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 Betreff des Beitrags: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Samstag 27. Januar 2007, 04:22 
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Hab heut mal zum testen ne DVD (7,2GB) geshrinkt und mitm Rebuilder (CCE trail) eingedampft.
Wollte nun mal die Qualität vergleichen, da man das beim reinen abspielen nicht direkt vergleichen kann.
Hab das Orignial *.vob nun mit "virtualdub mod" geladen und in 2 anderen Instanzen jeweils das shrink und CCE Resultat.

Nun mein "Problem". Ich seh keinen qualitativen Unterschied !! :stare:
Hab ich da nen Knick in der Optik, oder ist da in vdub was falsch eingestellt.


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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Samstag 27. Januar 2007, 11:15 
Brennmeisteranwärter
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Sieht das Bild in VDubMod denn bei dir grundsätzlich komisch aus ?
Unnatürlich rauschig und anders als beim Abspielen im DVD-Player ?

Dann in den Preferences von VDubMod unter Quick preview defaults den Wert bei Output color depth auf 24-Bit True Color stellen!

Ansonsten:
Ja, das man bei I-Frames manchmal so gut wie keinen Unterschied sieht, liegt eben an der für einen Transcoder hervorragenden Qualität von DVDShrink.
Ist natürlich stark abhängig von der Original Qualität und der Ziel-Bitrate
und eben eher weniger von der Compression Ratio (in Prozent).

Das ist ja genau das was ich seit langem predige.

Du solltest aber unbedingt die Pfeiltasten der Tatstatur benutzen, um durch die VOBs zu navigieren, weil du dann automatisch auch P und B Frames gezeigt bekommst.

Und die B-Frames von Shrink sollten dann fast immer wenig aber doch eindeutig weicher als beim Original oder dem Rebuilder sein.
Beim normalen Abspielen ist das aber auch jenseits der Wahrnehmbarkeit.
Es sei denn es ist bereits im Original eine annähernd schrottige I-P-B Frame Relation vorhanden.

Da du auch CloneDVD 2 hast.
Mach doch auch mal einen Test eben damit.
Da wirst du dann sofort die miese Qualität erkennen (im Verhältnis zu Original, Rebuilder und Shrink) !



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"There is no Garbo, there is no Dietrich, there is only Louise Brooks !"
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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Samstag 27. Januar 2007, 11:44 
Brennmeisteranwärter
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Da fällt mir gerade ein:

Was viele gerne vergessen (insbesondere Leute die mit weniger als 4-Pass beim Rebuilder und CCE nicht leben können):

Sehr häufig sollte man im Rebuilder per Hand 'disable interlaced' für den Hauptfilm unter 'expert options' anwählen (Achtung: wird nicht gespeichert und muss vor jedem 'Prepare' erneut gesetzt werden).
Bitte aber genau überlegen welche VTS man wählt, damit man nicht aus Versehen die Extras (so gut wie immer interlaced Video) schrottet !

Der Hintergrund:
So gut wie immer (ca. 95 %) ist der Hauptfilm progressiv.
Dennoch ist in 90 Prozent ein interlaced Flag gesetzt
(könnt ihr über DGDecode mal ausprobieren).
Nur sehr wenige (meist ältere von TV Sendern übernommene) Filme enthalten manchmal tatsächlich interlaced Material.
Kann auch sein das so etwas nur an zwei, drei Stellen im Film auftritt.

Um also auf Nummer sicher zugehen, sollte man den Film vorher am besten in VirtualDubMod checken, ob da nicht vielleicht doch interlaced drin ist.

Der Vorteil von 'disable interlaced':

1. etwas bessere Bildqualität weil CCE dann in seiner Spezial-Disziplin progressives Encoding arbeiten kann (plus noch mehr Qualitäts-Reserven bezogen auf die Ziel-Bitrate).
Bei progressiver Wiedergabe, wie z.B. auf dem Computer sieht die SK dann manchmal sogar etwas besser als das Original aus (selbst wenn man De-Interlacing manuell im MPEG2 Dekoder deaktiviert hat).

