Schnullerbacke hat geschrieben:
Wieso weigert man sich so hartnäckig eine Ober-Schiedsrichter-Jury aus drei echten Experten mit TV-Beweis einzuführen ?
Vielleicht haben viele Leute in der FIFA und der UEFA ein Interesse, dass genügend Spielraum für Manipulationen durch angebliche Schiedsrichter-Fehleinschätzungen vorhanden ist und sind selbst irgendwie an den Erträgen der Wett-Mafia beteiligt !?
Das Argument:
"Die Regeln sollen von WM, EM, CL bis runter in die Kreisklassen einheitlich sein", ist doch nur vorgeschoben.
Z.B. im Eishockey gibt es bei wichtigen Spielen schon seit ewigen Zeiten einen Torwart-Richter samt TV-Beweis.
In anderen Sportarten vergleichbar.
Und wenn man mal genau hinschaut, dann wird doch mehr oder weniger jedes dritte oder vierte Spiel durch Schiedsrichter-Fehlentscheidungen (ob nun bewußt oder unbewußt zustande gekommen) entschieden bzw. im Ausgang stark verfälscht (weil eben häufig ein Tor den Unterschied macht).
Also was ist der wahre Grund, dass man das Schiedsrichter-System im Profi-Bereich und bei internationalen Wettbewerben nicht ändert ?
Denn mittlerweile ist ja schon so mit diesen "Fehl-Entscheidungen", dass man genauso gut auch eine Münze vor dem Spiel werfen könnte.
Also neben der Frage der Seitenwahl können ein paar zusätzliche Münzwürfe gleich entscheiden, welche Mannschaft einen Platzverweis bekommt und welche einen Elfmeter.
Es gibt mit Abstand keine andere Sportart, wo Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern derart stark Spiel-End-Ergebnisse beeinflussen.
Gefühlt mindestens jedes dritte Spiel wird verfälscht (auch in der BuLi).
Gut, im Handball gibt es häufiger auch reichlich merkwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen in bezug auf Fouls (Angreifer oder Verteidiger)
Siebenmeter.
Bloß fallen da auch wesentlich mehr Tore, so dass sich im End-Effekt die qualitativ bessere Mannschaft auch bei einigen Fehlentscheidungen gegen sie noch durchsetzt, sprich solche Spiele gewinnt.
Im Fußball wo es sehr häufig auf ein Tor Unterschied ankommt, kann man mittlerweile eher folgende Erfolgs-Formel aufstellen:
33% eigene Leistung, 33% Leistung des Gegners, 33% Schiedsrichter-Willkür und 1% höherer Beistand.
Mit Sport im eigentlichen Sinne - wo der sportlich bessere gewinnen sollte - hat Fußball derzeit kaum noch etwas zu tun.
Glücksspiel
Ich verstehe auch nicht wieso die Interessens-Verbände der großen Vereine/Nationen sich nicht stärker bei der FIFA und UEFA für einen Oberschiedsrichter (bzw. Jury) und den TV-Beweis einsetzen.
Scheinbar hat keiner der Beteiligten (FIFA, UEFA, Vereine) ein wahres Interesse der Wett-Mafia die Grundlage zu entziehen bzw. man will dem eigenen Verein/Nation alle Optionen offenhalten Schiedsrichter im "Notfall" (Meisterschaften, Pokale) zu "beeinflussen" (zu kaufen).
Ich könnte jetzt hier eine nahezu unendliche Liste aufstellen allein von den prominenten und allseits bekannten Schiedsrichter-Fehlentscheidungen im Fußball.
Dafür reicht der Speicher des Forums jedoch nicht aus.
Deshalb nur eine Auswahl:
- das angebliche Wembley-Tor zum 3:2 1966
- Hölzenbein Schwalbe 1974
- Maradonnas Hand Gottes 1986
- das Helmer Phantom-Tor im BuLi Spiel Bayern - Nürnberg 1994
- Italiens Tor gegen Australien im Achtelfinale der WM 2006
- das entscheidene Thierry Henry Hand-Tor zu Ungunsten der Iren in der WM Quali 2010
usw.
usw.
Als denkender Mensch mit ein kleinwenig Anspruch an Gerechtigkeit müsste man sich da eigentlich mit Schaudern abwenden.
Allein der Witz, dass sich Italien die letzten vier Jahre als angeblicher Fußball-Weltmeister präsentieren durfte.
Naja, dieser Alptraum sollte ja in kürze aus der Welt geräumt sein.
Soviel Geld wie man Schiedsrichter zahlen müsste, um Italien die Titelverteidigung zu ermöglichen, hat weder Onkel Dagobert, Bill Gates und die Italiener selbst erst recht nicht.
Aber Schiedsrichter haben ja auch Familien (Frauen und Kinder).
Im Fußball ist schließlich alles möglich.