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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Dienstag 30. März 2010, 23:17 
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magic11 hat geschrieben:

Also, mein PC .läuft seither schneller ... :lolxl:


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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Dienstag 30. März 2010, 23:18 
Brennmeister
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fridge hat geschrieben:
Mir gehts ehrlich gesagt wie dem Größten Teil der Menschen - Was soll das bringen? :stare:
Fuxe hat geschrieben:
Irgendwie kommt mir diese ganze Geschichte wie ein exorbitant teurer Spielplatz für ausgetickte Professoren vor... :afraid:

Und ich finde es schon mehr als interessant, wenn im 21. Jahrhundert wissenschaftlich der ältesten Frage der Menschheit nachgegangen wird (und das erste Mal überhaupt werden kann), um herauszufinden "was die Welt, im Innersten zusammenhält" (Faust I) ;)

BenGurion hat geschrieben:
Die halbe Welt verhungert und die verschleudern Ressourcen in unsinnige und nichtsbringende "Experimente" mit dem Ergebnis:
Da steh' ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor :!:

  1. Die Investitionen gegen die mangelnde Welthungerhilfe aufzurechnen ist ehrlich gesagt eine etwas abwegige und verkürzende Darstellung. Rechnet doch mal nach, wie viel Geld in die Kriegsindustrie und den Waffen- sowie Drogenhandel gesteckt wird, also Aktionen, die letztendlich und anders als der LHC aktiv und direkt gegen das Leben an sich gerichtet sind. Genau so könnte man auch die Legitimität jeglicher Weltraummissionen in Frage stellen oder am besten gleich alle wissenschaftlichen Tätigkeiten, die über das morgen und über das täglich Brot hinaus gehen.

  2. Jetzt über die Ergebnisse zu spekulieren ist auch nicht sonderlich produktiv, da schließlich erste heute die Daten gewonnen wurden und daher natürlicherweise noch Zeit für die Auswertung benötigt wird.



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Dienstag 30. März 2010, 23:22 
Brennmeister
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Fuxe hat geschrieben:
magic11 hat geschrieben:

Also, mein PC .läuft seither schneller ... :lolxl:


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Wohin?.. :devil:


Nach Genf ... :D



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Dienstag 30. März 2010, 23:28 
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ReCoN hat geschrieben:
Und ich finde es schon mehr als interessant, wenn im 21. Jahrhundert wissenschaftlich der ältesten Frage der Menschheit nachgegangen wird (und das erste Mal überhaupt werden kann), um herauszufinden "was die Welt, im Innersten zusammenhält" (Faust I) ;)


Mag sein, aber welche Konsequenzen hat dieses Wissen für Dich?

ReCoN hat geschrieben:
Die Investitionen gegen die mangelnde Welthungerhilfe aufzurechnen ist ehrlich gesagt eine etwas abwegige und verkürzende Darstellung. Rechnet doch mal nach, wie viel Geld in die Kriegsindustrie und den Waffen- sowie Drogenhandel gesteckt wird, also Aktionen, die letztendlich und anders als der LHC aktiv und direkt gegen das Leben an sich gerichtet sind. Genau so könnte man auch die Legitimität jeglicher Weltraummissionen in Frage stellen oder am besten gleich alle wissenschaftlichen Tätigkeiten, die über das morgen und über das täglich Brot hinaus gehen.


Ja, und welche Erkenntnisse wurden denn durch die gesamten Mondlandungen gewonnen? Viel Brauchbares kam da offensichtlich wohl nicht dabei rum. Ausserdem waren die ersten Weltraummissionen eh nur Prestigeobjekte zwischen der damaligen UdSSR und den Vereinigten Staaten.
Und: Wer garantiert denn, dass mit den ganzen Forschungen nicht doch irgendein "kriegswichtiger" Bereich erforscht wird?
Doch wohl nur die Betreiber solcher Anlagen und die mitfinanzierenden Staaten.