2. dadurch arbeitet CCE schneller

3. man beugt Problemen bei der progressiven Wiedergabe über einen entsprechenden Standalone Player z.B. im Zusammenhang mit einem Beamer oder progressiven TV Nutzung vor.
Beide (Player und/oder Beamer bzw. TV mit progressiv Unterstützung) können durch ein falsches interlaced Flag irritiert werden und womöglich ihrerseits deinterlacen.
siehe auch hier:
http://www.cine4home.de/knowhow/progres ... imkino.htm

Deswegen reicht CCE Basic (59 Dollar) mit seinen maximal 2-Pass vollkommen aus.

Mehr Passes machen Sinn insbesondere mit einem Raw Input in CCE.
Bei einer DVD SK ist das Original (eben MPEG2) aber schon durch einige Passes gelaufen und dementsprechend optimiert (gefiltert und weichgezeichnet) !



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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Samstag 27. Januar 2007, 13:45 
Brennmeisteranwärter
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Wenn man zwischen Shrink und Rebuilder keinen Unterschied bemerkt, war der Rebuilder Zeitverschwendung.

Ich habe erst nach jahrelangem Shrinken eine DVD entdeckt, wo das Bild mit dem Rebuilder tatsächlich wesentlich besser ist. Zum Glück ist das aber eben nicht der Regelfall.


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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Samstag 27. Januar 2007, 16:26 
War schon ein paarmal hier

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Hey,

Zitat:
Wenn man zwischen Shrink und Rebuilder keinen Unterschied bemerkt, war der Rebuilder Zeitverschwendung.


....ganz genau, sach ich doch immer.

Gruß
rhodan


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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 03:02 
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In Preferences hab ich schon alles auf maximal gestellt.
Ich wollt halt mal die "Muskeln" meines neuen X2 spielen lassen. (shrink ohne kopiervorgang in 35 min max sharp+deep :))
Hab jetzt auch 2 stellen finden können, wo man Unterschiede sieht.
1. Schneller Kameraschwenk
Da ist CCE kaum Unterscheidbar vom original. Schrink ist ein wenig Blockig
2. Dame mit Pelzmantel. (B-frame)
CCE kaum Unterscheidbar vom Original. Shrink wirkt der Pelz (wie schnullerbacke schon sagt) Schwammig / weichgezeichnet.

Ist halt die Kosten/Nutzenfrage, ob es sich lohnt 3 1/2h oder 35min rechnen zu lassen. Auf meiner analogen Röhre fallen diese kurzen Szenen nicht auf. Andere Stellen sind ja fast alle 1:1.

Das Original ist außerdem leicht verrauscht/körnig, weshalb das shrink Resultat tw. "besser" wirkt, dank Weichzeichnung. Aber bei dem Pelz wiederum verwaschen.

Das mit interlaced muß ich dann mal kurz schauen.
Aber ich hab mich mal vor einiger zeit wg. de-interlacing informiert, weil ich beim Konveriteren der miniDV Aufnahmen meines Vaters fiese Zeilenverschübe (Kämme) hatte. Da scheint es aber keine (bezahlbaren) Coder zu geben, die ein Ordentliches weaving / bobbing machen.
Da es nur für Fernseher sein sollte hab ich alles interlaced gelassen.

CloneDVD2 muß / soll ich jetzt nicht wirklich noch machen. Hab ihr ja schon bewiesen, das der Transcoder schwächelt. *g

P.S. Mit I/B/P Frames muß ich mich mal belesen. Da habsch garkein Plan von.


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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 12:46 
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@ SPYcorp

"Aber ich hab mich mal vor einiger zeit wg. de-interlacing informiert, weil ich beim Konveriteren der miniDV Aufnahmen meines Vaters fiese Zeilenverschübe (Kämme) hatte. Da scheint es aber keine (bezahlbaren) Coder zu geben, die ein Ordentliches weaving / bobbing machen.
Da es nur für Fernseher sein sollte hab ich alles interlaced gelassen."

Genau richtig.
Was interlaced Video (50 Halbbilder pro Sekunde) ist, sollte auch interlaced bleiben, weil alle noch so intelligenten De-Interlacing Algorithmen (die daraus 25 Vollbilder pro Sekunde machen sollen) im Endeffekt nichts bringen (höchstens für detailierte Standbilder).

