Wusste gar nicht, dass Zensursula überhaupt denken kann.

Gruss
Fuxe

Na na.... wir wollen Menschen immer noch als Menschen behandeln, oder?

EBEN - Menschen

Was da an Zensurgedanken und Kontrollwahn gebracht wird, erinnert mich an ...

Nee, irgendwann ist aber auch mal Schluss! Wir haben gewiss andere Probleme als irgendwelche unausgegorenen Vorschläge einer profilsüchtig dahersalbadernden Ministerin. Zusammen mit Rösler ist v.d. Leyen das Dumm-Dumm- Geschoss der jetzigen Regierung schlechthin.

Ich bin die " Erziehungs "versuche von solchen Leerkörpern endgültig leid!

Gruss
Fuxe

FULL ACC

Auf der Linie könnte man sich durchaus annähern, aber ich mache nicht mit, wenn den Menschen selbst ihre Würde genommen wird und sie verbal zum Abschuss freigegeben werden, um die eigene Aggression zu befriedigen, denn dies widerspricht dem - hoffentlich noch bekannten - allgemeinsten Anspruch an sich selbst, der da lautet: "Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde."

Über Argumente, erlassene Gesetze etc. kann man diskutieren, aber die Würde eines Menschen ist für mich unverhandelbar.

Nicht zuletzt versperrt die alleinige Konzentration auf eine Person schließlich auch den Blick auf das Wesentliche, nämlich das Problem, das auch unabhängig von einer Einzelperson weiterbesteht!

Moment!
Wenn Du schon die Menschenwürde ins Spiel bringst, dann solltest Du Dir vor Augen führen, ob gerade die Regelungen, für die dieses Pack eintritt, nicht gegen elementare Grundsätze verstossen.
Oder hältst Du ein Leben mit Hartz 4 für einen uverschuldet arbeitslos gewordenen Arbeitnehmer etwa für menschenwürdig?
Oder hat das etwas mit Menschenwürde zu tun, wenn man zum Beispiel einen Stahlwerker, Strassenbauer oder Forstarbeiter bis zum Umfallen knechten lässt, in der Hoffnung, dass der sein Rentenalter von 67+ niemals erreicht?
Oder findest Du die schrittweise Aushöhlung der paritätischen Sozialabgaben menschenwürdig?


Hinter solchen Dekreten stehen nun mal diese "Volksvertreter", die nur unser Bestes ( nämlich unser Geld und unsere Arbeitskraft ) abgreifen wollen. Dann ( frei nach dem Motto " wer im Glashaus sitzt " ) müssen diese Herrschaften auch mit verbalen Ohrfeigen leben.



Nur dass eben dieser Personenkreis mit für diese Problematik verantwortlich ist.

Gruss
Fuxe

Ich glaube wir sind uns in der Bewertung der Gesetze so gut wie einig, ich habe nur versucht, die Diskussion weg von Einzelpersonen, die im Endeffekt nur repäsentieren, hin zum Kern und zu der Problematik zu lenken.

Wie wenig sinnvoll eben die Personenzentrierung, neben der moralischen Fragwürdigkeit, ist, zeigt doch einmal die Tatsache, dass Frau von der Leyen zuvor - mal ohne Rückgriff auf Beamtendeutsch - Familienministerin war und jetzt Arbeitsministerin ist. Man sieht daran doch, wie vollkomen austauschbar diese Posten sind und dass nicht nur eine Einzelperson immer sofort für die Probleme stehen kann, die durch Entscheidungen auf anderen Ebenen und zweifellos von mehreren Personen oder sogar Gruppen hervorgerufen wurden. Das gleiche Spiel zeigte sich bei Schäuble (Wechsel vom Finanz- zum Innenministerium). Und wie wir am Beispiel von zu Guttenberg gesehen haben, muss ein Minister noch nicht mal Ahnung haben, was mit seiner Unterschrift das eigene Ministerium verlässt.

Nichtsdestotrotz repräsentieren die Minister ihren Verantwortungsbereich. Für falsch halte ich es nur - neben den genannten Gründen -, sich ausschließlich auf diese Einzelpersonen zu konzentrieren, wenn Probleme angesprochen werden, da man sich dadurch selbst die Sichtweite beschränkt und ausblendet, wer und was alles wirklich hinter den (Fehl-)Entscheidungen steht. Natürlich verstehe ich, dass es immer leichter ist, ganz konkrete Dinge oder Personen die Verantwortung für bestimmte Probleme in die Schuhe zu schieben und so seiner Wut ein ganz klares Ventil zu geben, nur sollte man es sich eben nicht immer so einfach machen, wenn man an der Wahrheit interessiert ist und man sich dem kategorischen Imperativ verpflichtet fühlt.

Da gibt es eine Pyramide, nach der man sich die ganze missratene Politik der letzten Jahre schönreden kann:

Wenn Du heute beim Amt irgendetwas reklamierst, so wird Dir der Beamte antworten:

"Ich habe die Order meiner vorgesetzten Dienststelle."

Wenn Du Dich dann dahin wendest, wird es heissen:

"Ich habe die Order von meinem Regierungsdirektor".

Der wiederum tut das, was sein Staatssekretär anordnet, der wiederum den Anweisungen seines Ministers folgt, der seinerseits der Bundeskanzlette untersteht.

