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BeitragVerfasst: Samstag 3. November 2007, 15:33 
Brennmeister ehrenhalber
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Das mit dem umsteigen ist völliger quatsch. Wieso sollte ich etwas anderes (härteres) nehmen als das was ich mag? Einen "Kick" gibts mir eh nicht, das hab ich ja oben erklärt.
Man könnte genauso sagen ich steige von Alkohol auf LSD um da mir der Kick nicht mehr ausreicht. 98% der Kiffer sind zufrieden mit Cannabis und werden niemals umsteigen.



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BeitragVerfasst: Samstag 3. November 2007, 16:52 
War schon ein paarmal hier

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Hallo Zusammen,
das mal ein wirklich wichtiges Thema das ich seit Anfang an mitgelesen habe, aber nun muß auch ich meinen Senf dazugeben.

Selbst bin ich starker Raucher und das seit fast 40 Jahren.
Meine Raucherkarriere begann im zarten Alter von etwa 6 Jahren, wie bei vielen im Familienkreis. Es fing mit einer gestohlenen Zigarette von meiner Mutter an. Weitere folgten, bis ich erwischt wurde, meine Mutter die selbst starke Raucherin war fand das aber gar nicht so schlimm! Irgendwann war es soweit das ich im beisein meiner Mutter rauchen durfte. So steigerte sich der Zigarettenkonsum bis ich regelmäßig mit ca. mit 12-13 Jahren täglich eine Schachtel rauchte. In den Jahren darauf erhöte sich das dan auf bis zu 4 Schachtel täglich, bis die Lunge nicht mehr wollte.
Seit dem habe ich ettliche Versuche, teilweise sogar mit Pausen über relativ langen Zeiten von bsw. 9 Monaten, und auch 18 Monaten geschafft.
Trotzdem wurde ich Rückfällig...
Lange Rede, kuzer Sinn - alles fängt im Familären Umkreis an, und wenn dort nicht frühzeitig eigegriffen wird, sind Raucher und Alkoholismus Karrieren schnell vorprogramiert!
Meiner Mutter muss ich heute einen großen Vorwurf machen.

Zum Thema Drogen, Alkohol und Autofahren
bin auch ich der Meinung das niemand ans Steuer darf der Alkoholisiert bzw. bekifft ist, da die Strafen dafür scheinbar immer noch zu gering sind das viele es trotzdem machen.
Sollten die Strafen massif erhöht und die Führerscheine länger einbehalten werden.

Zu Guter Letzt: Cannabis
Selbst habe ich den Tinitus (den Mann im Ohr, bzw. ein dauerndes Pfeifen im Ohr) Selbst mußte ich feststellen das der Genuß von Cannabis diese Geräusche und Töne sehr stark dämpft bzw. sogar kopplett ausschaltet, wofür ich und alle die diese Ergfahrung gemacht haben mögen, eine Absolute Erholung und Entspannung von dem Tinitus!

Der Sinn der Sache ist, auch Cannabis kann gut für den Einen oder Anderen sein und sollte legalisiert werden.

Selbstverständlich Kontolliert wie auch Alkohol und Tabak ab der Volljährigkeit. Denn dann sollte man in der Lage sein Eigenverantwortlich zu sein.

Gruß Doc


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BeitragVerfasst: Samstag 3. November 2007, 17:44 
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Slusher hat geschrieben:
Das mit dem umsteigen ist völliger quatsch. Wieso sollte ich etwas anderes (härteres) nehmen als das was ich mag? Einen "Kick" gibts mir eh nicht, das hab ich ja oben erklärt.
Man könnte genauso sagen ich steige von Alkohol auf LSD um da mir der Kick nicht mehr ausreicht. 98% der Kiffer sind zufrieden mit Cannabis und werden niemals umsteigen.


Das sagst Du.

Viele Studien sagen aber was Anderes.
Beispiel


@Doc:

Legaler Cannabiskonsum ja, aber nur unter strenger fachärztlicher Kontrolle.

doc hat geschrieben:

Selbstverständlich Kontolliert wie auch Alkohol und Tabak ab der Volljährigkeit. Denn dann sollte man in der Lage sein Eigenverantwortlich zu sein.



Sollte....
es gibt aber leider genügend Leute, die mit 18 immer noch auf dem intellekten Stand eines Zehnjährigen stehen.

