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 Betreff des Beitrags: MC-Abi (in GB)
BeitragVerfasst: Montag 28. Januar 2008, 15:18 
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:stare:

--> Briten können Abitur künftig bei McDonalds erwerben

:lol: :lol: :lol:

Ich hab mein Mäckes-Abitur mit Burger-Diplom gemacht :!:

:lolxl: :lolxl: :lolxl:



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BeitragVerfasst: Montag 28. Januar 2008, 16:36 
Brennmeister
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ich besitz ein Big-Mäc Diplom :D



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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Januar 2008, 21:30 
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vielleicht lernt man dann endlich mal sachen, die man wirklich gebrauchen kann...

das deutsche abi befähigt einen zum "labern" ohne wissen. wer nicht labern kann, bekommt kein gutes abi...

soll leute mit abi geben, die nicht mal ihre schuhe binden können.
um es etwas drastisch auszudrücken... :D ich kenne solche leute zu genüge


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Januar 2008, 22:21 
Brennmeister

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Ein anständige Ausbildung mit Fachkenntnissen ist durch kein Abi zu ersetzen.



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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Januar 2008, 22:30 
Brennmeister ehrenhalber

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Dafür ist nach dem Abi oft noch nicht Schluss :P



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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Januar 2008, 23:02 
Brennmeister

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Das ist der Vorteil daran. Wenn ich aber mal sehe, dass bei guten Berufen mancher Orts nur ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt wird und es jetzt vermehrt auftritt...



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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Januar 2008, 23:05 
Brennmeisteranwärter

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Imperia hat geschrieben:
Ein anständige Ausbildung mit Fachkenntnissen ist durch kein Abi zu ersetzen.


absolut richtig! der meinung bin ich auch, obwohl ich abi (traditionell, mit latein und allem drum und dran) habe und ohne ausbildung mein studium begonnen habe. aber ich habe erlebt, was meine komillitonen mit abgeschlossener berufsausbildung (die natürlich fachverwandt sein muss) mir in den ersten semestern voraus hatten. muss dazu sagen, dass ich einen sehr praxisorientierten studiengang studiere...

natürlich sollte man nicht verallgemeinern, aber die gymnasiasten von heute sind die fachidioten von morgen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Januar 2008, 23:30 
Brennmeister

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Ich habe auch ein Beispiel:

Ich frage mich echt was Studenten für einen Quatsch in einem Kunststudium gelernt bekommen.

Da gibt´s ein Spiel namens ,,Taxi Quiz".

Frage war:,,Welcher dieser Farben gehört nicht zu den Grundfarben?"

verfügbare Antworten: Rot, Grün, Blau, Gelb

angebliche richtige Antwort: Grün (also soll nicht zu den drei primären Grundfarben gehören)

So eine Antwort ist natürlich ein Faustschlag ins Gesicht eines jeden Druckers. Da gab´s natürlich Diskussionen. Ein Freund von mir rief ehemalige Kunststudentin an. Sie sagte, die Antwort sei richtig. Ich sah´s natürlich nicht ein.

Denn primäre Farbmischung ist Rot, Grün, Blau und sekundäre ist Cyan, Magenta, Gelb. Da konnte einer nicht zwischen Magenta/Rot und Cyan/Blau unterscheiden, denn die Farben wurden gleich mal gleichgesetzt. Für unser Farbsehen, sind nun mal Rot, Grün, Blau unsere Grundfarben, was natürlich für den Druck andersherum ist, da dort in simulierten Halbtönen Rot, Grün und Blau dargestellt wird. Der Fachidiot war ich natürlich trotzdem, aber das macht ja nüscht. Da soll die Schwester von ihm aus dem Kunststudium doch mal die IHK-Prüfung machen, dann kann ich aber für ein Bestehen absolut nicht garantieren. Nee, nüscht geht über eine gelernte Kraft. Aber gibt auch da welche, die keine Ahnung haben. Eine gewisse Güte äh Qualitätsmangel gibt´s auch das öfters bei den Fachangestellten, Facharbeitern und Gesellen.

Ich würde aber auch gerne meine eigene Bildungsqualität durch ein einjähriges Fachabitur verbessern.