Deswegen auch mein Hinweis auf die interlaced Video Extras auf den DVDs.
Die müssen auch so bleiben wie sie sind.

Die Einstellung im Rebuilder 'disable interlaced' führt kein De-Interlacing im allgemeinen Sinn durch.
Es ist lediglich ein umflaggen für das progressive Filmmaterial wo innerhalb eines Frames sowieso 2 zusammengehörende Halbbilder aus einem Film Bild (original 24 fps, für PAL auf 25 fps beschleunigt) enthalten sind (die dann wieder ohne Probleme zusammenfügt werden, im Prinzip so wie man es in VirtualDubMod sieht).

Um das genauer nachzuvollziehen, sollte man sich schon die Zeit nehmen und das hier (gleicher link wie oben):
http://www.cine4home.de/knowhow/progres ... imkino.htm
mit Ruhe durchlesen.



Am Rande:
50 echte Halbbilder eines interlaced Videos (also kein überspielter Film)empfinde ich persönlich als angenehmer in der Betrachtung, weil nach meinem Geschmack 25 (oder 24) Bilder nicht wirklich ausreichen Bewegungen flüssig darzustellen.
Interlaced Video ist mit seinen 50 Halbbildern näher am normalen Seheindruck dran.
Deswegen ist das bestehen auf eine möglichst hohe Bildauflösung nicht allein glücklichmachend, weil man über mehr fps die Qualität viel effektiver anheben kann.

Ich persönlich wäre wirklich erst ab 50 Vollbildern pro Sekunde zufrieden.


Zurück zum De-Interlacing (von 50 echten Halbbildern auf 25 Vollbilder):
Sollte man grundsätzlich verbieten.
25 Jahre lebenslang ohne Bewährung wäre angemessen.

Das wird nämlich leider immer häufiger gemacht:
Wenn ich mir diesen Rotz ansehen musste den der Sönke Wortmann uns da mit seinem Sommermärchen vorgesetzt hat.
Ein schönes abschreckendes Beispiel ist auch diese Büchersendung mit Dennis Scheck (fällt mir im Moment nicht ein wie die heißt) im Ersten.
Der Horror wird da durch satte Luminanz Übersteuerungen noch gesteigert.
Was mich besonders ärgert:
Ich sehe von Zeit zu Zeit gern die Sendung 'Gero Böhm begegnet...'
(kommt natürlich auf den Gast drauf an).
Das wird seit einiger Zeit auch von 50 Halbbildern auf 25 Vollbilder verschandelt (was natürlich wieder auf 50 Halbbilder beim TV verteilt doppelt grausig rüber kommt).
Die ersten Sendungen waren definitiv noch original mit 50 Halbbildern.
Als ich dann die deinterlacte Sendung mit Heike Makatsch sah, war ich kurz davor in die Fernbedienung zu beißen.
Wenn man unbedingt Vollbilder haben will dann nimmt man eben echtes Film-Material (gilt auch für Sie Herr Wortmann !).

Aber in den Sendern bei der Bildtechnik sitzen fast eh nur noch Hohlköpfe
"Man kriegt heute keinen guten Mann mehr unter 60 ....."
Quint (Robert Shaw) in Jaws (Der Weiße Hai).


Zusammengefasst:

Progressiv (24 bzw. 25 Vollbilder) -> Interlaced 50 Halbbilder Ok !

Interlaced Video (50 Halbbilder) -> Progressiv (25 Vollbilder) Böse !


Die einzige Methode die volle Qualität von 50 Halbbildern progressiv zu bewahren, ist die Umwandlung in 50 interpolierte Vollbilder.
Ist natürlich extrem speicherintensiv und man ist damit auf den Computer festgelegt.
Deshalb interlaced Video sollte das bleiben was es ist.



