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 Betreff des Beitrags: eBay: Problem mit Verkäufer
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. April 2007, 21:57 
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Hallo allerseits,

hab ein Problem:

Habe bei eBay ein Notebook per Sofortkauf ersteigert.

In der Auktion stand geschrieben, dass sich das Gerät in einem "Top Zustand" befindet. Habe mich sicherheitshalber noch mal per E-Mail beim Verkäufer erkundigt, und der hat mir nochmal versichert, dass der Zustand "sehr gut" ist.

Da der Verkäufer an sich einen sehr seriösen Eindruck machte, dachte ich mir, da schlägste zu.

Geld direkt überwiesen. Allerdings dauerte es knapp 2 Wochen, bis der Artikel bei mir ankam.

Voller Vorfreude hatte ich das Paket geöffnet.
Beim auspacken musste ich leider feststellen, dass das Gerät am Gehäuse deutliche Gebrauchsspuren hat.
Unterhalb der Tastatur hat das Kunststoff auffällige Kratzer und Scheuerspuren.

Als ich dann schließlich Windows auf die Festplatte installierte, fielen mir am Display 2 helle Flecken auf. Insbesondere bei hellen Farben auf dem Desktop stören sie gewaltig.


Der Verkäufer hat den Artikel mit folgender Klausel verkauft:
Zitat:
Bei dieser Auktion handelt es sich um einen Privatverkauf.Ich sichere zu, dass der angebotene Gegenstand nach bestem Wissen und Gewissen,in Ausführung und Zustand der Beschreibung entspricht. Als Privatperson kannich keine Garantie übernehmen (soweit nicht anders in der Artikelbeschreibungdeklariert). Die Lieferung /Abholung erfolgt deshalb unter Ausschluss derSachmängelhaftung (Gewährleistungsausschluss). Unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung!Sollten Ansprüche gegenüber Dritten geltend gemacht werden können (z. B.gültige Herstellergarantie), so wird dies in der Beschreibung erwähnt. Bittebieten Sie nicht, wenn Sie mit dieser Regelung nicht einverstanden sind



Da der Verkäufer den "angebotenen Gegenstand anscheinend nicht nach bestem Wissen und Gewissen,in Ausführung und Zustand" beschrieben hat, hat er sich ja selbst nicht an diese Abmachung gehalten.


Meine Frage an die Ebay-Experten unter euch:
Kann ich irgendwelche Rechtsansprüche geltend machen, das Notebook gar zurückgeben?


Schließlich entspricht der Artikel, meiner Meinung nach, eindeutig nicht der Beschreibung.


mfg
aibo



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 Betreff des Beitrags: AW: eBay: Problem mit Verkäufer
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. April 2007, 06:40 
Brennmeisteranwärter
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Das Problem mit den Scheuerspuren kenne ich. Hat wohl wer den Kunststoff vom Gehäuse als Mousepad benutzt :lol:

Also, meiner Meinung nach hast du dann ein Problem, wenn das Teil funktionell I.O. ist und alles, was in der Beschreibung als Lieferumfang stand, auch bei dir tatsächlich angekommen ist. Nur weil am Gehäuse Lack fehlt heißt es ja nicht, das die Funktion dadurch beeinträchtigt wird. Es sieht halt optisch nicht mehr neu aus. Dies ist zwar nicht die feine, englische Art. Dennoch hat er sich ja an seine Klausel gehalten! Wie immer gilt: Wenn man Rechtschutz hat, einen Anwalt zu kontaktieren. Falls dies nicht der Fall ist, den Verbraucherschutz zu bemühen. Also ich denke, das sich der Verkäufer, sehr zu deinem Leidwesen, im Recht befindet.



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 Betreff des Beitrags: AW: eBay: Problem mit Verkäufer
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. April 2007, 13:31 
Brennmeister ehrenhalber
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Die 399€ wären für ein Thinkpad T41 ein akzeptabler Preis, obwohl bei
anderen Anbietern häufig noch eine Win XP prof Lizenz enthalten ist.

Das Bild war ja leider sehr klein, wie auch das "!!Top Zustand!!!" in
der Überschrift (ich habe es erst sogar überlesen). Sonst hat er ja
nur "Zustand: gebraucht" geschrieben.

Könnte der Displayfehler auch ein Transportschaden sein, oder war
das Teil ausreichend verpackt?

