Diese Meldung kam grad im Radio.Münte und seine Lakaien denken doch tatsächlich (oder besser gesagt ,sie beschlissen es grade) darüber nach, Arbeitslose auf Felder zu schicken, damit sie bei der Ernte mithelfen.Sprich : Spargel und Gurken stechen.An sich keine schlechte Idee.Zumindest bei den Leuten die ochnehin nix gelernt haben und nur auf fauler Haut liegen.Aber was ist mit denen die ein Hochschulabschluss haben? Mal ehrlich...mir scheint es so als habe der Kapitalismus seinen Höhepunkt erreicht.Notbedürftige (dazu zählen auch die Arbeitslosen) werden auf Strassen zum Fegen oder auf die Felder geschickt um hirnlose Arbeiten zu verrichten.Das ist ganz große Scheisse die hier abgeht.Moderne Sklaverei sozusagen ,oder was meint ihr?

Warum soll zwischen Arbeitslosen nen Unterschied bestehen? Der ohne Ausbildung soll Feldarbeit machen und der mit Hochschulabschluss nicht. Arbeitslos ist arbeitslos. Oder?

An sich schon.Jedoch gibt`s Leute ,die wie gesagt noch nix gelernt haben und halt "freiwillig" arbeitslos sind und es gibt sicherlich auch Leute die ihre Arbeit verloren und unbedingt eine neue suchen.Es soll ja auch übrigends arbeitslose Politiker geben... glaubst du etwa die werden aufs Feld geschickt?

Dann würd ich mehr Spargel kaputt stechen, als ich Ganzen ernten würde, dazu noch in ner extremst niedrigen Geschwindigkeit...

Ich mein, als Akademiker hab ich halt 2 linke Hände, darum bin ich ja Theoretiker geworden...

Richtig so, Leibesertüchtigung an frischer Luft hat noch keinem geschadet.

Ich weiß nicht, was das Ganze bringen soll. Wer's machen will, der sollte es machen. Ansonsten bringen "Strafarbeiten" überhaupt nichts. Demotivierte Mitarbeiter schaden eher als dass sie nutzen - sollte eigentlich bekannt sein.

Annekdote:
Da hat man sich früher über die "DDR" und deren "freiwillige Ernteeinsätze" lustig gemacht, jetzt holt die Geschichte uns ein...

Greetz
iG

Deutsche haben doch fast alle ihre Zipperlein und machen keine gute Arbeit oder lassen sich nach 50 min Feldarbeit abholen usw. Die Wein-, Hopfen- und Spargelbauern, die ich gehört habe, setzen nur Erntehelfer aus Osteuropa ein, die tadellos für dasselbe Geld arbeiten, und zwar freiwillig, gerne und zuverlässig.

>übrigends arbeitslose Politiker geben... glaubst du etwa die werden aufs Feld geschickt?<

Neee, die kommen dann in eigens dafür gegründeten Auffanggesellschaften unter. z.B. GazProm

Greetz
iG

Allerdings kann sich ein osteuropäischer Erntehelfer von dem Geld, dass er in Deutschland verdient, ne schöne nette Zeit in seiner Heimat machen. Bei uns würde das nichtmal für die Miete reichen...

Und - abgesehen davon- wie muss es um die Motivation einer hoch qualifizierten Fachkraft bestellt sein, wenn sie zum Ernteeinsatz zwangsverpflichtet wird?





Gruss
Fuxe

En bekannter von uns hat auch spargel angebaut - viel


Der hat mal Deutsche arbeitslose genommen zum Spargelstechen, die haben mit absicht - vor lauter demotivatrion- die dreiviertelte ernte kaputtgestochen.


Seit dem holt er arbeiter aus der Tschechei/Polen oder so und die arbeiten zuverlässig, schnell und sauber...


eigentlich traurig

ich find sowas krank..... ich würde das ein bisschen anders aufziehen....
es ist einfach so dass es einen haufen arbeitslose gibt, die einfach KEINEN BOCK haben etwas zu arbeiten dafür das sie arbeitslosenhilfe bekommen....
diejenigen die arbeitslos sind weil sie keinen job kriegen- die aber arbeiten wollen... werden hier mehr oder weniger auf eine stufe mit solchen sozialschmarotzern gestellt....
ein konkreter fall fällt mir da ein: auf unserem busbahnhof spricht ein ungefähr 35 jähriger mann leute an und verteilt zettel mit der aufschrift : "wer arbeitet ist scheiße! ich steh dazu nicht zu arbeiten und auf eure kosten zu leben!"
mal ganz ehrlich so einem gehört meiner meinung nach die wahl gelassen... entweder einsatz als arbeiter oder starke kürzung der sozialhilfe/alg 2....
ich finde solche typen haben es nichtmal verdient auf kosten der allgemeinheit durchgefüttert zu werden! einer der arbeiten will und nicht kann - zb ein familienvater mit 45.... würde sich vermutlich auch noch freuen ein paar cent zum alg dazuverdienen zu können!
meiner meinung nach gehören solche schmarotzer gepackt und zu sowas hergezogen... macht er die arbeit nicht zufriedenstellend.... kürzung und tschüss!