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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 13:54 
Brennmeisteranwärter
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Ich hab da mal ein Beispiel für extrem sinnloses Deinterlaceing: Stromberg
Der Auflösung nach zu urteilen, wurde da offenbar in Letterbox gedreht und jedes zweite Halbbild brutal weggelassen. Also wurden da 216 Zeilen auf 432 skaliert. Bei der ersten Staffel wurde die DVD sogar anamorph codiert, und man kann an den Treppchen und Moires deutlich erkennen, daß da offensichtlich 216 Zeilen auf 576 skaliert wurden.
Story, Darsteller und Regie sind genial. Videobearbeitung leider bescheiden.
Wenn man unbedingt progressiv drehen will, dann sollte man sich auch eine progressive Kamera anschaffen. Sonst ist das witzlos.


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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 14:04 
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Hab nur ne Analog Klotze via Scart verbunden.Da kann ich grad nicht mitreden.
Stromberg sah bei mir nicht anders aus als im TV. Hatte aber auch schon DVD am Rechner geschaut die blöde wirkten. Weiß aber nimmer welche.
Was mir nur einfällt, alle deutschen CSI Seasons wirken körnig. Kein Plan warum. Auf der analogen Klotze sieht man das nicht.
Aber das schweift jetzt vom Thema ab und hat jetzt nix mit interlacing zu tun. Wobei interlacing auch leicht vom Topic abschweift ^^.

[OT]
P.S. Und warum sind die deutschen CSI SeasonDVD´s immernoch in 2.0 *grrrrrr
[/OT]


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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 14:19 
Brennmeisteranwärter
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Habe da noch ein wenig an meinem vorigen Beitrag rumgeschnitzt.
Wen es interessiert.

Mal Hand aufs Herz:
Meine Beiträge kann man doch nicht oft genug lesen !?!

@ LogicDeLuxe

Lass uns mal wieder hier schön off-topic gehen.

Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass sämtliche Show-Acts auf nahezu allen Sendern (Musik etc.) in Shows grundsätzlich im grauenhaften de-interlaced Look daherkommen.
Wieso ?
Hängt das irgendwie mit den eingesetzten Laser-Licht-Shows zusammen ?
Wenn der Auftritt vorbei ist, sieht es dann sprungartig wieder normal aus (50 echte Halbbilder).

Hast du da eine Erklärung ?


Ganz allgemein:
Ich weiß auch garnicht was die mit diesem De-Interlacing Wahnsinn eigentlich bezwecken ?
Glauben die ernsthaft damit irgendwie die Bildqualität zu verbessern ?

Progressiv ist vielleicht dann einfacher in der Bearbeitung (Filter und Effekte).

Naja, ich glaube zum ersten Mal ist mir dieses De-Interlacing Phänomen vor Jahren auf RTL begegnet (beim Zappen - ich schau doch nicht RTL !).

Was mich in meiner Theorie einer sich umgreifenden RTLisierung unserer Gesellschaft bestätigt.


PS: Ich schaue natürlich RTL - aber nur die DCTP Fenster ! - ätsch !



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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Sonntag 28. Januar 2007, 17:16 
Brennmeisteranwärter
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Progressiv ist vielleicht dann einfacher in der Bearbeitung (Filter und Effekte).
Mal ehrlich. Was gibt's bei Stromberg schon groß zu bearbeiten? Das ist ein Büro und fertig. Da liegt die Kreativität eher in der Maske, Beleuchtung, Mikrofonierung, Tonabmischung. Und ich finde, daß wurde auch alles ordentlich gemacht. Nur in der Bildqualität wurde wohl gespart.
Ach ja. Mir fällt ein, daß es doch einen Effekt gibt, und zwar in der Folge "Bowling", Strombergs Moasikhintern. Und das verrückte dabei ist, daß dieser Effekt interlaced ist. Also konsequent waren die auch nicht.
Zitat:
Naja, ich glaube zum ersten Mal ist mir dieses De-Interlacing Phänomen vor Jahren auf RTL begegnet (beim Zappen - ich schau doch nicht RTL !).
Ich sehe auch kaum fern. Stromberg kenne ich auch nur, weil hier im Forum mal freundlicherweise der Link auf die Pro7-Seite gepostet wurde. War ein guter Tipp.
Aber Anfang 90'er, als das Fernsehen noch erträglicher war, ist mir gerade RTL, was die Bildqualität angeht positiv aufgefallen. "Und Tschüß!" finde ich noch immer das beste, was RTL je produziert hatte (in der urspünglichen Abmischung versteht sich), und da hat man auch am Material nicht gespart, sondern auf echtem Film gedreht. Das bringt immer noch die beste Qualität, wenn man einen hochwertigen Telecine nutzt, aber bereits in den 90'ern war das bei Fernsehproduktionen von billigen Videokameras schon weitestgehend verdrängt worden.
Ist natürlich gut denkbar, daß die das heute nicht mehr so machen würden, da bin ich nicht so auf dem Laufenden.