ReCoN hat geschrieben:
Jetzt über die Ergebnisse zu spekulieren ist auch nicht sonderlich produktiv, da schließlich erste heute die Daten gewonnen wurden und daher natürlicherweise noch Zeit für die Auswertung benötigt wird.


Natürlich nicht.
Denn das Fazit der Auswertungen werden wir wohl nicht mehr erleben... :afraid:

Gruss
Fuxe



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Dienstag 30. März 2010, 23:48 
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Der Urknall wird durch den Blödsin nie bestätigt werden, das ist ja schliesslich auch nur ein THEORIE :!:

Dass beim Kriegswettrüsten auch Geld unnötig verschleudert wird ist ja wohl klar ;)

Mir geht's einfach nur darum, dass solche verrückten Professoren einfach immer wieder Gründe finden, Geld zum Fenster herauszuwerfen :!: :down: ...

Das Ergebnis dieses "Projektes" steht doch schon fest -> Da steh' ich ... :rtfm: :devil:



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 00:59 
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Ob das Blödsinn ist wird erst die Zukunft zeigen. Neue revolutionäte Techniken fallen nicht einfach vom Himmel sondern benötigen erstmal Grundlagenforschung das wird hier geleistet, wohin das dann führt und zu was sprechen wir uns in 100 Jahren nochmal. :)

Die ersten hallenfüllenden Computer von Zuse die mit Mühe so gut rechnen konnten wie ein Grundschüler haben sicher auch viele belächelt und den Kopf geschüttelt heute hängt die Welt von der daraus resultierenden Technik ab. Die erste V1 wurde wohl auch eher als überdimensionaler Böller angesehen zum alte Leute erschrecken (was ja auch der Sinn war die Engländer zu terrorisieren). 20 jahre später flog so ein Böller zum Mond.

Man könnte sich ja mal ausmalen welche Energie die heute noch wirkt (das Weltall driftet immer noch auseinander sprich wir sind noch in der Explosionswelle) durch den Urknall freigesetzt wurde, nur angenommen man könnte einen winzigen Teil davon kontrolliert erzeugen wären wohl sämtliche Energieprobleme für alle Zeiten gelöst so unnötig ist das also nicht die Abläufe des Urknalls zu erforschen und versuchen zu simulieren. Wenn es gelingt könnten sich dadurch völlig neue Methoden der Energieerzeugung ableiten lassen, erst muß man halt mal wissen wie das theorethisch abläuft.



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 01:20 
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Samurai hat geschrieben:
Ob das Blödsinn ist wird erst die Zukunft zeigen. Neue revolutionäte Techniken fallen nicht einfach vom Himmel sondern benötigen erstmal Grundlagenforschung das wird hier geleistet, wohin das dann führt und zu was sprechen wir uns in 100 Jahren nochmal. :)

Die ersten hallenfüllenden Computer von Zuse die mit Mühe so gut rechnen konnten wie ein Grundschüler haben sicher auch viele belächelt und den Kopf geschüttelt heute hängt die Welt von der daraus resultierenden Technik ab. Die erste V1 wurde wohl auch eher als überdimensionaler Böller angesehen zum alte Leute erschrecken (was ja auch der Sinn war die Engländer zu terrorisieren). 20 jahre später flog so ein Böller zum Mond.

Und wieso kann man sowas nicht einfach mal privaten Investoren überlassen :?: ... Muss denn für alles der Steruzahler herhalten :?:

Samurai hat geschrieben:
Man könnte sich ja mal ausmalen welche Energie die heute noch wirkt (das Weltall driftet immer noch auseinander sprich wir sind noch in der Explosionswelle) durch den Urknall freigesetzt wurde, nur angenommen man könnte einen winzigen Teil davon kontrolliert erzeugen wären wohl sämtliche Energieprobleme für alle Zeiten gelöst so unnötig ist das also nicht die Abläufe des Urknalls zu erforschen und versuchen zu simulieren. Wenn es gelingt könnten sich dadurch völlig neue Methoden der Energieerzeugung ableiten lassen, erst muß man halt mal wissen wie das theorethisch abläuft.

