Is mir eben bei Arcor ins Auge gefallen ...
Zitat:
Tony Montana lebt den amerikanischen Traum: Vom armen kubanischen Einwanderer bringt er es bis zum Drogenkönig der USA. (Tony »Fu****g« Montana)
Kommen wir gleich zum Punkt, Baby: Ich mag deinen Hintern!« Spiele, in denen solche Sprüche fallen, können so verkehrt schon mal nicht sein. Nach der durchwachsenen Scarface-Version auf der E3 2005 haben sich die Entwickler von Radical (Simpsons Hit & Run) noch mal auf den Hosenboden gesetzt, damit das Actionspiel zum Underdog-Klassiker Scarface dem Filmvorbild von 1983 gerecht wird. Und tatsächlich machte die GTA-inspirierte Gangstersaga um Obermacho Tony Montana bei einer Präsentation der aktuellen Fassung einen sehr interessanten Eindruck. Zwar zeigte uns Chefdesigner Jason Bone nur Konsolenversionen (von denen auch unsere Bilder stammen), er verspricht jedoch für den PC dezente grafische Verbesserungen bei Texturen und Sichtweite.
Lange vor Pulp Fiction schockierte Scarface Kinogänger mit extremer Gewalt und derben Kraftausdrücken. Kein Wunder, schließlich stammt der Held Antonio Montana (gespielt von Al Pacino) aus einfachen Verhältnissen und arbeitet sich in den USA skrupellos zum Drogenbaron hoch. Im Film stirbt Tony am Ende in einer aussichtslosen Schießerei. Das Spiel geht in dieser Szene erst los: Montana überlebt und kann von Miami nach Bolivien fliehen. Von dort startet er mit einer Zwischenstation auf den Bahamas einen Rachefeldzug gegen Drogenmafia sowie Polizei und schwingt sich in gewohnter GTA-Manier erneut zum Oberboss von Miami auf.
»Fahr- und Ballermissionen werden sich die Waage halten«, verspricht Jason Bone von Radical. Letztere fallen wesentlich anspruchsvoller, aber auch brutaler aus als in der GTA-Reihe. Denn jeder Gegner hat detaillierte Trefferzonen, die Sie tunlichst anvisieren sollten. Für besonders kunstvolle Schüsse (Kniescheiben, Nieren etc.) und per Tastendruck ausgelöste Beschimpfungen gibt es so genannte Balls Points. Hat Tony genug davon verdient, wechselt er in den »Blind Rage«-Modus. Unverwundbar und in Ego-Perspektive räumt er dann eine Minute lang unter den Feinden auf. Und davon gibt es eine Menge, schließlich legt er sich mit drei rivalisierenden Gangs (Miami ist in vier Gebiete unterteilt), kolumbianischen Drogenlieferanten und nicht zuletzt der Polizei und dem FBI an.
Auf der Straße gleicht Scarface dem Vorbild GTA Vice City wie eine Palme der anderen: Mit einem von über hundert Fahrzeugen oder Booten brettern Sie durch ein lose nachgebautes Miami, erfüllen Kurieraufgaben oder klappern Checkpoints ab. Und natürlich ballern Sie vom Auto aus. Wie GTA-Held Tommy Vercetti kann sich Tony Montana abseits der Haupthandlung in Minispielen vergnügen oder die Stadt nach Monsterstunt-Gelegenheiten absuchen. Für gewagte Slides und Sprünge hagelt es Balls Points, ein »Blind Rage« für Autos ist jedoch nicht geplant.
Tonys Geschäft ist der Drogenhandel, in finsteren Gassen verhandelt er mit Dealern. Dabei kommt ein Schwungbalkensystem zum Einsatz, wie man es ähnlich aus Golfspielen kennt. Wenn Sie im richtigen Moment eine Taste loslassen, klappt die Transaktion. Danach muss die Ware an Mann oder Frau gebracht werden, indem Sie einfach Passanten anlabern. Rund 240 Charaktertypen wollen die Entwickler einbauen, von der Geschäftsfrau bis zum Surfer. Wenn Tony sie anspricht, entspinnen sich witzige Dialoge, auf die Sie jedoch keinen Einfluss mehr haben. Wird Tony von der Polizei ertappt, haben Sie die Wahl: Er kann einfach abhauen, die Verfolger bestechen oder sich mit dem Gesprächs-Minispiel rausreden. (MS)
Die komplette Preview lesen Sie in GameStar-Ausgabe 06/2006.
Quelle (mit Fotogalerie - 6 Bilder): http://www.arcor.de/content/pcgames/gam ... 97603.html
EDIT: Gamestar-Galerie
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Gamestar-Artikel
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