Gruss
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BeitragVerfasst: Samstag 3. November 2007, 21:47 
Brennmeister ehrenhalber
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Leider hab ich grade keine Studie zur hand, aber es stimmt schon so wie du sagst, Heroin(o.ä-)abhängige haben mit Cannabis angefangen. Die andere Seite ist aber das nur ein winziger Bruchteil derer die Cannabis konsumieren auf andere Härtere Drogen umsteigen. Man könnte genauso gut sagen das Tabak/Alkohol/Gummibärchen die Einstiegsdroge zu Heroin sei da die Abhängigen es vorher Konsumiert haben. Dafür gibts auch eine Studie/n, aber ich hab ehrlich gesagt grade keine Lust mir die Finger danach wund zu suchen.

Führt ja eigentlich eh nur immer wieder zu einer neuen Aussage gegen Aussage Situation ;)

Bei deinem letzten Satz muss ich dir allerdings zustimmen, sowas ist leider nicht selten.



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BeitragVerfasst: Samstag 3. November 2007, 23:11 
Brennmeister
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Slusher hat geschrieben:
Aber warum bescheiße ich mich selbst wenn ich am ende des Tages einfach mal abschalten will?


Wenn du ohne Droge nicht mehr dein Leben genießen kannst, dann kann man meiner Meinung nach schon von einer Sucht sprechen. Das Flüchten aus der Realität, was das Ergebnis jeglichen Drogenkonsums ist, zeigt ja ganz deutlich, dass man sich etwas wünscht, was man nach eigener Auffassung auf anderem Wege nicht bekommen kann.

Als trauriges Beispiel könnte ich meinen 15-jährigen Bruder nennen. Dieser hat (oder tut es noch immer) öfters "gekifft". Sein Verhalten ist vollkommen verändert, er kapselt sich von der Familie ab und hat z.B. schon Geld von den Eltern geklaut, ist ohne Führerschein Roller gefahren, ist wegen des Verdachts mit Drogen zu dealen fast von der Schule geflogen und wiederholt gerade die 9. Klasse. Den Rollerführerschein hat er immer noch nicht, weil er mehrmals durch die Theorie gerasselt ist, wobei er immer noch davon ausgeht, die Prüfung wäre so leicht, dass er eigentlich nicht dafür lernen müsste. Alle Schüler mit besseren Noten als er sind "scheisse", genau wie fast alle Lehrer. Seine "Freunde" sind natürlich auch nur Leute, die selbst irgendwie mit Drogen zu tun haben oder die "Scheissegal-Haltung" an den Tag legen. Mit seinen früheren Freunden, die in der Schule gut abschneiden, hat er nichts mehr zu tun.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, aber ich sehe daran, dass Kiffen eine schleichende Verhaltensveränderung hervorrufen kann, die einen Menschen im Wesen verändert. Da mein Bruder von allen Seiten Unterstützung bekam (und immer noch bekommen würde, wenn er sie wollte), sich von seinen damaligen Freunden vollkommen abgewendet hat und ihm sein Leben praktisch egal ist, kann ich - abgesehen von seinem Umfeld natürlich - nur das Kiffen verantwortlich machen, wobei ich gar nicht wissen will, wie lange und wie oft er das schon getan hat. Selbst wenn die konsumierten Drogen keine direkte psychische Abhängigkeit erwirken, ist es dann wahrscheinlich doch das Gefühl, der Wirklichkeit entfliehen zu können und in diesem Zustand scheinbar keine Probleme mehr zu haben, welchen man sich dann natürlich immer wieder herbeiwünscht.

Bei Alkohol ist das einerseits ähnlich aber andererseits grundlegend anders. Ich weiss noch, wie "lecker" mein erster Schluck Bier war, den ich als Kind im Kreise meiner Familie probieren durfte und wie "toll" der Kater, die Übelkeit und die mangelnde Konzentrationsfähigkeit nach dem ersten, richtigen Besäufnis! Dazu kommt, dass man die Wirkung von Alkohol selbst besser einschätzen kann (durch Prozentangaben und Flüssigkeitsmenge) und dadurch quasi die Intensität des Rausches - für den man ja, wie du auch schon erwähnt hast - am nächten Tag zahlen muss. Wenn das bei Cannabis nicht der Fall ist, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, wieso diese Droge so besonders schädlich ist und einfacher und schneller abhängig macht - womit ich keineswegs den Alkohol relativieren will!