Bei "Lexx" ist mir auch aufgefallen, daß die 3. Staffel auch recht bescheiden aussieht. Überwiegend mit 29,97 fps bei 240-Zeilen-Qualität. Einige Szenen auch mit 23,976 fps. So mancher detailierte Renderhintergund weiß dadurch auch unübersehbare Moires auf. (Diesen Effekt kennen wir sicher alle noch gut von den ersten 3D-Spielen in niedriger VGA-Auflösung)
Mit der 4. Staffel haben die sich dann aber richtig gute Kameras gegönnt. Da sieht das Bild wieder richtig Klasse aus. Überwiegend 23,976 fps mit gestochen scharfem Bild. Gerenderte Szenen sind zum Teil mit 29,97 fps.

Der Sinn beim Billigdeinterlacing könnte sein, daß man bei weniger Details auch mit weniger Bitrate auskommt. Die Privaten senden ja nicht so großzügig wie die Öffentlich Rechtlichen. Allerdings wäre das kein Grund, die Serien so zu produzieren und die DVDs genauso niedrigauflösend zu verkaufen. Wenn denen das Bild "zu scharf" ist, könnten die doch einfach in 352x288 senden. Das ist auch DVB-konform.
Allerdings würde das Zusammenblenden der Halbbilder (anstatt einfach eines wegzuschmeißen) sogar noch Bitratenfreundlicher sein und Moires dabei reduzieren. Der Sinn der Sache ist offenbar überhaupt nicht durchdacht.

Wenn bei Livesendungen auch deinterlaced wird, müßte man mal den Regisseur fragen, warum er das tut.


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 Betreff des Beitrags: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 00:54 
Brennmeisteranwärter
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Beiträge: 815
Achtung: Erneut Off-Topic Groß-Alarm
vergleiche: http://www.bm-community.de/ptopic,124399.html#124399
Also wenn das durchgegangen ist, dann geht das nun folgende erst recht.
Heute jedoch ohne Österreicher, Kaiser Franz II. und Napoleon Bonaparte.
Stattdessen heute mit Uta, Fu, Wotan, Jakob Fugger dem Reichen (1459-1525), Claude Monet (1840-1926) und Lieschen Müller (unsterblich).

Es fängt alles wie gewohnt ganz seriös an ->

"Der Sinn beim Billigdeinterlacing könnte sein, daß man bei weniger Details auch mit weniger Bitrate auskommt. Die Privaten senden ja nicht so großzügig wie die Öffentlich Rechtlichen."

Ja, habe ich auch schon in Betracht gezogen.


"Allerdings wäre das kein Grund, die Serien so zu produzieren und die DVDs genauso niedrigauflösend zu verkaufen.
Wenn denen das Bild "zu scharf" ist, könnten die doch einfach in 352x288 senden.
Das ist auch DVB-konform."

