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 Betreff des Beitrags: Von TV Karte in AVI geht nicht
BeitragVerfasst: Sonntag 25. Mai 2008, 08:36 
Brennmeister ehrenhalber

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Moin,

das Problem mit meiner TV Karte Cinergy HT PCI in Verbindung mit dem TVTV.de Abo konnte ich beheben, nun habe ich ein anderes Problem.

Ich wollte die Aufnahmen direkt in AVI codieren, leider geht das nicht. Es wird zwar im Ordner die Datei angelegt, aber es entsteht nur ein Bild von einer sekunde. Woran liegt das?

Das Problem besteht auch bei anderen Formaten. Nur MPEG wird Fehlerfrei erstellt.

Danke euch für Tipps.


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. Mai 2008, 10:59 
Brennmeister
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AVI ist ja nur ein Container, was für einen Codec verwendest Du denn?



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BeitragVerfasst: Sonntag 25. Mai 2008, 11:31 
Brennmeister ehrenhalber

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irgendwas mit 6,7 DivX als Codec Voreinstellung steht was von MPEG 2 6Mbit/s CBR


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. Mai 2008, 12:09 
Gefällt's hier richtig gut

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Wenn Du Avi aufnehmen willst, fang erst einmal mit Huffyuv und PCM-Sound an (Wave). Wenn das läuft, kannst Du heftigere Komprimierungen nutzen. Je nach benutzter Software geht da mehr oder weniger. Zum Beispiel VirtualDub ist ideal für Avi-Capturing, als Codec hier dann zum Beispiel Mjpeg (z.B. aus dem FFDShow-Packet).

Die Frage ist, wozu das alles. Mpeg2 sollte für TV-Aufnahmen ausreichen, un(btw.lossless)komprimiertes Avi ist ideal für VHS-Digitalisierung (lohnt nur für Material, was man andersweitig nicht bekommen kann).

Wenn Du DVB-T mit Deiner Hybrid-Karte aufzeichnest, kommt das Signal schon als Mpeg-Datenstrom an. Ein einfaches wegschreiben des Datenstroms quält den Rechner nicht und die Qualität wird nicht beeinflußt.

Wenn Du vom analogen Tuner oder dem analogen Videoeingang aufnimmst, übernimmt die Karte das Digitalisieren, der Rechner muß das dann aber ggf. komprimieren. Je nach Komprimierungsverfahren hat die CPU dann richtig zu tun und die Gefahr von dropped Frames oder gar Aufnahme-Abbrüchen steigt immens. Achte also immer auch auf die CPU-Auslastung, mehr als 90% gibt meist immer gedroppte Frames. Allein die Aufzeichnung auf ein Laufwerk mit NTFS und aktiver Komprimierung kann über Wohl und Wehe entscheiden.

cu
Jens


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BeitragVerfasst: Montag 26. Mai 2008, 13:15 
Brennmeisteranwärter
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Erstmal möchte ich mich jmittelst inhaltlich anschließen.
Im besonderen bei dem Punkt:
"Die Frage ist, wozu das alles." und folgende


MPEG 2 6Mbit/s CBR
deutet ja eindeutig auf den analogen Tuner hin.
DVB-T ist ja VBR zwischen 1,5 bis 4 Mbit/s (oder weiß der Geier).

Eine Aufnahme vom analogen Tuner mit eben MPEG 2 6Mbit/s CBR sollte qualitativ besser sein als das DVB-T Geklötzel.
Andererseits sind 6 Mbit/s CBR auch ne Menge Holz (ein Film pro DVD5), aber als 1-Pass eben nicht anders möglich um eine gute Qualität zu kriegen.
Daraus dann wieder DivX oder Xvid zu machen, ist aber natürlich auch wieder Unfug, weil dadurch die Qualität extrem leidet bei den allgemein üblichen Bitraten.
Dann kann man genausogut gleich den DVB-T MPEG 2 Stream nehmen
und kriegt dann 2 Filme auf eine DVD 5.

Hybrid-Karte theoretisch schön und gut.
1. analog kurzfristig nur noch Kabelempfang nutzbar (fragt sich wie lange noch, also wann die Kabel Betreiber komplett auf digital umsteigen, weil da nunmal mehr mit zu verdienen ist).
2. DVB-T aufgrund der verwendeten Bitraten der technisch schlechteste digitale Empfang.

Die Frage ist natürlich, ob man eine Sat-Schüssel aufstellen kann oder nicht.
Wer das kann, sollte dann sowieso besser gleich zu DVB-S greifen !
Da hat sich nämlich doch einiges zum besseren gewandelt was Bitraten und Formate angeht.
Selbst so ein Sender wie Tele 5 sendet dort mittlerweile teilweise Filme in echtem anamorphen 16:9 !


DivX und Xvid würd ich allenfalls noch für alte 4:3 Filme nehmen, welche eh nicht soviele Details haben.
Das habe ich dieses Wochenende so mit einigen alten Tatorten gemacht (für meine Eltern).
Da habe ich dann gleich einige Farbstiche entfernt.
Da sieht das 384x288 Xvid dann subjektiv besser aus als das original gesendete MPEG 2, weil durch die Verkleinerung auch ganz elegant das Film-Korn optisch stark zurückgedrängt wurde.
Dazu bedarf es dann natürlich etwas Handarbeit.

Aber wenn man von dem Thema keine Ahnung hat, sollte man besser die Finger davon lassen (Xvid bzw. DivX), weil man doch bestimmte Aspekte durchblicken muss wie z.B. das jeweils optimale Resize Verfahren etc.



