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 Betreff des Beitrags: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Montag 29. Mai 2006, 15:56 
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Kann mir mal jemand, leicht verständlich, den Unterschied zwischen neu codieren und transcodieren erklären? So ganz verstanden habe ich das noch nicht. :mpff:


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 Betreff des Beitrags: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Montag 29. Mai 2006, 19:27 
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Soweit ich das weis bedeutet Encoden, Encodieren oder auch neu codieren, dass die verwendete Bitrate des vorliegenden Materials neu berechnet wird. Das Video wird also von einem Encoder durchgegangen und es wird nachgeschaut an welcher Stelle wie viel Bitrate benutzt werden soll, um trotz der nachher kleineren Datenmenge trotzdem noch eine gute Bildqualität zu bekommen. Ein Beispiel wäre z.B. dass bei dunklen Szenen recht wenig Bitrate benötigt wird, bei hellen Szenen mit viel Bewegung und vielen Farben brauch man jedoch viel Bitrate, damit das Bild keine Klötzchen bildet.

Das kann natürlich sehr lange dauern, bringt aber das beste Ergebnis, da die Bitrate optimal eingesetzt wurde.

Transcodieren ist hier einfach nur der Vorgang der Umwandlung einer DVD9 in eine DVD5, wobei die Bitrate aber einfach ohne Neuberechnung reduziert wird, wenn die ausgewählten Videodaten größer als eine DVD5 sind.



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 Betreff des Beitrags: Re: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Montag 29. Mai 2006, 23:27 
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Registriert: Montag 27. Februar 2006, 00:23
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Mr.Mito hat geschrieben:
Eine kleine Frage hätte ich aber trotzdem. Wie soll ich die Bitrate berechnen, wenn ich eben die Gesamtspielzeit nicht weiß, aufgrund des rießigen Bonusmaterials?


Falls möglich saug dir die Trail von CloneDVD und schmeiß den klimmbim ganz über Board (aber trotzdem als DVD-9 auf HDD ziehen).
Besser gehts mit DVD remake, da macht aber nur die Vollversion Sinn, weil in der probierversion die vob gekürzt werden. Viel Handarbeit verlangt vobblanker, der ist aber free ;).


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 Betreff des Beitrags: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Montag 29. Mai 2006, 23:38 
War schon ein paarmal hier

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Moin,

wobei ich vermute (4 DVDs, Konzert), daß es sich um das gleiche Material handelt, an dem ich mir schonmal Wochenlang einen abgebrochen habe...

Es war:
-Interlaced
-Normgewandelt
-eh schon extrem knapp
-PCM-Tonspur(en)
-Multiangle

Hier half kein Shrink, kein Rebuilder, kein CCE...
..ich habe letztendlich die Videospuren per Procoder nach half-D1 neu gerechnet und die PCM-Sterospur nach AC3 komprimiert und alles andere weggeschmissen, weil sonst die Quali unerträglich war...
..das Ganze per Hand neu gebaut und das kannst Du als "Anfänger" sowieso komplett vergessen.

Interlaced Material und Transcoder kann man meistens vergessen - das wird häufig schon bei 90% Kompression unerträglich...

Gruß Karl


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 Betreff des Beitrags: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Dienstag 30. Mai 2006, 02:23 
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tonie schrieb u.a.:
"wenn es nur der HAuptfilm und German Tonspur 5.1 sein soll, dann reciht das transcoden vollkommen aus...solange man nicht unter 65-70 % rutscht !!!! "

So eine pauschale Aussage ist doch vollkommen sinnlos und in der Praxis zu 90 Prozent falsch, weil sie mehrere unbekannte Variablen enthält.

Vorallem: "nur der HAuptfilm und German Tonspur 5.1"
sonst ginge es nur mit dem Rebuilder und CCE.

Für Filme mit Überlänge (so ab 2,5 h) mag das sehr oft zutreffen.
Doch das sind doch eher die Ausnahmen.
In den meisten Fällen (bei Filmen) geht es aber auch inklusive dt. und engl. + komm. Ton-Spuren + Menü mit Shrink
(nicht mit sharp default !!!).
In 90 von 100 Fällen reicht Shrink (richtig eingestellt inklusive Blacking) vollkommen aus.

Ich verwende die NVidia Video Filter (MPEG2) bei Bedarf in Kombination mit ffdshow (zum Schärfen) über den Zoomplayer und bin von daher alles andere als unkritisch was Quantizer Artefakte angeht.

Wirklich verlässliche Größen stellen nur die Video-Bitrate im Verhältnis zum tatsächlichen Bildseitenverhältnis, dem Genre und der Encoding Qualität des Originals dar.
Das einzig verlässliche an den Prozentwerten liegt darin, dass man davon ausgehen kann, dass ein niedriger Wert (relativ zur Original Bitrate) schlechter ist als ein höherer - mehr aber auch nicht !
Empfehlungen wie "solange man nicht unter 65-70 % " sind daher völliger Unsinn.

Konzert-DVDs (interlaced) ist natürlich wieder ein Thema für sich.
Aber wenn man dts und PCM weglässt, stehen nach meiner Erfahrung hier die Chancen 50:50 um eine vernünftige SK auf DVD5 zu bekommen (nur mit maxsharp).
Wer viel interlaced Material hat für den ist DVDRebuilder + CCE oder Procoder natürlich Pflicht.


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 Betreff des Beitrags: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Samstag 3. Juni 2006, 23:30 
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Beiträge: 815
Mr.Mito fragte u.a.:
"Kann mir mal jemand, leicht verständlich, den Unterschied zwischen neu codieren und transcodieren erklären?"