Genau DIESE URKNALL-THEORIE ist meiner Meinung völliger Humbug und überholt :!:
Driftet das Weltall wirklich auseinander oder wird einfach die Milchstrasse von einem bisher unbekannten Planeten/Sonnensystem angezogen/verbogen :?:
0 x 0 = 0 ... wäre logisch richtig :!:
Aber die Urknaller und Evolutionisten sagen -> 0 x 0 = Der denkende Mensch :?:

Dass ich nicht lache ... :lolxl:



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 01:46 
Brennmeister
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BenGurion hat geschrieben:
Und wieso kann man sowas nicht einfach mal privaten Investoren überlassen :?: ... Muss denn für alles der Steruzahler herhalten :?:


Na weil private Investoren noch zu ihren Lebzeiten Gewinn sehen wollen, und das kann man eben nicht garantieren ergo würde keiner investieren. Soll man es deshalb gleich sein lassen und weiter so machen wie bisher obwohls absehbar ist, daß das nicht mehr lange gut geht, und zurück in die Steinzeit will ja auch keiner wirklich, also ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe nach Lösungen und neuen Wegen zu suchen.

Samurai hat geschrieben:
:
Driftet das Weltall wirklich auseinander oder wird einfach die Milchstrasse von einem bisher unbekannten Planeten/Sonnensystem angezogen/verbogen :?:


Man kann ja mittlerweile über die eigene Galaxis hinaussehen und weiß daß sich alle Galaxien voneinander entfernen und nicht nur unsere von ihrer Nachbargalaxie. Genau wissen wie die Welt funktioniert werden wir kleinen Menschen wohl niemals, aber immer das Bedürfnis haben der "Wahrheit näher zu kommen, und da hilft nachdenken allein nicht immer, man muß Dinge einfach probieren. Früher wollten Alchemisten aus Blei Gold gewinnen, was wie wir heute wissen unmöglich ist. trotzdem waren ihre Versuche nicht alle umsonst, einer hat durch Zufall Porzellan erfunden und das ist ja auch nicht so schlecht. :)

Deshalb heute schon Aussagen zu treffen wie unnötig und teuer das alles doch ist ist kurzsichtig, wie heißt das alte Sprichwort wer nicht wagt der nicht gewinnt. Man muß immer erst mal investieren um was zu gewinnen und manche Investition ist auch mal in den Sand gesetzt. Aber wenn man deshalb jedes Risiko meidet und als Konsequenz gar nichts tut, dann geht auch nie was vorwärts. Man kann über etwas das man noch nicht kennt und nicht versteht keine sicheren Aussagen treffen und keine praktischen Erfolge garantieren. Wenn man es aber deshalb erst gar nicht versucht wird vieleicht eine entscheidende Wende in der Weiterentwicklung der Menschheit verpasst, und wenn nicht kostet es doch nur Geld was ist das schon, das kann eh keiner mitnehmen, wenn man sich dafür aber eine bessere Zukunft für künftige Generationen erkaufen kann wäre es dumm aus Geiz es nicht zu versuchen. :)



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 02:41 
Brennmeister
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Fuxe hat geschrieben:
ReCoN hat geschrieben:
Und ich finde es schon mehr als interessant, wenn im 21. Jahrhundert wissenschaftlich der ältesten Frage der Menschheit nachgegangen wird (und das erste Mal überhaupt werden kann), um herauszufinden "was die Welt, im Innersten zusammenhält" (Faust I) ;)

Mag sein, aber welche Konsequenzen hat dieses Wissen für Dich?