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BeitragVerfasst: Freitag 1. Februar 2008, 00:33 
Brennmeister
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LOL gibts demnächst dann noch ne McStudium hinterhergeworfen? :lol:

"Guten Tag, ich hätte gern ein McAbi mit Kopfnoten, großem Latinum und ner McBewerbung deluxe" - zum hier verblöden oder mitnehmen? :lolxl:


Zitat:
Ein anständige Ausbildung mit Fachkenntnissen ist durch kein Abi zu ersetzen.


Das Gymnasium soll dich ja auch absichtlich nicht fachlich-speziell ausbilden, sondern nur die allgemeine Grundlage für eine spätere Spezialisierung/Ausbildung schaffen.



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BeitragVerfasst: Freitag 1. Februar 2008, 02:57 
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wenn es doch so wäre... leider fehlt oft völlig der bezug zur realität.

man lernt die tollsten sachen, leider oft ohne sinn und verstand. man lernt selten fürs leben, sondern meistens nur für die schule oder für den lehrer. selbst viele lehrer wissen oft nicht, wofür man den stoff, den sie vermitteln, einmal gebrauchen könnte.

ein beispiel aus meiner oberstufenzeit:

im mathe-gk kam irgendwann mal die frage nach dem praktischen nutzen einer kurvendiskussion auf. der lehrer konnte es uns nicht erklären, es hier nur immer wieder, dass es ungeheuer wichtig ist, soetwas zu beherrschen.
inzwischen weiß ich wozu man kurvendiskussionen gebrauchen kann...
allerdings habe ich den gelernten müll nach der schule sofort wieder vergessen...
man kann dann vielleicht ein bisschen mathe, doch jeder kellner oder zimmermann kann besser damit umgehen. stellenweise ziemlich peinlich...
wie man die fläche eines polygons nach gauss berechnet, hat man uns verschwiegen... oder so verpackt, dass es keine sau kapiert und längst wieder vergessen hat.

ein weiteres problem sehe ich in der schändlichen vernachlässigung der kreativität. man lernt in den fächern "kunst" und "musik" allerhand theoretisches zeug (unter umständen sogar schon aber der unterstufe, ganz sicher aber in der mittelstufe), während das eigene schaffen und die eigene kreativität völlig auf der strecke bleibt. kein wunder, dass man da den spaß verliert und menschheit in sachen geschmack immer oberflächlicher und stupider wird...

ein weiteres absurdum stellt meiner meinung nach der schrei nach immer mehr abiturienten dar. quantität ersetzt noch lange nicht qualität... höchstens in den köpfen einiger politiker.
und durch verkürzung der schulzeit von 13 auf 12 jahre erreicht man genau das gegenteil!

und mal ehrlich mcabi gibts doch schon lange:
immer nett lächeln, ein paar mehr oder weniger klug-klingende fragen stellen, viel schreiben und reden ohne etwas zu sagen... dann klappts auch mit dem abi. jeder vollidiot kann das schaffen.

ich wollte selbst mal lehrer werden... aber SO nicht!

das mag vielleicht alles etwas absurd und polemisch klingen, aber so waren meine erfahrungen. vielleicht war ich auch nur auf einer schlechten schule.

ich bin jemand, der ehrliche arbeit schätzt und hochnäsige labersäcke verachtet!


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BeitragVerfasst: Freitag 1. Februar 2008, 12:04 
Brennmeister

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Ich dachte bei Deinem Pseudonym immer, dass Du ein Koch bist und das Wildschwein passt ja gut dazu. 8-)



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BeitragVerfasst: Freitag 1. Februar 2008, 16:39 
Brennmeister
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ChEfKoCh hat geschrieben:
wenn es doch so wäre... leider fehlt oft völlig der bezug zur realität.

man lernt die tollsten sachen, leider oft ohne sinn und verstand. man lernt selten fürs leben, sondern meistens nur für die schule oder für den lehrer. selbst viele lehrer wissen oft nicht, wofür man den stoff, den sie vermitteln, einmal gebrauchen könnte.


Wie gesagt, das Gymnasium stellt keine Berufsausbildund dar, im Vordergrund steht der Begriff der Bildung, die einerseits zur Entwicklung von Kenntnissen und Fähigkeiten führen soll und darüber hinaus auch eindeutig die Individualität (= Selbständigkeit, Selbsttätigkeit) fördern soll. Beides zusammen soll idealerweise eine Integration in die Gesellschaft (und damit Teilhabe an dieser) zur Folge haben. Soviel zur Theorie.

