Nicht schon wieder . BenQs haben eben gewisse Lese- bzw. Scaneigenschaften. Das ist unwidersprochen. Ob die damit falsch liegen, wird wohl nie endgültig geklärt . Selbst die gelobten LiteOn scannen manchmal nachweislich "Mist":!:

Und bei den Scans von BRAINs kann ich nichts erkennen, die auf die besonderen Eigenschaften der BenQs hindeuten.

Auf's Scanintervall geachtet? BenQs scannen die PIF-Werte mit 8ECC (acht aufeinanderfolgende Sektoren), Laufwerke mit MediaTek-Chipsätzen (z.B. LiteOn oder Samsung) verwenden 1ECC. Da sind die PIFs nicht so einfach miteinander vergleichbar. Bei 1ECC ist ein max. PIF-Wert von 5 schon schlecht, bei BenQs (und 8ECC) ist da ein Wert von 12 oftmals noch richtig gut.

Als Vorbereitung:

Label: BenQ DVD+R 8x (5er Pack, JC, Malaysia)
Media ID: DAXON AZ2
Brenner: Nu Tech 061@082 B375
Brenngeschwindigkeit: 4x
Leselaufwerk: BenQ 1640
Lesegeschwindigkeit: 8x

Gebrannt Oktober 2004. Erster Scan ist nur vom Nu Tech vorhanden. Damit ist eine Vergleichbarkeit hinsichtlich der Langzeitbarkeit schwer möglich. Bei den Scans vom BenQ 1640 (November 2005 und jetzt) gibt es keine auffälligen Veränderungen.

Und was Feines :

Label: maxell DVD+R 4x (5er Pack, JC, Japan)
Media ID: YUDEN000 T01
Brenner: Nu Tech 061@082 B375
Brenngeschwindigkeit: 4x
Leselaufwerk: BenQ 1640
Lesegeschwindigkeit: 8x

Gebrannt Dezember 2004. Erster Scan ist ebenfalls nur vom Nu Tech vorhanden. Bei den Scans vom BenQ 1640 (November 2005 und jetzt) gibt es eigentlich wieder keine auffälligen Veränderungen, außer man spricht von der 50% Steigerung bei den PIFs .

ja, das hab ich beachtet. deswegen bin ich auch so verwirrt. der gleiche rohling und zwei doch sehr unterschiedlichen scanergebnisse:

samsung-scan

benq-scan

Jetzt mal zu meinen TYG03:

Die hab ich damals gleich gekauft, als die hier bei mir in Läden erstmals auftraten. Möglicherweise haben andere die schon eher gehabt (z.B. übers Internet). Da ich eher Nutzer von +R bin und bei meinen TYG03 die Brennqualität (z.B. unschöne PIF-Cluster) nicht so toll war, hab ich dann von dieser Rohlingssorte bis heute Abstand genommen.

Für Aussagen über eine gewisse Langzeithaltbarkeit kann ich mehr oder weniger nur eine Spindel von Verbatim (16x DVD-R, 25er Spindel, Japan) zu Grunde legen. Die Brände sind im Januar 2006 erfolgt. Meine Panasonic-Spindel mit TYG03 empfand ich damals als qualitativ deutlich schlechter, weshalb für meine persönlichen Speicherungen die kaum bzw. gar nicht zum Einsatz kam. Müsste da aber sicherlich noch mal genauer nachschauen.



Ein Fazit von mir:

Die höheren PIF-Werte liegen wohl ursächlich an den Clustern, da dort jetzt scheinbar mehr PIFs aufzutreten. Ansonsten sind die PIFs konstant geblieben. Beim Jitter ist eine leichte Erhöhung (bis rund 0,5%) feststellbar. Hinsichtlich der PIEs ist kein eindeutiges Bild erkennbar. Vereinzelt sind die Werte konstant geblieben, oft tritt aber eine Steigerung auf über das Doppelte auf.

Ob nun an einer möglichen Schwäche der TYG03 hinsichtlich Langzeithaltbarkeit wirklich was dran ist? Schwer zu sagen ... daher sollten auch andere mal ihre Rohlinge dieses Typs überprüfen.

Und Fortsetzung:

Hier dürfte sicherlich der BenQ eine zu schlechte Meinung von der Brennqualität haben (wie so oft bei Fremdbränden). Es geht aber auch anders herum: http://forum.gleitz.info/showpost.php?p ... stcount=12

meine im samsung gebrannten plus-rohlinge sehen im benq immer gut aus, nur bei den minus meint er ab und zu sie wären schlecht. sind diese nun wirklich so mies gebrannt oder kann ich dem samsung-scan eher vertrauen?

Ok, ich wollte nur meine eigenen Erfahrungen schildern, dass mein BenQ beim Scannen von "Fremdbränden" oftmals höhere Fehlerwerte anzeigt. Ich hatte z.B. schon (ein paar) DVDs die laut BenQ POFs haben sollten aber trotzdem noch korrekt auslesbar waren.
Aber gut allzu genau darf man die Fehlerscans nicht nehmen, da immer eine gewisse Toleranz beim Auslesen der Fehlerraten vorhanden ist.

Kenn ich auch nur zu gut. Gewisse Beispiele lassen sich da schon aufzählen. So mögen BenQs z.B. 12x und 16x Brände von LiteOns der 6er Reihe nicht. Ab 0.9GB gibt es erhöhte PIE- und PIF-Werte. Ursache bisher nicht eindeutig geklärt. Manche wollen dies (nur) mit einer Anfälligkeit von BenQs hinsichtlich hohem Jitter erklären. Ich halte aber auch andere Parameter für mitverantwortlich.

Hinzu kommt, dass man das Verhalten eines BenQs nicht gleich mit anderen BenQs gleichsetzen kann. Mein alter 1640 verhielt sich gegenüber Fremdbränden merklich toleranter als mein 1655.


Für mich gilt da ein letztendlich nicht ganz ernst zunehmender Grundsatz: Gute Brände werden von allen Scanlaufwerken auch als solche eingeschätzt ...


(etwas Hintergrundwissen muss trotzdem vorhanden sein)

Unglaublich, was unterschiedliche Tests aussagen ...

Ist zwar schon extrem aber sind ja auch Tests mit unterschiedlichen Aussagen, d.H. was da getestet wurde sind 3 unterschiedliche Sachen, die zwar irgendwo auch zusammenhängen aber offensichtlich nicht müssen.

Du hast schon recht, aber wenn man sich in die Lage eines "normalen" Users versetzt, der sich nicht die Mühe macht wie wir Tüftler und z.B. einen Plex und die mitgelieferten PlexTools hat, sieht die Sache anders aus.
Der macht den TA-Test und wiegt sich in Sicherheit, tolle Brände und den besten Brenner zu haben ...

mich würde dazu noch nen pie/pif scan mit dem plex interessieren...