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BeitragVerfasst: Montag 26. Mai 2008, 14:15 
Brennmeister ehrenhalber

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Beiträge: 1768
ihr habt völlig recht, es macht alles kein Sinn.

Ich habe gestern die Geisha aufgenommen, und das krisilige Bild und die schlechte Auflösung haben sich über 8Gb genehmigt.

Ich werde mir so ein KOSCOM-CPVR-5400-USB Teil holen und gut. Es macht so alles kein Sinn mehr.


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BeitragVerfasst: Montag 26. Mai 2008, 19:59 
Brennmeisteranwärter
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Beiträge: 815
@ Gripen-Force

Moment nicht so schnell !

KOSCOM-CPVR-5400-USB ist ja wohl ein digitaler Kabelreceiver.

Also geh ich mal stark davon aus, dass bei dir digitaler Kabelempfang vorhanden (gemietet) ist.

Ich möchte hier mal ganz allgemein darauf hinweisen, dass auf dem PC Monitor Filme auf den ersten Blick minderwertiger wirken als auf einem TV etc.
Oder anders herum:
Was am TV noch super aussieht, kann auf dem PC recht unangenehm ins Auge drücken.
Man kann Qualitäten also nur auf der gleichen Basis (TV oder PC) vergleichen.

Was meinst du konkret mit
"... die schlechte Auflösung ..." ?
Die Auflösung sollte doch 720x576 betragen oder ist sie das nicht ?

Hast du Erfahrungen mit digitalem Empfang bzw. hast du einen digitalen Standalone Kabelreceiver am TV ?

Du darfst dir vom digitalen Empfang keine Wunder hinsichtlich der Bildqualität erwarten.
Die "Geisha" lief auf Pro 7.
Pro 7 (gilt auch für Sat.1) sendet grundsätzlich in ziemlich erbärmlicher Qualität.
Das bezieht sich nicht allein auf die Bitraten, sondern vorallem auf die Qualität der Quellen.
Pro 7 und Sat.1 bedienen sich bei ihren Filmen hauptsächlich aus Paketen die original von NTSC auf PAL umgerechnet wurden.
Deshalb findet man dort sehr häufig Farbstiche (rot und blau), sehr laue Kontraste und allgemein Unschärfe.
Zudem gibt es dort bis jetzt kein anamorphes 16:9 !

Deshalb würde ich grundsätzlich davon abraten von denen (Pro 7 und Sat.1) überhaupt Filme aufzunehmen und das selbst nicht per DVB-S wo die Bitraten mittlerweile schon relativ hoch sind.
Filme auf RTL, RTL II oder Vox (obwohl teilweise geringere Bitraten als bei Pro 7 etc.) haben grundsätzlich - wenn auch nicht immer - eine bessere technische Qualität (näher an einer guten PAL-DVD) und werden zudem immer häufiger 16:9 anamorph gesendet.

Vor einigen Wochen lief z.B. der Film "Perfect World" mit Kevin Kostner und Clint Eastwood auf Vox.
Die technsiche Qualität war um Lichtjahre besser als die Ausstrahlung des Films letztes oder vorletztes Jahr auf Sat.1.
Bei Sat.1 war der Film mit das unschärfste, kontrastloseste und rotstichigste Elend was ich jemals sah.
Das war selbst für den generell miesen Sat.1 und Pro 7 Standard ein extremer qualitativer Tiefpunkt.

Im Prinzip ist analoges Kabel nicht so schlecht, sondern sollte in vielen Fällen - von wenigen Sendern mit hohen Bitraten und anamorphem 16:9 Bild abgesehen - ein besseres Bild für ein Röhren-TV liefern.
Bloß werden mittlerweile viele analoge Kabel-Netze aus minderwertigen digitalen Quellen gespeist.
Das heißt man hat unter Umständen DVB-T Geklötzel plus analoges Rauschen.
In solchen Fällen ist dann digitaler Empfang natürlich die bessere Alternative.
Zumal man dann eben auch moderne Flat-TVs vernünftig anschliessen kann.
Leider bieten die wenigsten Digital Receiver HDMI oder YUV, sondern lediglich RGB.
HDMI und YUV trifft man fast ausschliesslich bei HD Receivern an.
Dort würde ich für SD (Standard Definition) immer YUV statt HDMI nehmen.
Bei HDMI interpoliert häufig der relativ billige HD-Receiver das SD Signal auf HD Auflösung.
Wenn man YUV verwendet wird das Bild hingegen vom relativ teuren Flat-TV interpoliert, was praktisch qualitativ ein besseres Ergebnis liefern sollte (insbesondere bessere Schärfe).



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BeitragVerfasst: Montag 26. Mai 2008, 21:25 
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Wohnort: Köln
Vor dem Kauf eines DVB-C-Receivers noch ein dringender Hinweis:

In den meisten Kabelnetzen wird außer ADR/ZDF (inkl. 3.Programme, 1Digi, Kika, ...) nichts (!) unverschlüsselt in DVB-C gesendet. Ausnahme bilden hier ein paar kleine Kabelnetzbetreiber und KabelBW. Letztere sind aber ein Mahnmal, denn die haben gerade auf NDS Videoguard umgestellt und ob in Zukunft außer den öffentlich rechtlichen TV-Sendern etwas ohne Karte im Receiver anschaubar ist, ist fraglich. Und bei KabelBW würden da nicht einmal die CI-Schächte helfen, denn für NDS gibt es keine passenden Cams.

Im Kabel würde ich daher im Zweifelsfall eher dazu raten, einen Receiver vom Kabelnetzbetreiber zu nutzen. Der wird bei einer Veränderung der Verschlüsselung ggf. mit getauscht.

cu
Jens


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