Theoretisch ja, aber praktisch gibt es das nicht (wird nicht gemacht - ist mir zumindest bei meinen Experimenten mit einer DVB-S-Karte im Computer noch nicht begegnet).
Im Prinzip wäre ein Senden in 352x288 auch eine Art Bankrott Erklärung für das digitale Fernsehen.
Dann sendet man lieber in höheren Auflösungen unabhängig davon, ob es klötzelt bis der Arzt kommt.
So kann man zumindest für die breite Masse das Märchen von der generellen Überlegenheit von digital TV gegenüber analogem aufrecht erhalten.
Also relativ verbreitet ist noch die Auflösung 480x576 bei DVB.
In vielen Fällen wäre aufgrund der zu niedrigen Bandbreiten 352x288 durchaus erstrebenswert (auch für die insbesondere bei interlaced schwachen Dritten Programme der ARD).
Am Rande:
Ich wurde neulich von einer Freundin gebeten für sie das Finale von 'We Can Dance' (SAT.1) in der Wiederholung am Sonntag Vormittag aufzunehmen und ihr davon eine Video-DVD zu machen.
Ich habe es getan, aber nur mit verbundenen Augen.
Bei derartig bewegungsreichem Inhalt (Terminator 3 ist dagegen ein Dialog-Film) mit so niedrigen Bitraten interlaced 720x576 zu senden, ist schon am Rande der Körperverletzung.
Oder ganz aktuell: Handball-WM Viertelfinale Dänemark-Island auf DSF via DVB-S.
Bauklötze staunen im Legoland !
Wer keinen Analog-Receiver mehr hat (weil digital ja alles besser werden sollte), den kann man nur bemitleiden.


"Allerdings würde das Zusammenblenden der Halbbilder (anstatt einfach eines wegzuschmeißen) sogar noch Bitratenfreundlicher sein und Moires dabei reduzieren. Der Sinn der Sache ist offenbar überhaupt nicht durchdacht."

Mit dem Denken haben ja heutzutage grundsätzlich viele so ihre Probleme.
Auf allen Ebenen der Gesellschaft und auch relativ unabhängig vom Bildungshintergrund kann man das beobachten.
Z.B.: Müllmänner die Einfahrten mit rausgerückten Mülltonnen blockieren, hat es vor 10 Jahren zumindest nicht in diesem Ausmaß gegeben.
Auch die Zahl von Professoren, die schon mit dem Einkaufen von Brötchen beim Bäcker intellektuell überfordert sind, steigt stetig an.
Vieles was früher selbstverständlich war, Probleme durch eigenes Denken zu lösen, bedarf heute einer schriftlichen Anleitung in Großbuchstaben.
Man sollte aber unbedingt darauf achten, dass in einer solchen Anleitung kein Satz mit mehr als vier Worten vorkommt.
Also am besten im Stil von:
"Fu ruft Uta. Uta ruft Wotan. Wotan frisst Fu. usw.".


Zurück zum eigentlichen Off-Topic Thema 'De-Interlacing - was soll der Scheiß ?'
Z.B. die von mir genannte Sendung 'Gero Böhm begegnet ...' ist eine Produktion für ZDF oder 3sat.
Die haben in ihrem Bouquet ja Bandbreite ohne Ende.
Deshalb glaube ich nicht an eine generelle Weisung nach Möglichkeit alles Video-Material was nicht live gesendet wird, progressiv anzuliefern.
Ich vermute eher es ist die pure Dummheit.
Da sitzt einer in der Bildtechnik (Produktion) und sieht auf seinem progressiven Monitor die einzelnen interlacten Halbbilder.
Denkt sich: "Oh schau mal, wenn ich das de-interlace verschwinden die Lücken. So sieht es besser aus. Au fein !".
Mit dem Ergebnis, dass man dann ganz tolle Standbilder da extrahieren kann.
Bloß dass diese Standbilder kein ruhiges und flüssiges Abspielen insbesondere auf Gerätschaften mit Halbbildtechnik gestatten, wird schlicht und einfach übersehen.

Und sollte man nun denken, so doof kann doch keiner (mit entsprechender Ausbildung) sein.
Doch so doof sind die (wir) heute.

Bleibt die Frage: Wieso sind wir mittlerweile so dumm und werden immer dümmer ?
LogicDeLuxe schreibt: "Ich sehe auch kaum fern."
Das könnte schon ein wichtiger Ansatz sein, sich der Verdummung (praktisch eine geistige und emotionale Abstumpfung) zu entziehen.

