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BeitragVerfasst: Samstag 2. Juni 2007, 22:10 
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hmm da steht "hies es" und die glaubwürdigkeit is meiner ansicht nach der Aktion nicht gegeben ^^

cu Alfred



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BeitragVerfasst: Samstag 2. Juni 2007, 22:52 
Brennmeister
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Mickey hat geschrieben:
Zitat:
12.000 Anmeldungen als Spender


http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/16/0, ... 52,00.html

also für mich ist das ein erfolg :up:


Für mich zählt nicht nur, was am Ende (vielleicht) bei etwas rauskommt (war ja ein Experiment seitens des Senders mit offenem Ende), sondern vor allem WIE etwas angegangen wird. Und in dem Punkt hat das Konzept eindeutig die falsche Richtung eingeschlagen. Mit dem Leid anderer Leute macht man keine Werbung für etwas, wie "edel" das Vorhaben auch sein mag. Schon die Begriffe "Show" und "Krankheit" schließen sich gegenseitig aus! Wer so eine Aktion aufzieht, dem kann es einfach nur zu gut gehen, denn sonst würde man ganz selbstverständliche Regeln der Gesellschaft und des Zusammenlebens wie z.B. "Die Würdes des Menschen ist unantastbar" beachten!



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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 00:46 
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@ReCoN - Die TV-Interviews, die ich bislang von Betroffenen gesehen habe, sagten alle aus, das hier den Betroffenen eher der Meinung waren, das das ganze Konzept eine gute Sache war. Und seien wir mal ehrlich: Mit normaler PR-Arbeit bekommt man für ein solches Thema nie so viel Aufmerksamkeit, wie es die Show geschafft hat.

Und wer sagt, das Krankheit keine Show sein kann? Angefangen von den "Kuriositäten-Kabinetts" vergangener Zeiten bis hin zu diversen Filmen, die entweder Kranke oder Krankheiten als zentralen Mittelpunkt hatten, war fast alles erfolgreich. Nicht das mir das gefallen würde, aber da scheint irgendwo schon ein Zusammenhang zu bestehen. Und ich glaube nicht, das mir da jemand ernsthaft wiedersprechen will.

cu
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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 01:09 
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ich nehm auch alles für bare Münze was im TV kommt und in im Internet steht , ne ma erlich !!

weist was ich darüber denke die haben da ma böse auf die finger geklopft bekommen und das mitten in der Show und die haben sich da schön rausgeredet so denk ich darüber !!

und wenn sie jetzt Leute mit meiner Meinung was anderes verklickern wollen tuts mir leid das werden sie nach diesem auftritt nicht mehr schaffen , war auf jedenfall für mich nicht die richtige Art und Weise mir diese Problematik näher zu bringen und vielen anderen wirds auch so ergehen !!

das da Ehrenhafte Ziele dahinter steckten , das können sie probieren jemanden anderen zu verklickern mir auf jedenfall nicht , im TV kommt nix aber auch garnix mehr um keinen Profit rauszuschlagen , tja woher kommt diese Meinung ?!?! wird wahrscheinlich am Jahrenlangen Dummfug in der Welt des Fernsehs und diesen neuen Dimensionen der TV Unterhaltung liegen , wenns ein Experiment war ist der Schuss bei vielen definitiv nach hinten losgegangen !!



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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 01:13 
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Ähem... mal so als Aufklärung: Das ist in den Niederlanden bei einem öffentlich rechtlichen TV-Sender gelaufen. Die sind auch nicht auf jeden Groschen angewiesen, die kriegen auch Gebühren. Von daher ...
Nicht, das ich ARD/ZDF für generell glaubhaft halten würde, aber als etwas seriöser und weniger gewinnorientiert, wie das freie WerbeTV wohl schon.

cu
Jens


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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 01:18 
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jmittelst hat geschrieben:
Und wer sagt, das Krankheit keine Show sein kann? Angefangen von den "Kuriositäten-Kabinetts" vergangener Zeiten bis hin zu diversen Filmen, die entweder Kranke oder Krankheiten als zentralen Mittelpunkt hatten, war fast alles erfolgreich. Nicht das mir das gefallen würde, aber da scheint irgendwo schon ein Zusammenhang zu bestehen. Und ich glaube nicht, das mir da jemand ernsthaft wiedersprechen will.

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Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau, worauf du anspielen willst. Was meinst du mit "Kuriositäten-Kabinetts"? Vielleicht die Ausstellung "Körperwelten"? Und in welchen Filmen wurde Krankheit wie thematisiert?