Wenn ein MPEG-Encoder einen Film komprimiert, steckt er den Hauptteil der Komprimierungszeit in das Finden von Bewegungsvektoren.
Mit diesen Vektoren baut der Dekoder später das sichtbare Bild neu auf und durch dieses Verfahren spart MPEG auch den meisten Speicherplatz ein.
Findige Programmierer kamen nun auf die Idee, dass es gar nicht nötig ist, diese Vektoren immer neu zu ermitteln.
Die CD-Transcoder lesen das komprimierte Video und dekomprimiert es nur auf Makroblockebene, aber nicht vollständig.
Daher der Name Compressed Domain Transcoder, sie arbeiten im komprimierten Video.
Die bereits aufwändig ermittelten Bewegungsvektoren werden einfach aus dem Original übernommen, lediglich die Kompression der Makroblöcke wird erhöht.
Dies spart sehr viel Zeit und bietet fast (abhängig von der Ziel-Bitrate) kaum Nachteile in puncto Bildqualität.

Leider bringt dieses Verfahren auch Nachteile mit sich.
Da nur die Makroblöcke stärker komprimiert werden, die Vektoren aber gleich bleiben, können die Transcoder die Vektoren nicht optimieren und an die verringerte Bildqualität anpassen.
Je stärker das Video komprimiert wird, desto stärker weichen die originalen Bewegungsvektoren von den optimalen Bewegungsvektoren für das komprimierte Video ab und das verschlechtert die Bildqualität mehr als nötig.

Schlechte Transcoder arbeiten linear.
Intelligente Transcoder (z.B. DVDShrink ab 3.2) arbeiten im 2-pass Modus und analysieren das transcodierte Bild im zweiten Lauf zusätzlich auf Artefakte und versuchen durch geschicktere Verteilung der Quantisierung derlei Fehler (Blockbildung) zu minimieren (AEC in Shrink).
Unter den Transcodern spielt nach meiner Meinung Shrink/Recode weiterhin einsam in einer eigenen Liga gerade wenn man das Original als Maßstab (Schärfe etc.) ansetzt.
DVD2One führt in einen wenigen Fällen zwar scheinbar zu einem besseren subjektiven Eindruck (weniger verklötzelt), erkauft dies aber durch eine sehr starke Weichzeichnung und entfernt sich dadurch viel stärker vom Original.


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 Betreff des Beitrags: Re: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Sonntag 4. Juni 2006, 12:00 
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Beiträge: 503
%-Angaben sind kein absolutes Maß. Das sollte man nicht vergessen. Wenn es ein kurzer Film ist, der durchgehend mit Maximaler Bitrate kodiert ist, dann sind 60% oft noch besser als ein durchschnittlicher Fernsehsender. Wenn es aber über 3 Stunden sind und noch mehrere Tonspuren haben soll, dann bleibt bei 60% nicht viel übrig.

Ich hatte mal einige Programme an einer 200-Minuten-DVD mit 5 Tonspuren, scharfes Bild aber mit vielen Verunreinigungen getestet: Mit "deep analysis" und "maximum sharpness" geshrinkt ging das noch überaschend gut. Das schlechteste Ergebnis bot CloneDVD. Da hat es nur noch vor sich hingeklötzelt und einige Szenen ruckelten wie eine Diashow.


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 Betreff des Beitrags: Re: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Sonntag 4. Juni 2006, 17:59 
Brennmeister
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LogicDeLuxe hat geschrieben:
Das schlechteste Ergebnis bot CloneDVD. Da hat es nur noch vor sich hingeklötzelt und einige Szenen ruckelten wie eine Diashow.

Kein Wunder, CloneDVD arbeitet ja auch nur mit einem ganz einfachen Transcoder ohne richtige Analyse der DVD :swank:



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 Betreff des Beitrags: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Montag 5. Juni 2006, 04:47 
Brennmeisteranwärter
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Registriert: Dienstag 11. April 2006, 00:42
Beiträge: 815
LogicDeLuxe schrieb u.a.:
"%-Angaben sind kein absolutes Maß. Das sollte man nicht vergessen."

Ach was ?
Über was tippe ich mir hier eigentlich die Finger wund ?

Oder war das jetzt lediglich als Zustimmung gedacht ?

"%-Angaben sind kein absolutes Maß"
ist eine schöne simple Formulierung.
Sollte aber eigentlich überflüssig sein.
Ich fürchte bloß, dass einige es trotzdem nicht kapieren, also werde ich nochmal einen draufpacken:

%=Prozent
deutsch = auf (von) hundert

'hundert' ist dabei jedoch nur eine Art Platzhalter für eine Variable (mathematisch) und eben keine Konstante mit dem Zahl-Wert 100.
Variable deshalb, weil Original Video-Bitraten sich schon sehr stark unterscheiden.

Bloß aus einem Prozentwert eine Prognose über die Qualität abzuleiten, ist genauso unmöglich, wie aus der Feststellung "das Glas ist halb leer oder voll" (also 50 Prozent) die vorhande Quantität an Wasser im Glas zu bestimmen.
Kommt eben darauf an, ob es sich dabei um ein Schnapsglas oder eher um einen Maßkrug handelt.

Prost !


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 Betreff des Beitrags: AW: DVD 2x kleiner machen, was ist der optimale Weg?
BeitragVerfasst: Montag 5. Juni 2006, 11:06 
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Registriert: Montag 27. Februar 2006, 00:23
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.... auf gut Deutsch, die 100% sind relativ im Verhälnis, ob die zu schrumpfende DVD vorher randvoll mit bereits niedriger Bitrate ist, oder 2/3 mit sehr hoher Bitrate, die jedoch bedenklos reduziert werden könnte. Halbvolle Gläser tststsss ;)


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