich Dir Recht.

Zitat:
Wer oder was ist PMF ?

http://www.dynamicrange.de/de

http://www.pleasurizemusic.com/de/de/unser-ziel

http://productionadvice.co.uk/dynamic-range-day/[/quote]

Aaah. Danke für die Info !

Zitat:
Ich versuche mit der Kopplung verschiedener VST-Plugins den Soundcharakter von Presslufthammer-Lärm ein bißchen zurück in Richtung Musik zu verschieben.
Da kann man sich unter Ton-Ingenieuren und anderen (selbsternannten) Experten trefflich drüber streiten inwiefern das theoretisch überhaupt möglich (sinnvoll) ist, wobei grundlegende mathematische Prinzipien wie Addition von den Kritikern ins Felde geführt werden.
Theoretisch ist es auch unmöglich eine Mischung zu entmischen.
Praktisch beweist eine Software wie Melodyne was möglich ist.
Entscheidend ist auf'm Platz.
Und im Vergleich zum Entmischen ist Dynamik-Erweiterung ein Kindergeburtstag.
Es gibt nämlich u.a. von solch ernsthaften Leuten wie Roger Nichols u.a. ein Dynamik (Multiband) Plugin welches neben gängigen Lautmacher Presets eben auch so etwas wie ein "Dynamic Restoration" Preset enthält.
Ich versuche so etwas (Dynamik-Erweiterung) eben mit freien Plugins zu realisieren (wobei ich jetzt schon bessere Ergebnisse erhalte als mit dem Roger Nichols Preset).

Es gibt (gab in älteren Versionen) sogar bei Breakaway Live Presets welche mit den richtigen Tweaks zu einer vernünftigen Dynamik-Erweiterung führen.
Also in völligem Gegensatz zum ursprünglichen Zweck dieses Tools, der darin besteht Musikstücke in der Lautstärke anzugleichen und dabei etwas anzuhübschen.
Für Radio Betreiber oder die Party durchaus sinnvoll.
Bloß für den kundigen Audio-Genießer mit richtig gutem Equipment ist der Dynamik-Verlust natürlich kaum zu ertragen.

Danke für die Erläuterung, mit solchen Tools bin ich blutiger Anfänger-Banause.

Heute habe ich ein paar neue CDs mit EAC eingelesen, und wollte sie gleich a) auf CD kopieren b) in FLAC speichern c) in MP3 -V0 speichern. In EAC hatte ich vorher das aktuellste Lame 3.98.3 eingespielt. Da ist mir EAC jedesmal gleich bei der esten MP3 abgeschmiert. Erst mit 3.98.2 lief es durch. Da scheint es in der Februar-Version einen Bug zu geben. Vielleicht hatte ich deshalb die Probs mit den ganzen Konvertier-Programmen.



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Gruß
Roger
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 Betreff des Beitrags: Re: Große FLAC-Biliothek als MP3 doppeln
BeitragVerfasst: Freitag 23. April 2010, 16:34 
Brennmeisteranwärter
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Registriert: Dienstag 11. April 2006, 00:42
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Loreena McKennitt - the book of secrets

Roger hat geschrieben:
Die habe ich auch, und noch ein paar andere. Ist nicht übel, kann ich aber nicht jeden Tag hören.
Wundert mich ehrlich gesagt nicht.
Ich habe mir "the book of secrets" nochmal näher angehört (oder besser gesagt, es versucht).
Die Scheibe ist ja so neu nun auch nicht mehr.
Ist von 1997.
Doch die ist bereits von der Dynamik her eine tontechnische Bankrott-Erklärung.
Bei niedrigen Abhörlautstärken über die Anlage (also wenn man es mehr oder weniger im Hintergrund laufen lässt) mag das nicht so ins Auge fallen.
Versuch die Scheibe aber mal (relativ) laut mit nem Kopfhörer dir anzuhören.
Das ist absolut unerträglich.
Ein unglaubliches permanentes Mittenbrett-Gemulme (plus a little bit too much Bass) und die Transienten verstümmelt.
Dabei "schreit" derartige Musik geradezu nach einer großen Dynamik.
Gut so schlimm wie die bekannten Red Hot Chili Peppers oder Garbage Sachen ist es nicht.
Aber für das Genre ist eine derartige Audio-Wurst vollkommen unangebracht.

