Olympische Eröffnungsfeier "TV-Bilder waren manipuliert"

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In China nix Neues...

Hätt mich auch gewundert, wenn da mit offenen Karten gespielt wird.

Aber wie auch immer: Diese [s]Olympiade[/s] Propaganda wird auch an mir vorübergehen.

Gruss
Fuxe

Für diese Gaukler war die Eröffnung das wichtigste Ereignis der Spiele.
Das zweitwichtigste ist die Schlußfeier ...

Ja ist schon heftig, wie die Chinesen versuchen sich im buchstäblich besten Licht zu präsentieren!

Ist euch auch aufgefallen, dass beispielsweise Mao, der ja nun mehr als sonst jemand mit der chinesischen Kultur zu tun hat, keinerlei Erwähnung in der künstlerischen Darstellung der chinesischen Geschichte gefunden hat? Im Ausblenden sind die Chinesen jetzt schon Weltmeister!

Nun ja man sollte doch auch ein wenig objektiv bleiben, ich kann mich auch nicht erinnern daß Adolf Hitler bei der Eröffnung 1972 irgendeine Erwähnung gefunden hätte. Ein manipuliertes Feuerwerk ist ja auch ein riesen Skandal. Als ob unsere Medien nichts manipulieren würden, da könnte man wohl wichtigeres zum kritisieren an China finden, und sollte dabei trotzdem nicht die typisch westliche Arroganz und Überlegenheitsdenken an den Tag legen. Tibet ist eine Sauerei, aber man muß auch die Art wie China sich regiert den Chinesen überlassen und nicht anderen vorschreiben wie sie zu leben haben. Wie der westliche Weg aussieht Freiheit und Demokratie in der Welt zu verbreiten kann man im Irak bewundern, sowohl vor Ort als auch in Guantanamo, da werden auch ganz offen Menschenrechte verletzt von der größten "Demokratie der Erde". Und das sind unsere Verbündeten.

Ein riesen Reich wie China ist nicht leicht zusammenzuhalten, und wie Freiheit und Selbstbestimmung auch nach hinten losgehen kann sieht man derzeit ja in der ehemaligen Sowjetunion oder ganz nah bei uns bis vor kurzem noch in Kroatien oder Bosnien. Wenn ein Land von 1,3 Milliarden Menschen auseinanderfallen und unberechenbar würde, wäre das eine Gefahr für die ganze Welt, da würde dann wenns soweit kommt mancher die Zeit gerne zurückdrehen, auch nicht vergessen China hat keine demokratische Tradition und eher die Minderheit der Bevölkerung wird sich eine Demokratie nach unserem Muster überhaupt wünschen, die sind nicht so individualistisch eingestellt. Wir sollten nicht immer denken was wir für richtig halten ist automatisch das Beste und Patentrezept für die ganze Welt, sondern eher auch mal drauf vertrauen daß andere Leute auch selber besser wissen was richtig für sie ist.

Ich verteidige damit ganz sicher keine Menschenrechtsverletzungen, bin aber dagegen sich Besserwessi mäßig überall einzumischen und aufs hohe Ross zu stellen. Daß bei uns auch nicht alles Gold ist was glänzt wird sich ja wohl jeder eingestehen. Daß sich China der Welt positiv präsentieren will, was ist so schlimm dran, kann man ihnen ja auch mal gönnen ohne den ständig erhobenen Zeigefinger von dem derzeit fast jeder Reporterkommentar übertrieft. Was den Sport angeht, na ja beschissen wird und wurde schon immer über alle Ideologiegrenzen hinweg. Ich schere da aber nicht jede Sportart über den gleichen Kamm, an Fussball, Turnen, Handball, Volleyball, Gymnastik oder Kunstspringen kann ich mich schon erfreuen, an Gewichtheben und leider der Leichtathletik eher weniger, da trau ich keinem.

Mir persönlich sind solche Prestigeveranstaltungen durch die Bank weg suspekt.
Allerdings auch gewisse Funktionäre, die vollmundig Versprechungen abgeben, die sie nicht halten können, wie zum Beispiel der hier


China sitzt momentan aufgrund der Olympischen Spiele halt im Fokus. Klar, dass da aus jedem Furz ein Elefant geblasen wird.