Ich kann da ganz gut von mir persönlich abstrahieren. Wie ich schon sagte, handelt es sich um die Erforschung einer der Grundfragen der Menschheit, also wird das Wissen auch der gesamten Menschheit nützen. Und in so einem Fall kann man wirklich nicht verlangen, dass ein Forschungsvorhaben dieser Größe sofort und direkt einen Nutzen für sich selbst abwirft.

Fuxe hat geschrieben:
Ja, und welche Erkenntnisse wurden denn durch die gesamten Mondlandungen gewonnen? Viel Brauchbares kam da offensichtlich wohl nicht dabei rum. Ausserdem waren die ersten Weltraummissionen eh nur Prestigeobjekte zwischen der damaligen UdSSR und den Vereinigten Staaten.
Und: Wer garantiert denn, dass mit den ganzen Forschungen nicht doch irgendein "kriegswichtiger" Bereich erforscht wird?
Doch wohl nur die Betreiber solcher Anlagen und die mitfinanzierenden Staaten.

Sorry, aber du willst doch jetzt nicht wirklich die Raumfahrt diskreditieren, oder? So eine Sichtweise erschreckt mich deshalb, weil die Menschheit nach dem bisherigen Wissen allein in unserem Sonnensystem ist und bisher auch noch kein einziges Planet gefunden wurde, der von Menschen bewohnbar ist - und das in Zeiten immer knapper werdender und nicht-regenerativer Ressourcen und immer weiter ansteigender Weltbevölkerung. Und selbst abgesehen davon ist das in der Raumfahrt zum Vorschein kommende Verhalten doch nur ein artspezifischer Ausdruck der sozialen, explorativen und nach Überleben strebenden Natur des Menschen!

Außerdem hat sich die Forschung der Raumfahrt unbestreitbar in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens niedergeschlagen - vieles ist für uns heute nur schon vollkommen selbstverständlich geworden. Ein paar Fakten gibts z. B. hier. Vielleicht treffen wir uns ja in der Forderung, dass sich die Raumfahrt trotz allem für jedes ihrer finanziell immer sehr teuren Projekte rechtfertigen muss.

Fuxe hat geschrieben:
ReCoN hat geschrieben:
Jetzt über die Ergebnisse zu spekulieren ist auch nicht sonderlich produktiv, da schließlich erste heute die Daten gewonnen wurden und daher natürlicherweise noch Zeit für die Auswertung benötigt wird.

Natürlich nicht.
Denn das Fazit der Auswertungen werden wir wohl nicht mehr erleben... :afraid:

Das kann schon sein, aber ist das denn wirklich ein Argument gegen Forschungen wie diese? Das klingt für mich nach der "Nach mir die Sintflut"-Mentalität, die ich die eigentlich nicht unterstellen würde. Die Geschichte bietet doch nun auch wirklich genug Beispiele für Menschen, die die Früchte ihrer Forschungen und Erkenntnisse nicht mehr erlebt haben, aber hätten sie im Bewußtsein dieses Wissens gleich alles hinwerfen sollen? Ich denke nicht, und die Geschichte zeigt auch, dass Menschen sogar für ihre Erkenntnisse gestorben sind, da sie fest daran glaubten, dass das, was meist von der Kirche auch als Teufelswerk abgestraft wurde, von Bedeutung ist, und das nicht immer nur für sie selbst. Man könnte auch fragen, ob man die Atomkraft lieber nicht hätte erforschen sollen, schließlich wurde durch diese auch die Atombombe möglich...

BenGurion hat geschrieben:
0 x 0 = 0 ... wäre logisch richtig :!:
Aber die Urknaller und Evolutionisten sagen -> 0 x 0 = Der denkende Mensch :?:

Und wer hat die Logik erfunden? ;)

Ich würde das Universum jedenfalls nicht unbedingt auf menschliche Logik begrenzen, das wäre schon ein ziemlich deutliches Zeichen menschlicher Hybris und würde außerdem den Forschungsprozess nicht weiterbringen, da man Neues nicht immer mit gegebenen Mitteln erklären und verstehen kann. Man kann nicht erwarten, dass sich das Universum immer so verhält, wie es sich eine vollkommen zufällig entstandene Spezies mit begrenzter Wahrnehmung im Laufe relative kurzer Zeit zusammengereimt hat ;) .

