Ob der Herr Abgeordnete da übers Ziel hinausgeschossen ist kann man diskutieren, seiner Beliebtheit wird es eher abträglich sein.

Aber in einem irrt wikipedia ja wohl, als Betreiber der Internetseite sind sie sehr wohl auch für den Inhalt von weiterführenden Links und Umleitungen mit verantwortlich, das ist ja seit einiger Zeit Gesetz und somit ist das rechtens. Gibts ja genug Urteile und Beispiele dazu (etwa auch die damaligen Heise Links zu Clone CD). kann man für den Inhalt der Links nicht gerade stehen ist eben so eine Weiterleitung zu unterlassen, oder man muß eben mit den Betreibern der Linkseiten dafür Sorge tragen, daß hier nicht jeder Hinz unbeweisene Behauptungen und Tratsch und Klatsch verbreitren kann. Das finde ich nämlich auch nicht gut. Als Betroffener würde da wohl jeder was dagegen unternehmen auch wenn er nicht zur "Linken" gehört. Nur weil wikipedia eine sehr nützliche volksbildende Einrichtung ist, darf sie sich ja trotzdem nicht im rechtsfreien Raum bewegen, wenn diese Einsicht jetzt bei den Verantwortlichen greift und Vorkehrungen getroffen werden, dann wars sogar für was gut. Den Abgeordneten jetzt aber so an den Pranger zu stellen scheint mir da der falsche Ansatz zu sein.

Hat er wohl gemerkt wie man sich schnell unbeliebt macht. Finde ich eigentlich schade, denn wikipedia hat ja offensichtlich ein Problem, und ein Sicherheitsloch das gestopft gehört. Den Rufmord haben sie bislang gedulded und statt dagegen was zu machen bevor es zur einstweiligen Verfügung kam, haben sie es jetzt noch selber forciert und den Mann zum Buhmann gemacht. Schade daß sich der Abgeordnete so ungeschickt angestellt hat, können sich die Betreiber die das Opfer zum Täter gemacht haben jetzt auch noch als moralische Sieger fühlen und werden wahrscheinlich auch keinen Handlungsbedarf sehen.

Auch wenns viele anders sehen werden weil das Opfer in dem Falle von vorneherein als Person keine Symphatien hatte, für mich ein negatives Beispiel welche Macht Medien heute haben, und wie man sich mit Populismus und dem medialen Einfluss einer mächtigen Plattform einfach über geltende Gesetze hinwegsetzen kann.

sehe ich genauso. was auch von fast allen (absichtlich) fehlinterpretiert wird- nicht er hat die seite sperren lassen (das könnte nochniemlas das frolleinwunder aus der uckermark), sondern ein richter hat so entschieden nach gültiger rechtslage.