Ich habe mir das jetzt nämlich mal mit Dynamik und Transienten Erweiterung zu Gemüte geführt.
Das ist quasi ganz neue Musik.
Da kann man das Album problemlos durchhören, weil dem Ohr eben die Abwechslung geboten wird, welche es braucht um nicht zu ermüden.

Auf dem ganzen Gebiet bedarf es wirklich eines Paradigmen-Wechsels.
Wenn man sich anhört wie 3sat (plus die Wiederholungen auf ZDFtheater) seine Konzerte wie z.B. häufig von der jazz baltica sendet, kann man sich nur an den Kopf fassen.
Das hat mit Musik nichts mehr zu tun.
Hat jemand von euch in den letzten Wochen eine der Wiederholungen des Ida Sand Konzerts auf ZDFtheater gesehen/gehört bzw. evt. sogar aufgenommen ?
Grauenhaft.
Da ist es dann auch nicht verwunderlich, dass Leute die nicht soviel mit Jazz am Hut haben sich das ein paar Minuten ansehen/anhören und dann zu dem Trugschluß gelangen:"Boah, wat is dat langweilig dieser Jazz, das ist nichts für mich."
Ja sitzen denn da nur "Idioten" im Mastering bei den Produktions-Firmen und in den Sendern ?
Kann doch garnicht sein.
Doch ist teilweise leider so.
Oder es ist vielmehr so, dass diejenigen die wirklich eine Vorstellung besitzen wie Musik zu klingen hat, vollkommen resigniert haben.
Aus dem Radio-Bereich sind mir solche Stimmen bekannt.
Die sagen, der Sender, der Kunde will es so, also machen wir es so.
Das die im Radio und im TV bei Musik nicht mit Voll-Dynamik arbeiten können ist schon klar.
Bloß ist es eben auch möglich mit relativ begrenzter Dynamik zu arbeiten und dabei dennoch ausreichend Transienten zu bewahren.
Die Transienten sind wirklich das A und O.
Davon hängt auch sehr stark die (Sprach-)Verständlichkeit ab.
Und das ist ja der Irrsinn, dass trotz der eingeschränkten Dynamik man ständig geneigt ist am Lautstärke-Knopf zu drehen, weil trotz der durchgängig hohen Pegel es durch die verstümmelten Transienten unmöglich ist, sich so etwas bei einer etwas niedrigeren Lautstärke anzuhören.
Man versteht dann bestimmte Worte (Konsonanten) einfach nicht
oder bei Musik hört sich das Schlagzeug (insbesondere Hihat und Snare) vollkommen pappig und steril an und man wird jedoch gleichzeitig vom künstlich angehobenen Druck der Bassdrum geradezu erdrückt.
Der Anschlag (besser der englische Begriff Attack) ist entscheidend für die Identifikation eines Schall-Ereignis im Gehirn.
Das weiß (oder besser sollte) im Prinzip auch jeder wissen, der sich mit Musikmachen beschäftigt.
Die Unterschiede in Klangfarbe verschiedener Instrumente wird hauptsächlich durch das kurze Attack bestimmt.
Alles was nach ein paar Millisekunden noch kommt ist dagegen relativ indifferent und für sich isoliert abgehört nicht eindeutig zu identifizieren.

Bitte noch etwas Geduld.
Ich werde in Kürze zumindest eine Zwischen-Lösung präsentieren können.
Noch ohne weitergehende Dynamik-Erweiterung (ein etwas komplexeres Gebiet) jedoch vollwertig im Hinblick auf die Eliminierung des Mittenbrett-Gemulme und einer Verbesserung der Transienten.
Mit den "normalen" (Software-) EQs welche der Normal-Bürger zuhause hat, kommt man da leider nicht weit.



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