Dass die Praxis oft von diesem Bildungsideal abweicht ist meiner Meinung nach ein klares Zeichen dafür, dass sich die Gesellschaft weiterenwickelt hat (ob gut oder schlecht), die staatlichen Bildungseinrichtungen intern jedoch kaum. Das sieht man z.B. schon daran, dass immer noch am (von vielen als überholt angsehenen) dreigliedrigen Schulsystem festgehalten wird und sich die Anforderungen der Gesellschaft nicht in Zielsetzungen der Schule niederschlagen. Die Idee der Schule ist meiner Meinung nach im Grunde genommen nicht verkehrt, allerdings bedarf es dringend einer Aktualisierung und Anpassung an die heutige Gesellschaftsstruktur und deren Anforderungen, wobei jedoch die Grundgedanken nicht über den Haufen geworfen werden sollten.


Zitat:
ein beispiel aus meiner oberstufenzeit:

im mathe-gk kam irgendwann mal die frage nach dem praktischen nutzen einer kurvendiskussion auf. der lehrer konnte es uns nicht erklären, es hier nur immer wieder, dass es ungeheuer wichtig ist, soetwas zu beherrschen.
inzwischen weiß ich wozu man kurvendiskussionen gebrauchen kann...


Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht, vor allem in Mathe und Chemie, was wohl erstens an dem/der Lehrer(in) liegt und zweitens an der Didaktik, die vor allem in Mathe meiner Meinung nach mehrere Jahrzehnte verschlafen hat. Wie uns Mathe beigebracht worden ist, zeigt eindeutig, wie sehr Naturwissenschaften Fachidioten produziert haben und es wahrscheinlich immer noch tun. In meinem 4. ABI-Fach Chemie hat uns eine Diplom-Chemiker und Biologin den Stoff nicht vermittelt, sondern quasi wie in einer Vorlesung an einer Uni präsentiert, mehrere Seiten fassende Formeln wurden uns am Ende einer Stunde ausgehändigt und in der nächsten Stunde als verstanden vorausgesetzt. Als ich einmal nachfragte, ob die pH-Wert Berechnung nochmal richtig erklärt könnte (vorher nur auf mehreren Zetteln ausgeteilt), wurde mir nur gesagt, dass "das ja jetzt nun klar sein müsste". Und wir befanden uns nicht im LK!

In Mathe lief es oft ähnlich ab: Wer es verstanden hatte, bekam gute Noten dafür, wer nicht, hatte halt Pech gehabt. Ein bestimmter Lehrer hatte sogar immer seine Freude daran, Schüler regelmäßig an der Tafel mit ihrem Wissensdefizit zu demütigen und bloßzustellen. Die Vermittlung der Inhalte erfolgte - vor allem in der Oberstufe - auch so gut wie immer ohne Bezug auf irgendetwas, damit meine ich nicht nur keinen Praxisbezug, sondern fehlenden Bezug auf irgendeinen Zusammenhang: Es wurden einfach nur Formeln präsentiert, welche dann gelernt werden sollten! Wer da irgendwann nicht mehr mitkommt, ist in meinen Augen alles andere als ein Idiot! Durch das Verhalten der Lehrer konnte man auch auch gut sehen auf welch hohem Ross sie sich selbst sahen und von den anderen Fächern abgrenzten, die sie wahrscheinlich für nebensächtlich hielten. Und genau diese Vorstellung verhindert wirklichen Fortschritt.

Zitat:
allerdings habe ich den gelernten müll nach der schule sofort wieder vergessen...
man kann dann vielleicht ein bisschen mathe, doch jeder kellner oder zimmermann kann besser damit umgehen. stellenweise ziemlich peinlich...
wie man die fläche eines polygons nach gauss berechnet, hat man uns verschwiegen... oder so verpackt, dass es keine sau kapiert und längst wieder vergessen hat.


Was genau das Resultat dieser Praxis ist!


Zitat:
ein weiteres absurdum stellt meiner meinung nach der schrei nach immer mehr abiturienten dar. quantität ersetzt noch lange nicht qualität... höchstens in den köpfen einiger politiker.
und durch verkürzung der schulzeit von 13 auf 12 jahre erreicht man genau das gegenteil!