Außerdem verstehe ich nicht, wieso du nur von den Forschern erwartest, dass sie sich vom LHC nur eine Bestätigung der Urknalltheorie erhoffen. Das Wesen einer (wissenschaftlichen) Theorie ist es doch gerade, dass sie nicht nur verifizierbar, sondern genau so falsifizierbar sein muss!! Genau deshalb forscht man doch, eben weil man etwas bestimmtes nicht genau weiß, weil man einen Gegenstand bzw. Sachverhalt weder als richtig bestätigen noch widerlegen kann.

BenGurion hat geschrieben:
Mir geht's einfach nur darum, dass solche verrückten Professoren einfach immer wieder Gründe finden, Geld zum Fenster herauszuwerfen

Tut mir Leid, aber die am LHC arbeitenden Menschen als "verrückte Professoren" zu bezeichnen ist für mich ein Ausdruck blinder Wissenschafts- und Theoriefeindlichkeit :think: .

BenGurion hat geschrieben:
Und wieso kann man sowas nicht einfach mal privaten Investoren überlassen :?: ... Muss denn für alles der Steruzahler herhalten :?:

Weil es ganz einfach auch nicht um private, sondern um allgemeine, ja sogar globale Interessen geht, die nicht wirtschaftlich instrumentalisiert werden sollen.

@Samurai: Du sprichst mir von der Seele!



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 02:45 
Brennmeister ehrenhalber
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Samurai hat geschrieben:
Deshalb heute schon Aussagen zu treffen wie unnötig und teuer das alles doch ist ist kurzsichtig, wie heißt das alte Sprichwort wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Die Frage ist doch nur, ob wir uns in der heutigen Zeit diese wissenschaftliche Onanie (sorry)
leisten sollten. Da werden EU weit Glühlampen verboten, um das Klima zu retten, und UNICEF
schreibt mir gerade eine E-Mail und bittet mich 7,50 Euro zu spenden, um 2 Packungen
Spezialmilch für mangelernährte Kinder zu finanzieren. Der LHC verbraucht die Energie
einer Großstadt (120 MW) und kostet(e) über 3 Milliarden Euro. Erkläre mal einem
hungernden Menschen was ein Higgs-Boson ist.

Wenn die dringendsten Probleme dieser Erde jemals gelöst wurden, wird es hoffentlich noch
genug Zeit geben, um sich mit den letzten Rätseln der Elementarteilchenphysik zu beschäftigen.
Aber bis dahin sollte man sich m.E. in Demut vor der Schöpfung üben und die Prioritäten
anders setzen. Wobei ich nicht grundsätzlich gegen Grundlagenforschung bin, der ITER,
als Beispiel, erscheint mir sinnvoller, kostet aber auch bereits um die 10 Milliarden EURO.


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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 12:31 
Brennmeister
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Lilien hat geschrieben:
Samurai hat geschrieben:
Deshalb heute schon Aussagen zu treffen wie unnötig und teuer das alles doch ist ist kurzsichtig, wie heißt das alte Sprichwort wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Die Frage ist doch nur, ob wir uns in der heutigen Zeit diese wissenschaftliche Onanie (sorry)
leisten sollten.

OK, dann hier mal ein paar unkommentierte Zahlen:

Kosten des Vietnamkriegs (USA): $ 686.000.000.000
Kosten des Koreakriegs (USA): $ 320.000.000.000
Kosten der Afghanistan-Offensive (2001-2008, USA): $ 859.000.000.000

Militärausgaben 2008

USA: $ 607.000.000.000
China: $ 84.900.000.000
Frankreich: $ 65.700.000.000
England: $ 65.300.000.000
Russland: $ 85.600.000.000
Deutschland: $ 46.800.000.000
Japan: $ 46.300.000.000
Italien: $ 40.600.000.000
Saudi Arabien: $ 38.200.000.000
Indien: $ 30.000.000.000

Der Vergleich mit den Kosten des LHC erübrigt sich glaube ich...

