@ audirs2
"Außerdem denke ich das es darauf ankommt wieviel Mühe sich die Filmemacher mit den Tonspuren geben, denn wenn die Dolby Digital-Spur schon schlecht ist, dann ist eine event. vorhandene DTS-Spur wohl auch nicht viel besser..."
Das ist eben die Frage.
Mit welchem technischen Aufwand wird das Quellmaterial produziert ?
Schaut man den Film im Original oder mit der deutschen Synchronfassung ?
Und solange ein Film keine hochwertig aufgenommene Musikpassagen enthält (bei denen ein großer Dynamikbereich vorliegt),
ist ein Unterschied zwischen dts und AC3 jenseits der Unterscheidbarkeit bei Piffpaffpuff-Geschepper.
Wenn dts bei einem Film als besser empfunden wird, dann oft weil es lauter rüberkommt (beim direkten hin und her schalten zwischen AC3 und dts).
Im übrigen, wer wohnt schon in einem akustischen Vakuum ohne Umgebungsgeräuschkulisse (Verkehr, Nachbarn, Vogelgezwitscher, bellende Hunde und fauchende Katzen etc.).
Schon was man gegessen oder getrunken hat, beinflusst mal stärker oder schwächer das eigene temporäre Hörvermögen.
Ich spitze mal zu:
MP3, AC3, dts, PCM, 96KHz, 24Bit, 32 Bit, 192 KHz ?
Das ist doch alles Schrott.
Nur in direkter Gegenwart der Schallerzeugung (z.B. Konzert) ist die Qualität für mich akzeptabel.
Anders sieht es aus, wenn nachträglich ein aufwändiges Remastering (kein bloßes hochrechnen) stattgefunden hat, bei dem das Ton Material qualitativ verbessert wurde.
Dann kann es sein, dass diese neue (verbesserte) Fassung in dts kodiert wird und gleichzeitig die 'alte' AC3 Spur mit auf der DVD liegt.
Dann klingt auch bei signalkomprimiertem Dimpfdampdumf dts natürlich besser.
Doch wann trifft so ein Fall mal zu ?
Die Ausnahme bestätigt die Regel.
"DTS hat ja aber grundsätzlich auch auf Film-DVD´s die doppelte Bitrate, also müsste es ja theoretisch immer etwas besser als die Dolby Digital-Spur sein."
Das ist doch nun einfach eine Fehlannahme.
Rechne mal ne CBR MP3 Datei einmal auf dts und einmal auf AC3 384 hoch.
Wieso klingt dann dts besser als AC3 ?
"Hab früher immer Shrink benutzt, aber bin dann irgendwann auf Clone umgestiegen, weil ich das komfortabler fand...
Gibt es eigentlich noch jemand der DVD Shrink weiterentwickelt hat?"
Du weißt aber schon, dass das 'alte' DVDShrink 3.2 qualitativ wesentlich bessere Ergebnisse liefert als CloneDVD 2 ?
(hat sich mittlerweile wohl erledigt)
"Wie soll ich denn das verstehen das ich ein Programm nicht komplett durchlaufen lasse...dann bekomm ich doch keinen fertigen Film oder wie soll das gemeint sein?"
So ein kurzer Test (wenige Minuten) soll einem Aufschluss über die zu erwartende Bildqualität im Verhältnis zum Original geben.
Das bringt mehr als dieser Aberglauben mit den Prozentwerten.
Wie ich schon schrieb:
"Die MPEG2 Files (m2V von CCE bzw. im VOB von Shrink) dann mit dem originalen MPEG2 im VOB mit mehreren Instanzen von VirtualDubMod vergleichen."(achtet besonders auf B-Frames !)
Dann sieht man ob Shrink von der Qualität ausreicht oder doch besser der DVDRebuilder + CCE zum Einsatz kommt.
Da VirtualDubMod 1.5.10.x da einen MPEG2 Vorschau Bug hat (den LogicDeLuxe erst neulich entdeckt hat !), sollte man stattdessen für diese Vergleiche die Version 1.5.4.2 verwenden !
Und in sehr vielen Fällen sind die Unterschiede zwischen Shrink und DVDRebuilder minimal.
Wer den entsprechend schnellen Rechner hat und ansonsten seinen Computer in der Zeit nicht für andere Zwecke benötigt, der nimmt dann grundsätzlich den DVDRebuilder (Free Edition reicht vollkommen aus - selbst da kann man notfalls AVISynth Filter einschleifen, was wohl der normale Anwender kaum machen wird).
Bleibt dann aber doch manchmal die Frage, ob es nicht doch ein Double-Layer Rohling sein muss (starke Überlänge inklusiver aller Original Inhalte z.B. auch dts) ?
"...kann selbst bei 60% Kompression und nem 2h Film noch nicht feststellen das die Qualität schlechter als das Original ist... "
(nochmal) versuch das mal zu verstehen:
http://forum.digital-digest.com/showthread.php?t=45129
Prozentangaben bieten keinen wirklichen Anhaltspunkt (außer je höher, näher am Original desto besser), weil es sich nicht übertragen lässt, sondern von der jeweiligen Original Bitrate abhängig ist.
Relevant wird so ein Prozentwert nur in Zusammenhang mit einer minderwertigen I-P-B Frame Gewichtung beim Original (schlechter Encoder).
Dann kann es selbst bei 80 Prozent vom Original schon zu eindeutigen Verklötzelungen kommen.
In solchen Fällen wird das Ergebnis mit DVDRebuilder + CCE immer viel besser sein als bei einem Transcoder.
Deshalb mein Ansatz mit dem kurzen Antesten und Vergleichen in VirtualDubMod.
Ich bleibe dabei:
Wer so ein dts Ohren Gourmet ist, der muss dann die 2 Euro abdrücken denn in vielen Fällen wird bei Beibehaltung der dts Spur(en) selbst der DVDRebuilder bzw. CCE in die Knie gezwungen.
In einigen Fällen führt an einer DVD9 eben kein Weg vorbei.
Splitten ist für mich weder Fisch noch Fleisch.
Als der Verbatim Double-Layer Rohling noch 7,99 Euro gekostet hat, habe ich das auch mal gemacht.
Wie weit kommt man jedoch heute mit 2 Euro wenn man vor die Haustür tritt ?
Zum Glück sind Menschen verschieden:
Die einen können auf dts nicht verzichten.
Die anderen wollen ihren Film komplett auf einer DVD.
Wie sagte schon der Alte Fritz:
"Jeder muss nach seiner Facon selig werden."
oder so ähnlich.