Lilien hat geschrieben:
Die Frage ist ja auch, was man unter der "Qualität" eines Rohlings/Brandes verstehen will.
Richtig, eine solche Grundsatzdiskussion auszulösen war zwar nur am Rande meine Intention, aber wenn sie kommt, dann umso lieber.
Lilien hat geschrieben:
Anfänglich gute Messwerte und damit hoffentlich verbundene Abspielbarkeit (auch auf SA Geräten),
Das ist die einzig wichtige Komponente, denn diese
Lilien hat geschrieben:
oder aber auch die Langzeithaltbarkeit (über Jahre).
ist damit unmittelbar verbunden, indem man zwei Scans, die zeitlich auseinanderliegen, miteinander vergleicht.
Lilien hat geschrieben:
Mich würde insbesondere die Langzeithaltbarkeit interessieren, und ob aus den nach dem Brand
erstellten Messungen Rückschlüsse bzw. Prognosen möglich sind.
Ich glaube, das ist für fast alle wichtig, die Qualitätsscans machen, außer vielleicht für die Vertreter der "länger, breiter, tiefer"-Gruppe
Lilien hat geschrieben:
Wie altert ein Rohling? Vielleicht wirken sich PIE/PIF/Jitter Fehler über die Jahre unterschiedlich aus?
Dazu kann man nur einen machen: Messen, messen, messen. Aber immer im Hinterkopf: Wer mißt, mißt Mist.
Lilien hat geschrieben:
Grundsätzlich würde ich Samurai zustimmen und auch annehmen, dass hier zu viele Variablen hineinspielen,
die Ergebnisse dürften nur sehr eingeschränkt übertragbar sein.
Für sich selbst kann man natürlich versuchen das "Bauchgefühl" nach einem Brand/Scan in Zahlen zu fassen
Generell liege ich mit meinem persönlichen Ansatz auch nicht weit weg von der Aussage. Soblad man mal unterschiedliche Scanner auf den gleichen Brand ansetzt, merkt man schon, wie weit dort das Feld der Phantasie ist. Selbst beim wiederholten Scannen im gleichen Laufwerk bekommt man oftmals nur ein "ähnliches" Ergebnis heraus. Das hat bei mir dazu geführt, daß ich für meine Laufwerke Bandbreiten festgelegt habe, innerhalb derer ich Werte als "gleich" ansehe.
Lilien hat geschrieben:
(@QuiCo: Daher bitte auch PN an mich), aber eine Veröffentlichung von Schulnoten würde dem Betrachter/
Leser m.E. zu viel Denkarbeit abnehmen und damit eher desinformieren.
Die Desinformation erleben wir doch hier im Board fast jeden Tag bei jeder Kommentierung eines Rohlingscans. Da geht nahezu jeder Komentator mit seiner Vorstellung, wie ein idealer Brand auszusehen hat und verteilt letztlich über Kommentare a la "exzellent", "gut", "bescheiden", "naja" Noten, die aber oftmals für den Kommentierten in ihrern Kriterioen unklar bleiben.
Ist mir selbst oft genug passiert, auf beiden Seiten.
Lilien hat geschrieben:
@Vancouverona: Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Deine Frage überhaupt in diese Richtung (allgemein
gültiges Bewertungsschema) abzielt.(?)
Doch. Das wäre wünschenswert. Damit wenigstens jeder versteht, wenn der andere ihm ein "naja, so lala" als Bewertung zuwirft.
Daß das ganze generell nur begrenzte Aussagekraft hat und jede Messung - streng genommen - nur für das gemessene System im Moment der Messung Gültigkeit hatte, ist mir auch bewußt.
- Der Scanner unterliegt der Abnutzung,
- Der Rohling altert,
- Rohling XY mag nicht von Laufwerk Z gelesen werden,
- Die Hintergrundprozesse auf dem Rechner stören,
- Die gesamte verwendete Hardware- und Softwarekombination findet sich vermutlich weltweit nicht noch einmal wieder.
- .... t.b.c.
Und doch: Wenn ich einen Rohling sehe, dessen PIE-Werte unter 10.000 liegen (bei PIE (max) < 20) und dessen PIF-Werte (Max) 1 nicht überschreiten, würde ich ihn, unabhängig vom Laufwerk als "sehr gut" bewerten. Aber das ist meine Bewertung, mit meiner Erfahrungswelt.