Lilien hat geschrieben:
Da werden EU weit Glühlampen verboten, um das Klima zu retten, und UNICEF
schreibt mir gerade eine E-Mail und bittet mich 7,50 Euro zu spenden, um 2 Packungen
Spezialmilch für mangelernährte Kinder zu finanzieren. Der LHC verbraucht die Energie
einer Großstadt (120 MW) und kostet(e) über 3 Milliarden Euro. Erkläre mal einem
hungernden Menschen was ein Higgs-Boson ist.

Das ist natürlich das Totschlagargument gegen jegliche Art von Forschung, die es sich "erlaubt", Geld für etwas auszugeben, das nicht unmittelbar mit der Linderung der Hungersnot zusammenhängt - nur einem einzigen, wenn auch großen Problem dieser Welt. Und fragwürdig finde ich auch, wieso immer wieder der Vergleich mit den absolut ärmsten Menschen dieser Welt herangezogen wird. Ich will die Armut keinesfalls kleinreden, aber denk mal daran, wie dein eigenes Leben aussehen würde, wenn du dich jeden Tag mit jemandem vergleichst, der täglich nicht mal einen Bruchteil von dem zu essen hat, das du schon zum Frühstück verschlingst und der nicht weiß, was ein Buch ist. Wenn du aus diesen Vergleichen knallharte Konsequenzen für dein Handeln ziehen würdest, müsstest du jetzt schon alle deine Habseligkeiten verkaufen und zukünftig ohne die Errungenschaften unserer Zivilisation leben!

Lilien hat geschrieben:
Wenn die dringendsten Probleme dieser Erde jemals gelöst wurden, wird es hoffentlich noch
genug Zeit geben, um sich mit den letzten Rätseln der Elementarteilchenphysik zu beschäftigen.
Aber bis dahin sollte man sich m.E. in Demut vor der Schöpfung üben und die Prioritäten
anders setzen.

Das ist zu Ende gedacht ein Argument für Stillstand und gegen Entwicklung und Innovation. Es dürfte nach dieser Maxime nur noch darum gehen, alles, so wie es ist, zu erhalten und nichts im Ansatz zu verbessern.

Vielleicht sollte man einfach mal darüber nachdenken, wie unsere Welt heute aussehen würde, wenn auch ergebnisoffene Forschung niemals betrieben worden wäre. Wenn neue Erkenntnis nur dann erlaubt wäre, wenn sie unmittelbar und individuell zweckdienlich wäre. Und dann sollte man sich mal vorstellen, was aus dieser Welt geworden wäre, wenn die exorbitanten Ausgaben für lebensverneinende Maßnahmen und Güter heute erfolgreich auf fast 0 heruntergeschraubt und das Geld stattdessen in beispielsweise Bildung, Soziales und medizinischen Fortschritt inverstiert worden wäre.

Ansonsten lese ich auch vielen der hier veröffentlichten Beiträge die folgende fragwürdige Mentalität heraus:

  1. Praxis ist immer besser als Theorie.
  2. Theoretische (Grundlagen-)Forschung ist nur dann legitim, wenn sie unmittelbar und indiviuell einen Nutzen erzeugt.
  3. Alles Nachdenken, was über die Befriedigung der lebenswichtigen Bedürfnisse hinausgeht, ist schlecht.

Im Endeffekt zielen diese Aussagen für mich damit auch auf eine Abwertung und Ablehnung der menschlichen Natur ab, zu deren Wesen es gehört, explorativ zu sein und über sich hinaus bzw. außer sich zu gehen (siehe Kultur).



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 14:47 
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ReCoN hat geschrieben:
Na endlich hats geklappt!

