Es ist weniger die DVBViewer Version als solche, sondern hauptsächlich der DVBSource Filter und die Treiberversion der Skystar, wenn ansonsten die Sat-Anlage optimal eingestellt ist.
Die gewählten Dekoder haben keinen Einfluss auf die Aufnahmequalität.
Für die SkystarHD wird natürlich ein alter Treiber 4.28 der Skystar2 nicht funktionieren.
Also da musst du schon darauf vertrauen, dass der aktuelle Treiber für die SkystarHD auch der beste ist.
Sollten tatsächlich Probleme bestehen (siehe weiter unten) dann sollte man aber alle möglichen offiziellen Treiber ausprobieren (auch ältere falls für die SkystarHD schon vorhanden).
Vielleicht liegen deine Probleme auch nur bei deinem Authoring Programm und haben nichts mit der Aufnahme als solcher zu tun.
Wenn dir TS zu unpraktisch ist (abspieltechnisch) dann nimm ruhig weiter in MPG auf.
Bei vernünftigen Empfangsmöglichkeiten sollte es keinen qualitativen Unterschied machen.
Eben nur in Grenzfällen (schlechtes Wetter) könnte eine Aufnahme in TS unter Umständen sicherer sein, weil man die Daten eben später verschiedenen Tools zuführen kann und sich dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht, Fehler optisch unsichtbar zu korrigieren.
Bei direkter MPG Aufzeichnung verlierst du eben diese Fehlertoleranz.
Um zu klären inwieweit die eigenen Empfangsmöglichkeiten ein generelles Aufnehmen in MPG nahelegen:
Mach mal ein paar längere Testaufnahmen bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen (also auch bei starkem Regen etc.) in .mpg.
Dann lade diese .mpg Files mal mit VirtualDubMod oder VirtualDubMPEG2.
Falls die Aufnahmen ernsthafte Fehler aufweisen (Aussetzer bzw. Asynchronitäten) dann kriegst dort am Ende des Ladevorgangs ein Fenster mit Fehlermeldungen.
Wenn deine Testaufnahmen durchgängig ohne Beanstandungen geladen werden, dann kannst du bei dem Aufnahmeformat .mpg bleiben.
Solltest du jedoch Fehlermeldungen erhalten, könnte TS die bessere Alternative sein.
"Mal davon ausgehend, das die unter DirectX einstellbaren Decoder nichts mit der Aufnahme zu tun haben, würdest Du sagen, das der DVBViewer "gut" oder sogar "sehr gut" mit nicht korregierbaren Übertragungsfehlern umgeht?"
Nicht korrigierbare Fehler sollen ja gerade vermieden werden.
Wenn es nicht mehr zu korrigieren ist, dann ist es zu spät.
Bei ausreichend großer Satschüssel mit korrekt ausgerichtetem LNB und der richtigen Kombination aus DVB-S Karte + Treiber + System an sich, ist der DVBViewer grundsätzlich geeignet fehlerfreie Aufnahmen auch bei direkter .mpg Aufzeichnung selbst bei Schneegestöber zu gewährleisten.
Auch mit vernünftig konfigurierten (nicht das da noch irgendwas im Hintergrunf läuft !!!) Rechnern die älter als 5 Jahre sind !
Im Prinzip kann man an einem neuem Rechner nebenbei auch noch was anderes machen.
Man muss sein Glück aber nicht herausfordern und sich dann wundern, dass die Aufnahme Fehler hat !
"Filme liegen alle im progressiven Format vor und sollten auch progressiv übertragen werden. Allerdings klappt das bei vielen TV-Sendern nicht. Auf Kauf-DVDs sind Filme immer progressiv gespeichert."
Sowohl auf (PAL) DVDs als auch über DVB sind Filme zu 90 Prozent als interlaced geflaggt.
Diese Halbbilder (Fields) die im Original aus einem Bild stammen, werden in Frames kombiniert gespeichert und sollten ohne Probleme progressiv (als ein Bild) auslesbar sein.
Sowohl auf DVDs als auch über DVB gibt es aber manchmal insbesondere ältere Filme mit Frames in denen Halbbilder aus verschiedenen Original-Bildern kombiniert gespeichert sind.
Häufige Ursache: als Quelle dient nicht das Filmmaterial, sondern eine alte analoge MAZ (eben interlaced).
Das führt bei progressiver Auslesung zu Problemen (Bildfehlern).
Mit einem interlaced Flag ist man (die Produktionsfirmen) deshalb immer auf der sicheren Seite.
In der Praxis führt dieses interlaced Flag jedoch dazu, dass zwangsläufig für eine progressive Anzeige per Bob deinterlaced wird, obwohl Weave besser wäre
Schärfeverlust.
Deshalb muss man am Computer jeden MPEG2 Dekoder per Hand auf Weave (bei NVidia 'Film') setzen, um die optimale Qualität zu erzielen, weil alle automatischen Einstellungen sehr oft zu einem Deinterlacing per Bob führen, was für Video mit echten 50 Halbbildern das optimale Verfahren darstellt, jedoch bei progressivem Film Material unnötig die Qualität mindert.
Die Dekoder lesen einfach das interlaced Flag und verhalten sich dementsprechend (falsch).
NTSC Film DVDs sind hingegen korrekt als progressiv geflaggt.
Bei PAL leider nur in Ausnahmefällen (HDR Triologie z.B.).
Deshalb sollte man für den Hauptfilm (wenn es faktisch progressiv vorliegt) im DVDRebuilder unbedingt die Expert Options 'Disable interlaced' aktivieren.
schnelleres Encoding + etwas besseres Bild + mehr Qualitäsreserven bei niedrigen Bitraten !
Man braucht weniger Passes (2 sollten häufig ausreichen).
Das ist sinnvoller und bringt mehr Qualität als 4 Passes interlaced Encoding.
Aber Vorsicht:
Nicht die Extras (fast immer Videos mit echten Halbbildern) damit schrotten !