"Handelt es sich um ein Problem -laienhaft ausgedrückt - "Interlace Deinterlace"?"
Bingo.
Der Kandidat hat 100 Punkte !
Du kannst das im Prinzip mit einem Deinterlacing Filter bearbeiten.
In VirtualDub wäre das "Smart Deinterlace".
http://neuron2.net/smart/smart.html
Ich würde dir davon aber praktisch abraten.
Video (interlaced) bedeutet konkret, dass es sich um 50 Halbbilder pro Sekunde handelt.
Wenn du das deinterlacet bekommst du 25 Vollbilder (so wie bei Filmen in PAL üblich).
Die 50 Halbbilder werden mehr oder weniger intelligent vom Deinterlacing Filter zusammengebastelt.
Du hast praktisch immer einen Verlust an Bildinformation.
Konkret:
Du hast zwar keine "Ausfransungen" mehr, dennoch wirken Bewegungen leicht ruckelig.
Zumindest nicht mehr so durchgängig und flüssig wie im Original mit 50 Halbbildern.
Ich persönlich bekomme bei sowas Kopfschmerzen.
Auf dem Computer abgespielt geht das vielleicht noch gerade.
Richtig unangenehm wird es aber, wenn du so etwas (deinterlacet) über einen xvid-fähigen DVD-Player an einem normalen TV (arbeitet mit 50 Halbbildern) abspielst.
Ich ertrage so etwas nicht.
Du kannst es ja gerne ausprobieren.
Mit dem Original (anders als bei einem Film) hat das aber dann keine Ähnlichkeit mehr.
Deswegen rate ich davon grundsätzlich ab.
Video mit 50 Halbbildern sollte man in MPEG2 lassen.
Höchstens mit DVDShrink (deepanalysis+maxsharp !) transkodieren, um es etwas kleiner zu machen.
Das geht aber auch nur begrenzt.
Anders als Film DVDs sind Musik-DVDs aufgrund der 50 Halbbilder grundsätzlich nicht oder nur selten geeignet, transkodiert zu werden.
Die meißten Musik-DVDs kann man nur 1:1 auf einem Double-Layer Rohling sichern (SK), weil es transkodiert auf DVD5 sonst zu stark klötzelt.
Oder man kennt sich richtig gut aus (mit entsprechendem Kleingeld) und benutzt den DVDRebuilder mit Procoder und mindestens 4 Passes !
Procoder ist für Video (50 Halbbilder) wesentlich besser geeignet als der CCE Enkoder.
Nur für Filme (25 Bilder progressiv) ist CCE die beste Wahl.