Der Schrei nach mehr Abiturienten rührt vom Qualifikationspardoxon her: Ein immer größerer Prozentsatz der Schüler bekommt das Abitur, wodurch dieser Abschluss kontinuierlich im Wert fällt! Was heute ein ABI ist, war gestern vielleicht ein Realschulabschluss! Kein Wunder, dass auch die Gegenseite dann die Meßlatte höher legt und zusätzlich noch selektiert. Allerdings ist dies kein Freude hervorrufendes Phänomen!


Zitat:
immer nett lächeln, ein paar mehr oder weniger klug-klingende fragen stellen, viel schreiben und reden ohne etwas zu sagen... dann klappts auch mit dem abi. jeder vollidiot kann das schaffen.


Das kann ich so nicht unterstreichen! Ein guter Kollege von mir kam von Realschule zu uns aufs Gymnasium und musste einerseits fachlich und andererseits sozial kämpfen um sein Abi zu erreichen. In einem anderen Fall hat jemand das Abi bekommen, ohne sich groß anzustrengen, jedoch nur mit Hilfe eines Lehrers, der durch die Stellung einer Art Extra-Aufgabe die fatale 5 verhindert hat. Das Abi, welches fast nur 4en aufweist, möchte ich jedoch auch nicht haben wollen, da dann irgendwo der Nutzen des Abschlusses fehlt.



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BeitragVerfasst: Freitag 1. Februar 2008, 17:29 
Brennmeisteranwärter

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wir sind uns ja weitesgehend einig...

vielleicht trifft der letzte punkt nur auf meine bzw. einige andere schulen zu.

es gab einige, die einfach verloren hatten... die konnten sich bemühen wie sie wollten, sie kamen nie auf einen grünen zweig. andere bekamen halt schon für ihr nettes gesicht eine 1.
irgendwie hing bei uns jeder auf seinen noten fest. (natürlich nicht bei allen lehrern, bei den meisten aber)

von den lehrern, die die schüler demütigen wollten, gab es ebenfalls sehr viele... so wurden tests generell nach feiern (karnevall, etc) geschrieben, oder auch mal in vetretungsstunden... eine hü in der letzten stunde vor der klausur kam auch gelegentlich vor.



ein beispiel aus der klasse meiner schwester (damals noch realschule):

meine schwester war immer eine ausgezeichnete schülerin. sie hatte eigentlich immer eine eins oder eine zwei in deutsch. nun gab es in der klasse einen schüler dessen versetzung stark gefährdet war, es hing irgendwie alles am fach deutsch. der lehrer hatte ihm dann ein ultimatum gestellt, er sollte eine größere hausaufgabe abgeben, um damit seine note noch zu retten (die hausaugaben wurden wohl generell stichprobenartig eingesammelt). was für eine quälerei das werden sollte, wird später noch klar...
verzweifelt hat der schüler dann meine schwester um hilfe gebeten. da ohnehin alle die selbe aufgabe hatten, hat meine schwester ihre hausgabe dem bedrängten schüler überlassen.
die hausaufgabe wurde jedoch nicht, wie es zu erwarten wäre mit einer guten note versehen – es gab eine fünf oder eine sechs. genau weiß ichs nicht mehr. jedenfalls sollte der schüler bloßgestellt werden.
überrascht von diesem resultat hat meine schwester den ganzen betrug gestanden. der lehrer schäumte natürlich vor wut! er war ja schließlich äußerst peinlich aufgefallen... seine ganze masche wurde deutlich. besonders als die halbe klasse in gelächter ausbrach.
es gab dann natürlich einen klassenbucheintrag, unsere eltern wurden zum gespräch herbestellt, der rektor wurde eingeschaltet.... das volle programm eben. aber alles noch unter dem gesichtspunkt "betrugsversuch".
als dann später im gespräch mit dem rektor alles rauskam, wurden alle sanktionen rückgängig gemacht und eine umfassende entschuldigung vom deutschlehrer gefordert.
der rektor hat meine schwester zwar gesagt, dass sie eigentlich einen fehler gemacht hat aber trotzdem mut bewiesen hat. aber auch dass ihr fehlverhalten ein noch schwerwiegenderes aufgedeckt hat...
das ganze beweist auch, dass es doch einige sehr gute lehrer gibt.
welche konsequenzen der betroffene lehrer gezogen hat, weiß ich nicht. jedenfalls hat er ab diesen zeitpunkt seine schüler mit respekt behandelt... und er hatte unheimlich angst vor meine schwester.