Der Verkäufer hat ja nur (möglicherweise wirksam) eine Gewähr-
leistung ausgeschlossen, sich aber nicht zur Rücknahme/Widerruf
geäußert.

Ich würde mit Hinweis auf die Mängel eine Rückabwicklung des
Geschäfts verlangen und auch gleich mit der Hinzuziehung eines
Anwalts drohen. Je nach Reaktion kannst Du Dir dann überlegen,
was Du machst.


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 Betreff des Beitrags: AW: eBay: Problem mit Verkäufer
BeitragVerfasst: Freitag 20. April 2007, 19:52 
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Danke für die Antworten!

@ Lilien: Gut recherchiert :)
Xp ist aber dabei (;


Laptop kam im Original-Karton.
Daher wird der Defekt wohl schon davor vorhanden gewesen sein.


Hab dem Verkäufer eine nette Mail geschickt.
Den Vorfall hab ich gleichzeitig bei Ebay gemeldet.

Sollte er nicht drauf eingehen, stehen mir bis zu 200 € Käuferschutz zu (-25€ Bearbeitungsgebühr).
Notfalls könnte ich das Gerät also sogar ohne Verlust verkaufen.


Naja, schauen wa ma...



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 Betreff des Beitrags: AW: eBay: Problem mit Verkäufer
BeitragVerfasst: Freitag 20. April 2007, 20:10 
Brennmeisteranwärter

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Beiträge: 723
also bei einem gebrauchten notebook sind imho kleinere optische mängel am gehäuse verzeihlich. notebooks werden ja schließlich mobil eingesetzt und leiden dementsprechend mehr als ein desktop, der nur in der ecke steht.

bei einem gebrauchten produkt sind immer gewisse spuren zu erkennen! trotzdem kann das produkt in einem "top zustand" sein.

die fehler im display sind sicher ärgerlich. es könnte natürlich sein, dass der verkäufer diese fehler gar nicht mehr wahrnimmt, da er sich dran gewöhnt hat. oder dass sie ihm aus anderen gründen nicht aufgefallen sind.

ich würde dem verkäufer keine böse absicht unterstellen, wer ein 2 jahre altes produkt kauft, kann keine neuware erwarten!

schildere dem verkaufer die situation, vielleicht ist ein preisnachlass drin. drohe aber auch keinen fall mit einem anwalt oder so.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 20:08 
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Nach einigen Mails sieht es derzeit folgendermaßen aus:

Der Verkäufer meint, dass der "Top Zustand" sich eindeutig auf den Technischen Zustand bezieht.
Er behauptet weiter, dass er das Notebook ein Jahr lang unter Windows und Linux benutzt hat, und ihm der Defekt am Display nie aufgefallen sei.
Was er mir anbietet, sind 50 € Preisnachlass.


Die Gebrauchsspuren sind ja eigentlich nicht das störende.
Das defekte Display regt mich vielmehr auf.

Die "weißen Flecken" fallen direkt auf.
Pixelfehler oder wäre ja nicht so das Problem.



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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 20:18 
Brennmeisteranwärter
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aibo hat geschrieben:
Nach einigen Mails sieht es derzeit folgendermaßen aus:

Der Verkäufer meint, dass der "Top Zustand" sich eindeutig auf den Technischen Zustand bezieht.
Er behauptet weiter, dass er das Notebook ein Jahr lang unter Windows und Linux benutzt hat, und ihm der Defekt am Display nie aufgefallen sei.
Was er mir anbietet, sind 50 € Preisnachlass.


Die Gebrauchsspuren sind ja eigentlich nicht das störende.
Das defekte Display regt mich vielmehr auf.

Die "weißen Flecken" fallen direkt auf.
Pixelfehler oder wäre ja nicht so das Problem.


Damit ist er auf jeden Fall angreifbar. Wenn er dir schon was anbietet, kannste auch aufs Ganze gehen. Reine Neugierde. Was sagt denn dein Anwalt zu dem Ganzen?!?



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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. April 2007, 20:29 
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Habe leider keinen Anwalt/Rechtsschutz.

Wie sollte ich am besten weiter vorgehen?
Würde es ja am liebsten einfach zurückgeben, aber das lehnt er ab.



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BeitragVerfasst: Freitag 27. April 2007, 19:04 
Brennmeisteranwärter
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Sprich mit ebay oder dem Verbraucherschutz! Nachdem er dir ja was zurückerstatten will, betätigt er dir ja eigentlich damit, das das Teil nicht IO war.



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