Samurai hat geschrieben:
...Komprimierungen ab 192 kHz hört man zumindest...
Ein Beitrag von dem von mir geschätzten Samurai um 14:35 Uhr.
So früh am Tag schon Drogen genommen ?
Oder waren das noch die Nachwehen von der letzten Nacht ?
Naja, einfach verschrieben - wir wissen ja was du eigentlich gemeint hast.
Samurai hat geschrieben:
...MP3...den Nachteil...zudem wird am Anfang immer standardmäßig eine Stille zugefügt...
Was ja überwiegend ein Problem von Live-Aufnahmen, Hörspielen oder Alben mit durchgängigen Stücken ohne Pausen ist.
Man kann das Problem aber schon von der Seite der Kodierung entschärfen, weil diese Pausen auch nur am Anfang der Tracks auftreten.
Man umgeht das indem man z.B. mit EAC die CD als ein großes WAV-Image rippt und dieses WAV in einem Rutsch kodiert und erst danach anhand der Cue in einzelne MP3s zerteilt.
Solche MP3s (auch VBR) lassen sich dann später ohne Probleme zu einem großen Stück wieder zusammensetzen ohne das dabei Pausen oder Stille an den Übergängen der einzelenen Ursprungs-Tracks entstehen !
Das sollte insbesondere für Hörbücher oder Hörspiele relevant sein.
Was man z.B. bei MP3 als mindestens notwendige Bitrate ansetzt bzw. besser auf verlustfreies flac oder gleich WAV setzt, ist pauschal nicht beantwortbar.
Das hängt sehr von der Art der Musik (verwendete Instrumente, Dynamik, technische Qualität der Aufnahme etc.) ab.
Da gibt es ja riesige Bandbreiten.
Für bestimmte Musik ist ja im Prinzip die Audio CD aufgrund ihrer technischen Charakteristika (16 Bit, 44100 Hz) eher ungeeignet.
Für das was die meisten Leute hören, also normaler Pop, Rock, etc. ist die Audio CD jedoch vollkommen ausreichend.
Und das gilt im Prinzip auch für MP3.
Bei Mainstream Musik werden 97 Prozent der Konsumenten bei MP3 mit mindestens 192 Kbit selbst über eine sehr gute Abhöre keinen Unterschied zum Original von einer Audio CD feststellen.
Vielleicht ist 192 Kbit da sogar noch zu hoch angesetzt.
Hingegen brauchen Aufnahmen mit detailierten Blas-Instrumenten wesentlich höhere Bitraten bzw. sollten am besten unkomprimiert bleiben.
Und so kann ich persönlich bei Hitparaden-Popmusik aus verschieden Jahrzehnten sehr gut sogar mit LAME 3.97 VBR Stufe 6 leben.
Das ist dann praktisch sogar weniger als 128 Kbit im Mittel durch VBR.
Gut über 15,5 KHz ist da natürlich tote Hose.
Aber wie schon gesagt, ist das für sehr viel Stücke aus dem Bereich Pop und Rock belanglos insbesondere wenn man außer Hören nebenbei noch was anderes macht.
Außerdem habe ich die Originale ja als CD.
Anders sieht das natürlich bei anderen Sachen wie Klassik, Jazz oder psyhedelic/prog Rock mit extremen Dynamiken aus.
Das höre ich bewußt unkomprimiert, weil es da eben auf jede Nuance ankommt.
Es kommt eben ganz darauf an.
Wer sichs leisten kann und eben auch eine echte Sicherheitskopie für seine originalen Audio CDs will, nimmt eben flac oder WAV .
Falsch macht man damit sicherlich nichts.
Ob es hörtechnisch jedoch in jedem musikalischen Fall notwendig ist, darf bezweifelt werden.