Zitat:
Forscher simulieren erfolgreich Urknall

Forscher haben erstmals Bedingungen geschaffen, wie sie beim Urknall vor rund 14 Milliarden Jahren herrschten. Im weltgrößten Teilchenbeschleuniger bei Genf ließen sie Atomteilchen mit bislang nicht erreichten Geschwindigkeiten aufeinanderprallen. [...] Nun wollen sie die Trümmer der Kollision untersuchen.

Quelle: http://www.mdr.de/mdr-info/7208980.html


ich kapiere nicht warum der mensch immer hinter alle geheimnisse kommen muß, nur um herauszufinden das die natur eh alles besser kann und ohne uns besser dran wäre! das ganze wissen wird doch sowieso nur mißbraucht, siehe atomkraft.
einfach pervers :mpff:
wir sollten es endlich raffen und uns nicht mehr gegen die natur stellen, nicht an allem herumverbessern und endlich wieder mit der natur leben!



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 Betreff des Beitrags: Re: Größtes Experiment der Menschheit gestartet
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 15:00 
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Registriert: Sonntag 9. Juli 2006, 22:21
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kramer hat geschrieben:
endlich wieder mit der natur leben!


Und wer tut das, Du? Heute schon den Lendenschurz aus dem Schrank geholt? :) Niemand in den Industrieländern lebt mit der Natur, das fängt schon an wenn der strombetriebene Wecker klingelt und Du Dir Dein Frühstücksei kochst. Jeder der im Westen lebt ist aktiv mitschuld an der Zerstörung der Umwelt und am Klimawandel selbst wenn er sich nur von Bio Kost ernährt und auf Umweltsiegel und sonstwas achtet. Weil auch die Biofreeks wollen nicht auf Lebensstandard, Auto, Urlaub, Medien, Computer etc. verzichten. Dann mußt Du wirklich konsequent sein und auf all das verzichten, das tut aber kaum jemand.



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BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2010, 15:11 
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Samurai hat geschrieben:
kramer hat geschrieben:
endlich wieder mit der natur leben!


Und wer tut das, Du? Heute schon den Lendenschurz aus dem Schrank geholt? :) Niemand in den Industrieländern lebt mit der Natur, das fängt schon an wenn der strombetriebene Wecker klingelt und Du Dir Dein Frühstücksei kochst. Jeder der im Westen lebt ist aktiv mitschuld an der Zerstörung der Umwelt und am Klimawandel selbst wenn er sich nur von Bio Kost ernährt und auf Umweltsiegel und sonstwas achtet. Weil auch die Biofreeks wollen nicht auf Lebensstandard, Auto, Urlaub, Medien, Computer etc. verzichten. Dann mußt Du wirklich konsequent sein und auf all das verzichten, das tut aber kaum jemand.


das ging mehr an die adresse von denen die gott spielen und uns schwarze löcher verpassen!
aber recht hast du!



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ReCoN hat geschrieben:


Sorry, aber du willst doch jetzt nicht wirklich die Raumfahrt diskreditieren, oder? So eine Sichtweise erschreckt mich deshalb, weil die Menschheit nach dem bisherigen Wissen allein in unserem Sonnensystem ist und bisher auch noch kein einziges Planet gefunden wurde, der von Menschen bewohnbar ist - und das in Zeiten immer knapper werdender und nicht-regenerativer Ressourcen und immer weiter ansteigender Weltbevölkerung. Und selbst abgesehen davon ist das in der Raumfahrt zum Vorschein kommende Verhalten doch nur ein artspezifischer Ausdruck der sozialen, explorativen und nach Überleben strebenden Natur des Menschen!