Aber um ehrlich zu sein, ist mir das so egal, wie der besagte Reissack, da mich eben solche Veranstaltungen schon lange nicht mehr vor den Fernseher treiben.

Gruss
Fuxe

Jaja, aber Hitler wird in Deutschland (jedenfalls von der Mehrheit der Bevölkerung) nicht mehr verehrt. Mao ist als ideologische Volksikone aber immer noch im Alltag präsent, ich lasse mal ein aktuelles Bild aus Dandong sprechen:




Und auch wenn das manipulierte Feuerwerk nicht so gravierend ist, zeigt es doch wie sehr China mit allen Mitteln in einem guten Licht dastehen möchte, obwohl es ja selbst weiß, dass das derzeit verbreitete Image nicht der Realität entspricht. Wer etwas heimlich tut, weiß insgeheim, dass es nicht richtig ist. Oder, dass es nur von anderen nicht gerne gesehen wird, weshalb zur Vermeidung von Konfrontationen alles getan wird, was eigentlich noch schlimmer ist. Auch der Einsatz von Raketen, die das Wetter steuern, zeigt doch wieder deutlich, dass nur die Symptome und nicht die Ursachen angegangen werden!




Sicherlich kann und sollte man niemanden den für sich selbst als Königsweg erkannte Staatsform aufzwingen, aber in China geht es ja vor allem darum, dass wirtschaftlicher Erfolg mit allen Mitteln erzwungen wird, wodurch die nicht ganz mit der Zeit gehende und finanziell mittellose Bevölkerung auf der Strecke bleibt! Die Umwelt wird so verschmutzt, dass Fischern, die nur noch von dem leben, was sie täglich fangen, die Lebensgrundlage entzogen wird. Da geht es nicht mehr um irgendeinen Gewinn, sondern nur um das pure Überleben! Ich habe jetzt schon zu Hauf Dokumentationen gesehen, in denen Menschen nicht mal mehr sauberes Wasser zur Verfügung stehen hatten und deren Anwälte verhetzt wurden. Hu Jia ist doch nur die Spitze des Eisbergs, aber wenn ich schon da sehen muss, wie ein nur anders Denkender und seine Frau überwacht und fertig gemacht wird (natürlich so heimlich wie möglich), dann ist meine Toleranz für ein solches Regime absolut erschöpft!




Natürlich ist es nicht leicht ein so großes Land und die divergierenden Mentalitäten zusammen zu halten, aber eine Diktatut ist immer der einfachste Weg, so etwas buchstäblich in den Griff zu kriegen! Ich kann für meinen Teil einer Gesellschaft, die haufenweise Menschen unter der Prämisse des "Wohlstands für alle" wie Arbeitsmaschinen verheizt, kein Verständnis mehr entgegen bringen.

Was gar nicht so schlecht ist, weil sie dann ihre Probleme nicht einfach wie üblich unter den Teppich kehren können. Für Luftverschmutzung in Peking oder den umstrittenen 3 Schluchtendamm hat sich doch vorher im Westen kein Schwanz interessiert, jetzt müssen sie die Themen zumindest bearbeiten und könnte ja langfristig doch was positives bewirken, von sauberer Luft in China hätten wir im Hinblick auf Klimaveränderung auch was, dieser Reissack hätte durchaus einen positiven Dominoeffekt . Und selbst der Hinterwäldler im amerikanischen Mittelwesten weiß mittlerweile wahrscheinlich wo Tibet liegt, oder hat wenigstens mal was davon gehört, schlechter als vorher wird deren Lage durch die Olympiade sicher nicht, und ihre Probleme standen mal im Weltmittelpunkt wie nie zuvor. Und bei manchen Sportreportern würde ich mir dringend wünschen die würden sich mehr auf den Sport konzentrieren, statt ständig politische Statements abzugeben und sich in die rechtschaffene Brust zu schlagen und über Scahen zu reden von denen sie keine Ahnung haben.

Hoffen wir mal das Beste.

Bis jetzt war es so, dass sich gerade die regierende Klasse in China äusserst "öffentlicheitsresistent" gezeigt hat.
Auch der Protest am Platz des himmlischen Friedens sorgte ein paar Wochen für etwas Morgenluft und Aufbruchstimmung, wurde aber in gewohnt diktatorischer Art und Weise bald zu den Akten gelegt.

Gruss
Fuxe