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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 14:12 
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ReCoN hat geschrieben:
jmittelst hat geschrieben:
Und wer sagt, das Krankheit keine Show sein kann? Angefangen von den "Kuriositäten-Kabinetts" vergangener Zeiten bis hin zu diversen Filmen, die entweder Kranke oder Krankheiten als zentralen Mittelpunkt hatten, war fast alles erfolgreich. Nicht das mir das gefallen würde, aber da scheint irgendwo schon ein Zusammenhang zu bestehen. Und ich glaube nicht, das mir da jemand ernsthaft wiedersprechen will.

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Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau, worauf du anspielen willst. Was meinst du mit "Kuriositäten-Kabinetts"? Vielleicht die Ausstellung "Körperwelten"? Und in welchen Filmen wurde Krankheit wie thematisiert?


Mit "Kuriositäten-Kabinetts" meinte ich z.B. diese früher sehr beliebten Jahrmarksshows, bei denen Kranke als "Elephantenmenschen" und ähnliches vorgeführt wurden.
Filme mit Thema Krankheit: Outbreak, Stephen Kings "The Stand", ...
Thematisierung: Dramaturgisch, oft werden Krankheiten als Bedrohung dargestellt, der schreckliche Tod einiger Beleuchtet und der Held darf dann die Menschheit retten.
Aber auch Erkrankungen wie Krebs wurden schon einige Male thematisiert, z.B. in diesem Film, in dem John Travolta diesen Farmer spielte und plötzlich ein Genie wurde, bis er an einem Hirntumor starb. Bei diesen Filmen dreht sich der Handlungsstrang als Drama dann i.d.R. um einen Kranken, der dann, nachdem man den Film über seine Sympathie gewinnen mußte, am Ende stirbt. Auch Philadelphia könnte man hier einreihen, wobei hier nicht nur AIDS und das Leiden des Hauptdarstellers beleuchtet wurden.

Letzten Endes ist das Leiden anderer schon immer ein "unterhaltsamer Stoff" gewesen.

cu
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jmittelst hat geschrieben:
Letzten Endes ist das Leiden anderer schon immer ein "unterhaltsamer Stoff" gewesen.

cu
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Vor allem für ENDEMOL.... :mpff:

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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 20:36 
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jmittelst hat geschrieben:
Mit "Kuriositäten-Kabinetts" meinte ich z.B. diese früher sehr beliebten Jahrmarksshows, bei denen Kranke als "Elephantenmenschen" und ähnliches vorgeführt wurden.


Naja, aber aus diesem kruden Stadium hat sich die Menschheit ja glücklicherweise schon lange weiterentwickelt.


jmittelst hat geschrieben:
Filme mit Thema Krankheit: Outbreak, Stephen Kings "The Stand", ...
Thematisierung: Dramaturgisch, oft werden Krankheiten als Bedrohung dargestellt, der schreckliche Tod einiger Beleuchtet und der Held darf dann die Menschheit retten.
Aber auch Erkrankungen wie Krebs wurden schon einige Male thematisiert, z.B. in diesem Film, in dem John Travolta diesen Farmer spielte und plötzlich ein Genie wurde, bis er an einem Hirntumor starb. Bei diesen Filmen dreht sich der Handlungsstrang als Drama dann i.d.R. um einen Kranken, der dann, nachdem man den Film über seine Sympathie gewinnen mußte, am Ende stirbt. Auch Philadelphia könnte man hier einreihen, wobei hier nicht nur AIDS und das Leiden des Hauptdarstellers beleuchtet wurden.

Letzten Endes ist das Leiden anderer schon immer ein "unterhaltsamer Stoff" gewesen.

cu
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Wenn man so eine These aufstellt, sollte man aber auch ganz deutlich trennen zwischen fiktionalen und faktischen Szenarien! Filme sind immer fiktional, werden vorher geplant und sind in sich abgeschlossen. Endemol hingegen hat mit echten Persönlichkeiten und real kranken Menschen "gespielt", und wollte mit diesen Leuten lediglich provozieren und werben! Abgesehen davon thematisieren die genannten Filme das Thema Krankheit auf einer ganz anderen Ebene, was nichts mit dem Niveau dieser Nieren-Show zu tun hat. Entgegen Endemols Konzept wollen sie nicht grundsätzlich schockieren, sondern das Nachdenken über Mögliches anregen!



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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 21:55 
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Nur weil Endemol (die ich auch weniger mag, als nackt in der U-Bahn zu fahren) es gemacht haben, hat es trotzdem was bewirkt.

Und im Endeffekt sollte jeder mal drüber nachdenken, wieso überhaupt vorher wer annehmen konnte, das solch eine Show überhaupt möglich wäre.

Es fehlen hierzulande Organe. Nicht nur, weil viele kaputt gehen, sondern auch, weil viele ihre, die sie nicht mehr brauchen, lieber verwesen oder verbrennen lassen. Nur deshalb ist es überhaupt denkbar, das es solche Shows geben könnte. Und das liegt letzten Endes nur daran, das es zu wenige Menschen gibt, die sich als Spender melden.

