Hallo,

ich war heute auf nem Test zur Rally WM von Ford.
Dabei habe ich mehrere Bilder gemacht nur leider wurden die meisten unscharf (trotz Sportmodus). Gibt es Software mit der ich das nachbearbeiten kann?


Hier die Bilder:

http://knoerp.de/index.php?id=99&nr=2321

Bei einem vorherigen Test von Subaru hatte ich diese Probleme nicht. Kann das davon kommen das die Karre weiß war?



Gruß

Was ist denn mit den Fotos, die sind doch ganz OK. Ein bißchen unschärfe an den richtigen Stellen bringt auch etwas Speed ins Bild, man darf ja ruhig sehen, dass das Auto auch gefahren ist

Vielleicht kannst Du bei einigen Bildern den Ausschnitt etwas verändern (wenn die Auflösung das zulässt), damit das wesentliche Objekt etwas größer wird. Wie viele Bilder hast Du denn gemacht und wie viele sind Deiner Meinung nach etwas geworden? Gerade bei Sportaufnahmen (Sportprogramm hin oder her) wird oft nur ein Bruchteil etwas, aber das reicht ja oft auch aus. Ich finde Deine Bilder gar nicht so schlecht.

Unschärfe lässt sich nicht wirklich nachträglich entfernen. Da muss man vorher überlegen wie man sowas vermeidet. Bei schnellen (Motor-)Sportarten die Kamera immer so einstellen, dass man möglichst kurze Verschlußzeiten bekommt. Hier hätte man wohl schon 1/2000 Sek gebraucht um keine Unschärfe zu haben.

Normalerweise ist der Sportmodus da schon 'ne gute Wahl, das hilft aber auch nichts wenn es zu "dunkel" ist. Bei 'ner Kamera mit eher lichtschwachem Objektiv reicht es da schon wenn es etwas bewölkt ist. Alternativ könnte man die ISO-Empfindlichkeit erhöhen, das hat aber auch seine Grenzen.

Salut,

Die Unschärfe bei den Sprungbildern ist IMHO nicht mehr zu beheben. Leider ist sie aber auch zu klein und zu wenig "gerichtet", um als Bewegungsunschärfe "cool" auszusehen.

Bei schnellen Sportaufnahmen hilft eigentlich nur:
- lichtempfindliches Objektiv
- rauschfreie Kamera bei ISO 800 oder 1600
- kurze Belichtungszeiten (< 1/1000, besser 1/2000)
- "Blende auf".

Letzteres sorgt durch die geringe Tiefenschärfe für das "Herausstellen" des bewegten Objektes vor den eher uninteressanten Hintergrund.

Auf Deinen Bildern kann man teilweise die Blätter der Weinstöcke zählen. Das lenkt vom eigentlichen Motiv des weißen Rennwagens ab.
Das zeigt mir, daß entweder Deine Kamera einen "lausigen" Sportmodus hat oder aber Dein Autofokus zu langsam oder falsch auf das Auto reagiert hat. Mittenbetonte Spotmessung ist da oft besser, andere Automatiken besser ausschalten, denn sonst wird gerne auch mal auf den Hintergrund scharfgestellt.

Wichtig bei Aufnahmen bei sich schnell bewegenden Objekten sollte wohl auch das Mitziehen der Kamera sein.

Da der Hintergrund bei den Bildern meist scharf, das Auto dann aber unscharf ist, wird die Kamera bei Auslösung immer nur still gehalten.

Wenn Du aber die Kamer mit dem Auto mitbewegst, sollte dieses dann scharf und der Hintergund verzogen sein. Das erfordert einige Übung, bis das gut klappt, zumal wenn das Auto eine schlecht vorhersehbare Bewegung, wie im Fall eines Sprunges, macht.

Danke für die Tipps ... ich hab im Moment leider nur eine Kodak EasyShare DX7590. Bei der die Einstellmöglichkeiten sehr begrenzt sind. (ISO max 400, Belichtung max 1/1000, f2,8 - 8)

Es waren um die 55 Bilder von denen vielleicht 10 - 15 ganz gut sind.
Ausschneiden kann ich noch, sind mit 5MP gemacht worden.

Das Mitziehen werd ich am Wochenende auf der Deutschland Rally versuchen. Wobei sich das schon sehr abenteuerlich anhört. ^^

Bis zur nächsten Rally werd ich mir ne Nikon D60 oder D80 gönnen müssen, um Scharfe Bilder machen zu können. (kann man eigentlich bei den beiden noch "alte" Objektive nutzen die keinen AF Motor haben?)


Gruß
Sebarto

Du kennst das echt nicht? Schau doch mal bei diversen Autorennen zu und beobachte die Pressefotografen. Die stehen oft an den Kurven, wo es Action gibt und man schön nah dran kommt, zB im Kurveninneren. Dort kann man meist nur mit Mitziehen knipsen, da die Autos bei wenigen Metern Abstand zu schnell sind.

Aber nicht gleich aufgeben, wenn es nicht direkt klappt, weil man wirklich üben muss.

Den kleinen Modellen (diesen auch) fehlt der Blendenmitnehmer.
Die Kamera hat also keine Möglichkeit die Belichtung zu
messen, da sie den eingestellten Blendenwert nicht kennt.
Man kann sich nur damit helfen erst einmal zu schätzen und
dann über das Histogramm eine passende Einstellung
zu finden - nicht gerade für Actionfotografie geeignet.
Ich würde mal nach einer gut erhaltenen (gebrauchten)
D200 suchen, allerdings unterschätze nicht die Lernkurve
einer DSLR, von alleine fotografiert die auch nicht.

MfG

Das habe ich mir bei meinem Kommentar fast schon gedacht. Da hilft auch kein "Sportmodus" mehr.

Ich habe selber seit einm Jahr die D80. Das älteste Objektiv, das ich an der befestigt bekommen habe, war ein 20 Jahre altes 1:2.0 50mm, das normalerweise an der FM-2 meiner Frau seine "Pflicht" erfüllt.

Leider gehen die manuellen Objektive nur dann, wenn man die gesamte Kamera (also auch die Belichtungsmessung!!) auf manuell stellt. Erst die D200 (und vermutlich die D300 auch) kann Belichtungsprogramme bei den alten manuellen Objektiven.

Aber in Deinem Fall ist das vermutlich recht einfach.
1/2000s, Blende 2.8 und dann ggf. ISO auf 800 oder 1600 hochziehen. Da sollte selbst bei bedecktem Himmel noch genug Licht für starke Bilder sein.