Die wird sagen, dass sie nach den Richtlinien ihrer Partei handelt, die ja ihr, das Volk gewählt habt.

Mit anderen Worten:

Wenn in Deutschland was schiefläuft, ist das Volk ja selber schuld dran....

Nein, so läuft das nicht. Wenn ein Politiker vollmundige Sprüche klopft. ist es ab-so-lut legitim. genau diesem Politiker verbal in den Hintern zu treten!
Dass die Posten, wie Du schreibst, austauschbar sind, bessert an der Geschichte nichts.
Im Gegenteil:
Wenn ich von einem Ressort keine Ahnung habe, dann lass ich tunlichst die Finger davon und halte mich an die Regel " Schuster belib bei Deinem Leisten".

Aber in der Politik, besonders der schwarz-gelben, zählt statt Kompetenz und Fachwissen nur Arschkriecherei und Vetternwirtschaft.

Ein Patentrezept habe ich gegen diese Art der Klüngel- und Amigowirtschaft leider auch nicht, ich kann nur bei der nächsten Wahl weiterhin Protest wählen.

Gruss
Fuxe

Schuld an etwas kann nur derjenige sein, der eine Handlung ausgeführt hat, die ursächlich für den Misstand war. Von daher kann "das Volk" nicht direkte Schuld haben, da es nur bestimmt hat, wer für sie in ihrem Interesse handeln soll. Diese zirkuläre Beschreibung trifft meiner Meinung daher nicht zu. Außerdem unterstellt diese, dass die Handelnden nicht für ihr Handeln verantwortlich seien, was ebenfalls nicht der Fall ist.


Das ist eine sehr vage Beschreibung ("Sprüche klopfen") und eine ebenso vage wie martialische Konsequenzziehung ("in den Hintern treten"). Dahinter steckt aus meiner Sicht ein von vornherein negativ geprägtes Bild von Politikern und eine generelle Abneigung gegen Politik an sich, die ich in der Polemik und Verallgemeinerung nicht teilen kann und für verfehlt halte, da auf dieser Grundlage Annäherung und gegenseitiger Respekt nicht erreicht werden kann (Stichwort: Politikverdrossenheit). Nur wenn von beiden Seiten ein Schritt in Richtung Gemeinschaftsbewusstsein und Partizipation gemacht wird, ist überhaupt ein Fortschritt zu erwarten, ansonsten geht es mit Stillstand weiter.


Nur gibts es systembedingt keine klare Definition der Kompetenzen und Voraussetzungen, die ein Mensch haben muss, um ein politisches Amt auszuführen, denn schließlich gibt es auch nicht den Politikerberuf. Nur zum Vergleich: Gerhard Schröder war eigentlich Anwalt, Merkel war Physikerin, Helmut Schmidt hat VWL studiert - trotzdem haben oder hatten sie das gleiche politische Amt. Allerdings ist es natürlich auch nicht ratsam, jemanden im Finanzministerium anzustellen, der keine Ahnung von Finanzen hat und wenn so etwas stattfindet, ist natürlich entschieden dagegen vorzugehen, weil es der Demokratie insgesamt schadet.


Ich würde das wiederum nicht in der Form verallgemeinern, weil es wiederholt den Blick für die Wirklichkeit verstellt. Sicherlich gibts es solche Fälle (z.B. Westerwelles Reisebegleiter), nur wenn es wirklich alle so machen würden, wären wir heute (vor allem nach der Finanzkrise) glaube ich in einer doch noch ganz anderen und alles andere als erfreulichen Situation als es im Moment glücklicherweise der Fall ist. Ich gebe aber zu, dass ich persönlich die aktuelle Regierung weder gewählt habe, noch sie wieder wählen würde, auch wenn nicht alles vollkommen daneben war.


So ein Rezept wird es wahrscheinlich auch nicht geben, dazu sind die Zusammenhänge einfach zu komplex. Allerdings gibt es in unser Demokratie unter anderem ein Recht, das beispielsweise gerade in Stuttgart legitim in Anspruch genommen wird. Und genau daran wird auch wieder das zentrale Problem deutlich: Der Mangel an Kommunikation und an Angeboten von Partizipationsmöglichkeiten für die Bürgerschaft, wofür die dort verantwortliche Politik nun auch den Preis zahlen muss.

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Gruss
Fuxe

Koalition kippt Websperren

Quelle: heise.de ... weiter lesen

Hauptverfechterin der Internetsperren war die damalige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Sie verdiente sich damit den Spitznamen “Zensursula”. Kritiker der Internetsperren hatten im wesentlichen argumentiert, dass Internetsperren kinderpornografische Inhalte nicht entfernen und somit nur “kosmetisch” wirken. Zudem seien die Sperren extrem leicht zu umgehen. Internetnutzer, die tatsächlich nach Kinderpornografie suchen, würden somit in keiner Form abgeschreckt.

Quelle: lawblog.de ... weiter lesen

SPD erwägt Internetsperren auf politische Inhalte auszuweiten



Quelle: focus.de... weiter lesen

Ich glaub, mein Schwein pfeift!

Hab noch irgendwie den Spruch im Kopf: "Die Sperren werden nur für Seiten mit kinderpornografischen Inhalten sein."
Wer hätte gedacht das es jetzt auch Überlegungen für eine Ausweitung gibt?