Es ist schon krass, wie tiefgehend die Bewerber heutzutage durchleuchtet werden. Sei es mit o.g. Fragebögen, in Assessment Centern oder mit einem DISG Profil
http://de.wikipedia.org/wiki/DISGIch war neulich bei einer Firma beim Vorstellungsgespräch in der zweiten Runde. Dort wurde mir klargemacht, dass alle Vertriebszahlen der einzelnen Mitarbeiter und alle DISG Profile auf einer großen Tafel ständig aktuell und für alle ersichtlich dargestellt werden. Sowas geht dann irgendwo zu weit.
Sobald die Fragen den Rahmen der persönlichen oder fachlichen Qualifikation übersteigen, sollte man sich gut überlegen, ob man hingeht. Sicher kann jeder nachvollziehen, dass die Firmen nach den optimal passenden Mitarbeitern suchen. Denn auch die Suche kostet viel Geld.
Jeder muss für sich entscheiden, wie viel er im Rahmen der Bewerbung über sich preis gibt.
Was Ben geschrieben hat, beleuchtet die Sache eher negativ, was ich so nicht sehen würde.
Ich würde es eher folgender Maßen deuten:
Geld
Geldgeil muss man besonders im Vertrieb sein. Als Ingenieur sollte man sich aber nicht unter Wert verkaufen
Karrierechancen
Wichtig, wenn man sich weiterentwickeln möchte zb Richtung leitender Position
Branche
Da gibt es sicher besondere Vorlieben und Abneigungen, man sollte sich für ein gutes Gehalt nicht in einer Branche "prostituieren", an der man eigentlich kein Interesse hat, was potenzielle Wechselgedanken fördern könnte
Betriebsklima
Sehr wichtig! ZB Arbeitnehmerfreundlichkeit. Wer arbeitet schon gerne in einer Firma, de für ihr schlechtes Betriebsklima bekannt ist. Auch das Thema Teamfähigkeit spielt hier rein.
Abwechslungsreiche und Anspruchsvolle Tätigkeiten
(Arbeitet auch für 'nen Hungerlohn) klingt nach ner Falle
Persönliche und fachliche Weiterentwicklung?
Sehr wichtig! Jeder will sich doch weiter entwickeln. Hier stellt sich immer die Frage nach den Möglichkeiten und Angeboten.
Die Frage nach der Tageszeitung ist ja schon höchst zweifelhaft, die man leicht als Frage nach der politischen Orientierung deuten könnte. Sowas ist natürlich gar nicht erlaubt.
Im Allgemeinen muss jeder selbst wissen, wie weit er geht und was er an Infos raus gibt.