Das Medium Fernsehen ist ja nicht perse negativ, sondern nur seine derzeitige massenwirksame Verbreitungsform und deren fragwürdige Inhalte.
Man selbst kann sich sicherlich heutzutage bessere (anspruchsvollere) Programm-Inhalte zusammensuchen als noch vor 15 Jahren.
Bloß muss man die schon mit der Lupe und viel Akribie zusammensuchen.
Viel schlimmer ist jedoch, dass der Mainstream Konsument dadurch von anspruchsvolleren Inhalten komplett unbehelligt bleibt.
Z.B. eine Sendung wie '100(0) Meisterwerke' die vor zwanzig Jahren noch regulär im Ersten Programm lief (und dann zwangsläufig von vielen gesehen wurde, weil es eben nur drei Programme gab) gilt heute als eine - dem breiten Publikum unzumutbare - intellektuelle Spielerei (Quote, Quote, Quote).
Ich kann mir das bei BR-alpha angucken und durch Aufnehmen sogar dann, wenn es mir zeitlich in den Kram passt.
Bloß Lieschen Müller (mit einer unterbewußten Schwäche für die impressionistischen Werke von Claude Monet, von der sie selbst nichts weiß und wohl auch leider nie erfahren wird) hat davon nichts und schaut stattdessen den 723ten Aufguß von 'Halbgötter in Weiß' oder wie auch immer diese Serien konkret heißen.

Ein letztes Beispiel für Dummheit in den Sendeanstalten (eben auch in den öffentlich-rechtlichen):
Die Serie 'Vom Webstuhl zur Weltmacht' (über die Fugger u.a. mit Ernst Jacobi als Jakob Fugger der Reiche) wurde 1983 und dann zumindest noch 1-mal in den frühen 1990er Jahren (auf Bayern FS) gesendet.
Eine Serie die ich als Kind gerne gesehen habe und auch heutzutage allen Altersgruppen zugute käme.
Gibt es nichtmal auf DVD.
Nach letzten schriftlichen Anfragen an verschiedene ARD Anstalten scheint diese Serie in keinem Archiv mehr auffindbar (verlorengegangen zu sein).

Gut dann kauf ich mir stattdessen jetzt die 28 Staffeln von 'Verbotene Liebe' auf DVD.
Oder was meint ihr ?



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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 12:44 
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Theoretisch ja, aber praktisch gibt es das nicht (wird nicht gemacht - ist mir zumindest bei meinen Experimenten mit einer DVB-S-Karte im Computer noch nicht begegnet).
Im Prinzip wäre ein Senden in 352x288 auch eine Art Bankrott Erklärung für das digitale Fernsehen.
Der Fisch (Test S26) wurde im Herbst 2006 eine ganze Zeit lang in dieser Auflösung gesendet, und hatte nur noch 1,5 Mbps. Jetzt ist er aber zumindest im Kabel verschlüsselt.

Aus dem Digi-TV-Forum weiß ich, daß zumindest die Premiere Vollerotik Pay per view-Sendungen in 352x576 senden. Da sind die abgenudelten VHS-Kassetten vom Grabbeltisch in der Videothek sicher eine ernstzunehmende Alternative. Vorallem um Welten billiger.
Zitat:
Gut dann kauf ich mir stattdessen jetzt die 28 Staffeln von 'Verbotene Liebe' auf DVD.
Oder was meint ihr ?
Den goldenen Schuß kann man sich bestimmt auch billiger geben.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 1. Februar 2007, 00:12 
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Von abgenudelten VHS-Kassetten in Zusammenhang mit Vollerotik zu sprechen, ist ja durchaus eindeutig zweideutig.

Zum Glück bist du auf den Dreh mit "Aus dem Digi-TV-Forum weiß ich ...." gekommen (nein, das ist ja auch wieder ....).

'Premiere Vollerotik Pay per view-Sendungen'
beweist nur, dass auch am Beispiel der Entwicklung der Pornographie sich der kulturelle Niedergang ablesen lässt.



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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Bildqualität vergleichen
BeitragVerfasst: Donnerstag 1. Februar 2007, 02:17 
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Zum Glück bist du auf den Dreh mit "Aus dem Digi-TV-Forum weiß ich ...." gekommen (nein, das ist ja auch wieder ....).
Wer's nicht glaubt, hier ist der Thread, wo es um Auflösungen, Bitraten, TV-Karten etc. ging, und der Hinweis auf die Vollerotikauflösung im Speziellen: http://forum.digitalfernsehen.de/forum/ ... ost1240185


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