Doch, das will ich in der Tat.
Bis jetzt haben unsere regierenden Knallköppe in jede Forschung und sei sie auch noch so abstrus fast nichts als irgendwelche militärische oder machtpolitische Interessen projiziert.
Was hat uns denn die zivile Raumfahrt wirklich an brauchbaren Erkenntnissen gebracht?
Die Gewissheit, dass es auf dem Mond kein Wasser gibt und dass der Mars für eine Besiedelung mit unserer Spezies für unsere Antriebstechnik zu weit weg ist?
Interessanterweise setzen wir seit der ersten Mondlandung immer noch auf die gleiche uneffektive Antriebstechnik wie zur ersten Mondlandung.
Allerdings war die ganze Raumfahrerei willkommenes Spielzeug für die ganzen Militärs, was letztendlich zur Installation von Spionage und Killersatelliten en masse geführt hat.


ReCoN hat geschrieben:
Außerdem hat sich die Forschung der Raumfahrt unbestreitbar in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens niedergeschlagen - vieles ist für uns heute nur schon vollkommen selbstverständlich geworden.


Sorry, aber das kann ich nicht wirklich nachvollziehen, da sich die Raumfahrt in meiner Jugend grade in den Kinderschuhen befand und ich trotzdem mit einer gesunden Neigung zur Technik überlebt habe.
Ich kann immer noch mit drei TV- Programmen auskommen und mein C64 hätte es wohl auch noch ne Weile getan.

ReCoN hat geschrieben:
Das kann schon sein, aber ist das denn wirklich ein Argument gegen Forschungen wie diese?


Meiner Meinung nach ja. Wir haben momentan ganz andere Sorgen, als mit solchen Spielereien von den ernsten Problemen, die unsere Erde hat, abzulenken.

Wenn ich mir zum Beispiel mal das enorme Konfliktpotential im Nahen Osten betrachte, oder die immer noch nicht überlebensfähigen "Entwicklungsländer", oder die ständigen Klimakatastrophen ( ad infinitum weiterführbar ), dann frage ich mich in der Tat, ob es lebenswichtig ist, irgendwelche Theorien mit exorbitantem Aufwand in die Praxis ( so das überhaupt möglich ist ) zu überführen.

ReCoN hat geschrieben:
Das klingt für mich nach der "Nach mir die Sintflut"-Mentalität, die ich die eigentlich nicht unterstellen würde.


Die habe ich auch nicht, aber ich kann manche Gegebenheiten auch ohne Forschung und unsinniges Hinterleuchten hinnehmen.

ReCoN hat geschrieben:
Man könnte auch fragen, ob man die Atomkraft lieber nicht hätte erforschen sollen, schließlich wurde durch diese auch die Atombombe möglich...


Das hätte man auch besser sein lassen, zumal fast die gesamte Atomtechnik ein Pulverfass ohne gleichen ist.
Nimm doch zum Beispiel mal ( schon wieder... :!: ) den militärischen Nutzen, den beispielsweise der Iran aus der Atomkraft zieht... :afraid:


ReCoN hat geschrieben:
Ich würde das Universum jedenfalls nicht unbedingt auf menschliche Logik begrenzen, das wäre schon ein ziemlich deutliches Zeichen menschlicher Hybris und würde außerdem den Forschungsprozess nicht weiterbringen, da man Neues nicht immer mit gegebenen Mitteln erklären und verstehen kann. Man kann nicht erwarten, dass sich das Universum immer so verhält, wie es sich eine vollkommen zufällig entstandene Spezies mit begrenzter Wahrnehmung im Laufe relative kurzer Zeit zusammengereimt hat ;) .


Aber mit solchen fiktiven Forschungen wird´s einfacher, oder erklärbarer?

ReCoN hat geschrieben:
Weil es ganz einfach auch nicht um private, sondern um allgemeine, ja sogar globale Interessen geht, die nicht wirtschaftlich instrumentalisiert werden sollen.


Klar und wenn´s sich auch nur um das Prestigeprojekt irgendwelcher Staaten handelt... :afraid:
Aber das konnten wir Deutschen ja schon immer ganz gut.

Gruss
Fuxe



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