Schaut mal nach Österreich, da ist die Reglung umgekehrt. Da ist jeder Spender, der nicht kund tut, das seine sterblichen Überreste nicht genutzt werden dürfen, Leben zu retten.

Zu der These: Einige retten, wenn doch viele ...
Das ist ja wohl nicht Euer Ernst, oder? Dann bin ich nämlich dringend dafür, falls ihr mal blutend am Straßenrand liegt, das der Notarzt in der Zeit, die ihr ihn normalerweise brauchen würdet, zur nächsten Bank zu fahren und das Bargeld aus euren Taschen auf ein Spendenkonto zu überweisen. So ein Unsinn...

cu
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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 21:58 
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jmittelst hat geschrieben:

Es fehlen hierzulande Organe. Nicht nur, weil viele kaputt gehen, sondern auch, weil viele ihre, die sie nicht mehr brauchen, lieber verwesen oder verbrennen lassen.


cu
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Hä? Das ist jedem seine Entscheidung.

Ich würd mich auch nicht zerlegen lassen, da muss soweil die eine als auch die andere Entscheidung respektiert und toleriert werden.

Ich will nach meinem Tod nicht als Ersatzteillager dienen.

Ich hab zwar einen blanko Organspendeausweis hier liegen mich aber nach langer Überlegung dagegen entschieden diesen Auszufüllen



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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 22:24 
Brennmeister

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Diese Organspendegeschichte ist nicht so einfach ethisch zu entscheiden, wie so mancher denkt. Man kann sich ,,ausschlechten" lassen/anderen nach dem Tod helfen oder es lassen. Jeder sieht es aus einer anderen Perspektive. Ich kann es echt nachvollziehen, warum es hier in dem Lande schwieriger ist. Denn erst nach nachgewiesem Hirntod darf transplantiert werden. Der Tod ist nicht einfach so mal festzustellen. Ich will nicht wissen, wieviele Menschen schon klinisch tot waren, aber trotzdem noch lebten. Ich bin auch kein Beführworter dafür, dass mit Stillschweigen ohne ja/nein im Lebenszeitraum, der Entnahme zugestimmt wird. Soll man doch eine Kampagne starten und Infomaterial+den Ausweis verteilen. Das ist sinnvoller.

Ich habe mich damit auch auseinandergesetzt - ich werde es nicht tun lassen, um meine eigens pietät Willen. Wer garantiert mir, dass man mich nicht abkratzen lässt für Organe, den der nächste bekommt? Das ist auch eine Frage...

Jeder sollte ethisch für sich selber entscheiden. Unethisch ist es, die Ablehnenden von Organspende auszuschließen oder sie mit aller Macht bzw. streng verbal davon zu überzeugen.



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Plextor Premium, LiteON LH-20A1P@DH-20A4P, LiteON iHAS120, Toshiba SD-M1612 Rev. B

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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 22:32 
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Imperia hat geschrieben:

Ich habe mich damit auch auseinandergesetzt - ich werde es nicht tun lassen, um meine eigens pietät Willen. Wer garantiert mir, dass man mich nicht abkratzen lässt für Organe, den der nächste bekommt? Das ist auch eine Frage...


Ich auch.

Und nach der Geschichte mit Endemol hab ich meinen Spenderausweis vernichtet.

Alleine schon der Gedanke, das Organspenden kommerziell ausgeschlachtet werden, ist für mich unerträglich.

Gruss
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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 22:49 
Brennmeister
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jmittelst hat geschrieben:
Es fehlen hierzulande Organe. Nicht nur, weil viele kaputt gehen, sondern auch, weil viele ihre, die sie nicht mehr brauchen, lieber verwesen oder verbrennen lassen. Nur deshalb ist es überhaupt denkbar, das es solche Shows geben könnte. Und das liegt letzten Endes nur daran, das es zu wenige Menschen gibt, die sich als Spender melden.


Tja, und wie geht es die Show an? Sie versucht Menschen pseudo-moralisch anzugreifen und durch Schockieren dazu zu bewegen, sich so einen Organspendeausweis zuzulegen! Und genau das kann nicht Sinn der Sache sein! Denn dadurch reagieren viele Menschen nur auf gesellschaftlichen Druck und ein "schlechtes Gewissen", dass ihnen die TV-Serie eingeredet hat.

Was Not tut ist AUFKLÄRUNG, und nicht Bedrängung und Schockierung! Denn solche Verfahren zeigen ganz nur mal wieder ganz deutlich, dass es den Leuten im Hintergrund nicht wirklich um die Sache selbst gehen kann, da sie mit diesem Konzept niemals Menschen zum Nachdenken bringen werden und die Leute nur auf ihre Seite ziehen wollen! Was sie damit erreichen, ist die Anpassung an selbst erdachte Konventionen.



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