Ich kenne echt promovierte Akademiker, die absolute Niedriglohnjobs angenommen haben, nur um sich besser zu fühlen, weil man wenigstens was tut und Lohn bekommt. Andererseits gibt es Sozialhilfedynastien, also Empfänger in 3. oder 4. Generation, die es gar nicht anders kennen, der Staat zahlt Miete und alles, wozu arbeiten?

Dazu die Lage insgesamt und die "Geiz ist geil"-Welle, klar das dann in der BRD nichts vorangeht. Gesamtkosten pro Arbeitsstunde in der BRD: 26 €; in China: 1 €...

solche leute haben meiner meinung nach einen aufschlag verdient ! Es muss sich wieder lohnen etwas mehr zu leisten !



solche schmarotzer gehören schlichtweg zusammengekürzt.... wer nur auf kosten anderer leben will der soll gefälligst so beschissen leben das es ihn selber ankotzt und er das durch niedriglohnarbeit ändert !
geld zum essen und überleben ok, aber nix fernseher, nix kleidung nix sonstwas....dieses "luxusleben" das manche von denen ja regelrecht zusammentricksen ist schon ein starkes stück!

Dann frag Dich mal, wie lange Du in Deutschland mit einem Stundenlohn von 1€ überlebst.

Btw:

Aus China kommt auch nicht gerade wenig Murks.
Kein Wunder bei der staatlich verordneten Motivation.
Ich würde auch für die Hälfte meines Gehalts arbeiten, wenn ich weniger Miete, Heizung, Spritkosten etc.. bezahlen müsste und ein Laib Brot nicht mittlerweile 3€ kosten würde.
Übrigens galt auch Japan mal ( s. Kaizen) als "günstiges" Produktionsland, aber diese Zeiten sind schon lange rum.
Im übrigen bin ich es langsam leid, als qualifizierte Fachkraft mit den ungelernten chinesischen Fabrikarbeitern verglichen zu werden ( was die Fabrikanten nur zu gerne tun) .
Ich hab 3 Jahre einen handwerklichen Beruf erlernt und haufenweise Fortbildungen über mich ergehen lassen ( auch in meiner Freizeit), da kann ich auch eine anständige Entlohnung verlangen, zumal ich in meinem Job nicht gerade wenig Verantwortung trage.

Gruss
Fuxe

Klar, so läuft das eben in einer "globalisierten" Welt, der Deutsche holt sich Tschechen, der Tscheche Ukrainer, der Ukrainer Usbeken usw. die dann jeweils für einen örtlichen Hungerlohn arbeiten. Selbst ein chinesischer Ingenieur mit Unidiplom verdient weniger als ein deutscher Facharbeiter. Stundenlohn für chinesische Fabrikarbeiter ca. 30 cent ohne große Lohnnebenkosten. In China erzählt auch die Regierung, wie gesund Rauchen ist und ähnliches, was der Regierung mit ihren Monopolen nützt.

Darum kostet ein DK Digital auch nur 35 € und ein Cyberhome/Xoro Topplayer keine 90 €. Wenn man die 20 € an Abgaben abzieht und Transport veranschlagt, sieht man wie wenig Spielraum für Material und Arbeitszeit bleibt.

Dann mache ich mich jetzt mal unbeliebt:

Ich finde nichts schlimm daran, wenn Arbeitslose für das ALG II soziale Dienste tun, die ihren Fähigkeiten nicht entgegenstehen. Damit würde man endlich einen Teil dieses Sozialschmarotzertums aufbrechen und diese meist schon über mehrere Generationen reichende "Der-Staat-sorgt-ausreichend-für-mich"-Mentalität aufbrechen.

Wenn man sowieso arbeiten muss, um überhaupt Geld vom Staat zu bekommen, dann könnte man es ja auch mal mit einer ernsthaften Bewerbung versuchen.

HALT! Wie immer trifft diese Regelung, wenn sie denn umgesetzt wird, auch Unschuldige. Menschen, die unverschuldet durch Firmenpleiten etc. in die Arbeitslosigkeit gerieten. Das ist dann in der Tat nicht schön und nicht angenehm. Deshalb sollte diese Arbeit erst nach Ablauf einer gewissen Zeit (Langzeitarbeitslosigkeit) beginnen. Man hat ja ne gewisse Zeit durch seine Arbeit in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt. Das wäre dann trotzdem hart, aber irgendwo doch gerecht.

Und vergesst bitte diesen Spruch, dass alle die gleichen Chancen haben müssen! Das geht nicht, das ging nie und das wird nie gehen.