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BeitragVerfasst: Freitag 1. Februar 2008, 20:29 
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ReCoN hat geschrieben:



Der Schrei nach mehr Abiturienten rührt vom Qualifikationspardoxon her: Ein immer größerer Prozentsatz der Schüler bekommt das Abitur, wodurch dieser Abschluss kontinuierlich im Wert fällt! Was heute ein ABI ist, war gestern vielleicht ein Realschulabschluss! Kein Wunder, dass auch die Gegenseite dann die Meßlatte höher legt und zusätzlich noch selektiert. Allerdings ist dies kein Freude hervorrufendes Phänomen!



Dass das Abitur und auch der Realschulabschluss kontinuierlich im Wert sinken, ist definitiv nicht zu bestreiten.
Ich hatte vor ein paar Jahren das Vergnügen, die Einstellungsgespräche und Tests potentieller Azubis ( Informationselektroniker) zu leiten.
Der Betrieb, für den ich damals als Werkstattleiter arbeitete, hatte bewusst darauf verzichtet, bestimmte schulische Mindestanforderungen zu stellen.

Kurz und knapp:

Mir fiel vor allem bei den Abiturienten eine teilweise eklatante Schwäche in der Grammatik ( z.B....der Beruf, der wo mich immer interessiert hat...) und in der Allgemeinbildung ( wer war John F. Kennedy ), sowie auch in der Rechtschreibung auf.

Komischerweise sah das bei den Realschulabsolventen ähnlich aus, allerdings waren da zumindest die Bewerbungsmappen in einem besseren Zustand.

Bei den Hauptschülern hatte sich von vornherein eine Unterteilung in die "ey , alda, voll kein bock"- Fraktion und in die Leute, die wirklich Interesse an der Ausbildungsstelle hatten, ergeben.

Im Endeffekt wurde dann ein Hauptschulabsolvent mit Notendurchschnitt 2,0 eingestellt, der seine Ausbildung mit exzellentem Ergebnis abschloss.

Wenn ich angesichts dieser Schilderung meinen Schulabschluss ( Hauptschule, Durchschnitt 1,1 ) mit den Ergebnissen dieser Einstellungstests vergleiche, frage ich mich, was teilweise überhaupt an den deutschen Schulen verz... ähh unterrichtet wird.

Gruss
Fuxe



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Denon und Denon- das teuflische Duo :devil:
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BeitragVerfasst: Freitag 1. Februar 2008, 20:50 
Brennmeister ehrenhalber
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Fuxe hat geschrieben:
Wenn ich angesichts dieser Schilderung meinen Schulabschluss ( Hauptschule, Durchschnitt 1,1 ) mit den Ergebnissen dieser Einstellungstests vergleiche, frage ich mich, was teilweise überhaupt an den deutschen Schulen verz... ähh unterrichtet wird.

Gruss
Fuxe

Danach darfst du bitte nicht fragen. Damit die "Quote" ordentlich in der Statistik etwas hermachte, wurde das Niveau gesenkt. Niemand blieb sitzen, alles war Friede-Freude-Eierkuchen.

Dann kam so ein dämlicher "Mist" wie Pisa und Vera.

Da wurde dann klar, welche Defizite da waren und noch sind.

Was macht ein "gestandener" Bildungspolitiker in solcher Situation?

Die Quoten dürfen nicht sinken, das Niveau soll steigen, also greift er mal (wie immer ohne zu überlegen) zur Peitsche und legt die volle Verantwortung in die Hände der Lehrer, die jetzt mit Gehaltskürzungen, Arbeitszeitverlängerungen, ohne Arbeitsplatz (weder der Schulträger noch der Dienstherr stellen so etwas zur Verfügung, der Finanzminister strich mal kühn die Unterstützung der häuslichen Arbeitszimmer) für die dümmsten aller Politiker (die Kultusminister und anhängendes Gesocks) die Kohlen aus dem Feuer holen sollen.

Konzept?
Planung?
Visionen?

Fehlanzeige!
:cry:


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