Samurai hat geschrieben:
Vancouverona hat geschrieben:
Da die Fehlerkorrekturen häufig mit Schwellwerten arbeiten,
Schwellenwerte?, hast Du dafür einen Link.
Nope. Es sollte der Versuch sein, zu erklären, warum bei manchen Laufwerken trotz gleichem Chipsatz und gleich gutne optischen Einheiten unterschiedliche Werte herauskommen.
Vermutlich liegt es überwiegend an der Leseeinheit. Erst wenn diese einen Fehler feststellt, muß ja die Fehlerkorrektur einschreiten. Das heißt je besser die Optische Einheit (OE) arbeitet, desto weniger Fehler treten auf, die korrigiert werden müssen.
Und dann kommt es halt auf den Fehlerkorrekturalgorithmus an. Wird nur der tatsächlich festgestellte Fehler "korrigiert" oder bleibt die Korrektur "auf Verdacht" auch bei den nachfolgenden Lesevorgängen aktiv und begleitet den Lesevorgang bis nach einer vermutlich in der Firmware festgelegt Zahl von Lesevorgängen der Korrekturmechanismus wieder "abgeschaltet" wird (das war einer der "Schwellenwerte").
Etwa folgendermaßen (jeweils beim gleichen Datenträger):
Laufwerk 1 (Plex, LiteOn, Benq)- OE liest einen Sektor", stellt fest "alles in Ordnung", liefert gelesenen Wert ohne Fehlermarkierung weiter
- OE liest einen Sektor, stellt einen Fehler fest, Chip liefert den korrigierten Wert, Fehlerkorrektur wieder aus.
- OE liest einen Sektor", stellt fest "alles in Ordnung", liefert gelesenen Wert ohne Fehlermarkierung weiter
Es wird ein Fehler gemeldet
Laufwerk 2 (NEC, Sony, Pio)- OE liest einen Sektor", stellt fest "alles in Ordnung", liefert gelesenen Wert ohne Fehlermarkierung weiter
- OE liest einen Sektor, stellt einen Fehler fest, Chip liefert den korrigierten Wert, Fehlerkorrektur bleibt an.
- OE liest einen Sektor, stellt keinen Fehler fest, Chip liefert trotzdem einen fehlerkorrigierten Wert, Fehlerkorrektur wieder aus.
Es werden 2 Fehler gemeldet.
Laufwerk 3 (Schlechtes Leselaufwerk, ich mag hier keinen Namen hinschreiben, sonst schreien wieder alle)- OE liest einen Sektor", stellt fest "alles in Ordnung", liefert gelesenen Wert ohne Fehlermarkierung weiter
- OE liest einen Sektor, stellt einen Fehler fest, Chip liefert den korrigierten Wert, Fehlerkorrektur bleibt an.
- OE liest einen Sektor, stellt einen Fehler fest, Chip liefert den korrigierten Wert, Fehlerkorrektur bleibt an.
Auch zwei Fehler, aber schlimmer als Baureihe 2.
Das ist wie im PKW-Bau bei den Fahrwerken. Es gibt Hersteller, die können gute Fahrwerke bauen (Ford, Ferrari, etc.), es gibt andere Hersteller, deren Autos sind nur deshalb beherrschbar, weil sie ESP haben (Audi TT, Benz A-Klasse).
Und nun noch eine Option zum Thema Schwellwert: Die Daten werden auf dem Datenträger als unterschiedlich lange hell-dunkel Wechsel angelegt. Ein gutes Leselaufwerk (gute Optische Einheit) hat weniger Probleme damit, alle hell-dunkel Wechsel in ihrer Dauer richtig zu erkennen, als ein schlechtes Leselaufwerk. Aber: In der Firmware sind Schwellwerte vorhanden, die besagen
- Wann ist etwas "hell"?
- Wann ist etwas "dunkel"?
- Wie lange darf der Wechsel von hell nach dunkel bei der eingestellten Lesegeschwindigkeit dauern?
- Wie lange von dunkel nach hell?
Jeder dieser Schwellwerte legt fest, wann ein Lesefehler gemeldet wird...
D.h. trotz gleicher optischer Einheit, kann das Lesergebnis unterschiedlich ausfallen, wenn die Schwellenwerte unterschiedlich sind.
Samurai hat geschrieben:
Ich denke mal jedes Laufwerk versucht Fehler direkt so gut wie möglich zu korrigieren, einigen gelingt das eben besser (LiteOn) als anderen (Plextor,NEC), daher rühren unterschiedliche Werte.
Ich hoffe mal, daß alle Brenner gleich gut korrigieren
und letztlich fehlerfreie Daten ausliefern.
Samurai hat geschrieben:
Vancouverona hat geschrieben:
Weniger gut geeignet sind Brenner von
- Sony
Kommt drauf an was unter der Haube steckt. Viele ältere Sonys sind LiteOn oder BenQ OEMs, die eignen sich dann natürlich auch gut zum scannen.
Ich dachte nicht so sehr an historische Laufwerke. Den BENQ habe ich nur erwähnt, weil er anerkannt gut scannt. Eigentlich hätte ich statt NEC und Sony OptiArc schreiben sollen