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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2007, 06:45 
Brennmeister ehrenhalber
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Wenn ich nach der Arbeit zum entspannen mein Bewusstsein erweitern will ohne das ich noch anderen Leuten unter die Augen komme ist das für mich keine Sucht. Andernfalls hätte ich auch nicht so leicht aufhören können.

Deine Geschichte ist interessant, ich zweifle auch nicht an der Wahrheit.
Das ist allerdings der einfache Fall eines übertriebenen konsums der einfach auf Verantwortungslosigkeit zurückzuführen ist und auf das Alter.
Mit Alkohol kann einem das allerdings auch passieren, nur ist das nicht der Regelfall.

Aus diesem Grund wäre es auch sinnvoll Alkohol und Cannabis (bei evtl Legalisierung) erst ab 18 freizugeben, man kann dann eher von einem verantwortungsvollen Umgang mit der/den Droge/n ausgehen.



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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2007, 13:04 
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@Slusher:

Da hast Du schon Recht:

Über die Aussaggekraft von Studien lässt sich trefflich streiten.
Wobei ich allerdings nicht mit Dir konform gehen kann, ist der Wunsch nach einem "erweiterten Bewusstsein". Da erschliesst sich mir der Sinn nicht ganz, weil erstens, diese "Bewusstseinserweiterung" nicht persistent ist und nur durch weiteres Nachschieben der Droge ezeugt werden kann, zweitens eben diese zur Selbstüberschätzung, Verhaltensänderung und letztendlich sozialer Ausgrenzung führen kann, und nicht zuletzt, weil Dein Körper eine gewisse Resistenz gegen die berauschenden Stoffe aufbaut, so dass die Dosis, die Du brauchst bei regelmässigem Konsum immer höher wird und Dich unbewusst in eine psychische Abhängikeit führen kann.
Desweiteren ist immer noch nicht beantwortet, ob zum "Entspannen" Drogen überhaupt nötig sind; ich hatte schon einmal angedeutet, dass sich auch mit einer guten Tasse Tee oder Kaffee wunderbar entspannen lässt.

[Gebetmühlenmodus]
Meiner Meinung nach, sollten alle Rauschgifte weiterhin unter das Verbot des BTMG gestelt bleiben und bei Cannabis nur nach strenger fachärztlicher Indikation Ausnahmen gemacht werden.
Auch eine Verknüpfung mit einem Mindestalter halte ich für falsch.
[/Gebetmühlenmodus]

Gruss
Fuxe



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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2007, 13:11 
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tja, ich selbst halte gar nix von drogen, trinke weder alkohol noch rauche ich.
höchstens meinen täglicher kaffeekonsum könnte man böswillig in diese richtung schieben :lol:
bei den lastern wie saufen, rauchen und weiber setze ich eben prioritäten :devil:

ich halte aber dennoch cannabis für weitaus harmloser als alkoholmißbrauch oder sogar zigaretten (stichwort gefäßerkrankungen und krebs).

in meinem freundeskreis befindet sich einige, die sich ein-zweimal die woche ein tütchen genehmigen.

einen davon kenne ich seit 30 jahren, in der ganzen zeit hält er das so.
kerngesund, steht mit beiden beinen im leben.

also ich kenne einige fälle, die sich um den verstand, haus und hof und schließlich das leben gesoffen haben, mit kiffen hat das bisher keiner geschafft.

medizinische aspekte von cannabis



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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2007, 16:24 
Brennmeister ehrenhalber
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luc hat geschrieben:
also ich kenne einige fälle, die sich um den verstand, haus und hof und schließlich das leben gesoffen haben, mit kiffen hat das bisher keiner geschafft.

Das stimmt so aber auch nicht. Wie ich oben schon geschrieben habe, wenn man es mit Cannabis genauso übertreibt kann einem das auch passieren.

@Fuxe: Wirklich nötig zum entspannen ist es nicht, es ist aber möglich. Ich fand es immer ab und an eine gelungene Abwechslung, eben so wie viele ihr/e Bier/e am Wochenende Konsumieren.



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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2007, 23:58 
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luc hat geschrieben:
in meinem freundeskreis befindet sich einige, die sich ein-zweimal die woche ein tütchen genehmigen.


Aber kann man sowas z.B. mit dem Konsum einer Flasche Bier vergleichen? Ich frage ganz ernsthaft, da ich keine Ahnung habe, wie ein "Tütchen" wirkt.



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