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 Betreff des Beitrags: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Freitag 9. Februar 2007, 00:54 
Brennmeisteranwärter
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Gibt es irgendeine Institution die die Rundfunkanstalten und deren Sendebetrieb über die verschiedenen Verbreitungswege (analog, digital über Kabel, Satellit oder Antenne) technisch überwacht ?

Ich bin nämlich langsam soweit keine Rundfunkgebühren mehr zu zahlen, solange nicht ein geringes Maß an technischer Qualität der Ausstrahlungen
eingehalten wird.
Ich habe das Thema hier im Forum schon einige Male so nebenbei (off-topic) angeschnitten.
Wenn die Privaten über DVB-S vor sich hinklötzeln wie verrückt, ist das deren Sache (fragt sich nur ob die Werbekunden dass noch lange so mitmachen).

Es kann aber nicht sein, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten (gemeint ist hier die ARD) ihre terrestrische Versorgung einstellt und dann digital auf unterstem Niveau sendet.
Mein aktuelles Horror-Beispiel:
Am Mittwoch habe ich für meine Mutter (verrückt nach Filmen mit Manfred Krug) den Tatort 'Haie vor Helgoland' per DVB-S-Karte auf RBB Berlin aufgenommen.
Ergebnis:
4:3, ca. 90 Minuten Laufzeit im (analogen) original scharf und mit viel Film-Korn, digital 1875 MB in Lego gehauen!
Muss man das so hinnehmen ?

-> ? Können die im Prinzip (technisch) senden wie sie wollen (also wenn die zukünftig noch mehr Sender über ihre Daten-Flaschenhälse schieben)
dann statt mit Quantizer 10 auch mit Quantizer 20 (durchgängig) ?

Noch (fragt sich nur wie lange noch) kann man sich mit analogen Sat-Receivern zum direkten Fernsehen behelfen.

Was das Aufzeichnen angeht erzielt man mit analogen Quellen (z.B. auch TV-Karte im Computer) jedoch wesentlich bessere Ergebnisse als über DVB-S oder DVB-T (abgesehen vom ZDF/3Sat Bouquet und dem Ersten über DVB-S).

Es ist doch einfach Wahnsinn, dass man im Jahr 2007 mit einem VHS-Rekorder über analoges Kabel oder Satellit bei einer Aufnahme in 95 Prozent der Fälle ein wesentlich besseres Ergebnis erzielt, als über die Aufzeichnung des originalen digitalen Sende-Streams.

In der derzeitigen Situation tendiere ich stark dazu mir zusätzlich eine analoge Karte für den Computer zu besorgen, da DVB-S nur für Das Erste, ZDF und 3sat annehmbare Ergebnisse liefert.

Doch müsste ich mir dazu erstmal einen Kabelanschluß besorgen.
Und da bin ich an dem Punkt:
Wozu zahle ich eigentlich die GEZ Gebühr ?



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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Freitag 9. Februar 2007, 01:35 
Brennmeisteranwärter
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Ueberwachung gibt es imho nur im Sinne der Stoerungsvermeidung durch
die RegTp oder sowas in der Art (frueher die BundesPost wohl).

Der Inhalt in technischer Hinsicht ist jedem Sender selber ueberlassen.
Da hilft nur ums mit Peter Lustigs Worten zu sagen "abschalten" ;)

Solange wie es nicht genug auf Artefakterkennung "trainiert" Leute gibt die sich da aufregen wuerden drueber wird das weiter(und sicherlich auch schlimmer) gehen.



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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Freitag 9. Februar 2007, 20:06 
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@Schnullerbacke:

Guter Aufsatz...:aok:

Meiner Meinung nach, ist nicht jeder technische Fortschritt ein Segen.

Gruss
Fuxe



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Denon und Denon- das teuflische Duo :devil:
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 Betreff des Beitrags: Re: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Samstag 10. Februar 2007, 11:04 
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Schnullerbacke hat geschrieben:
...
Wozu zahle ich eigentlich die GEZ Gebühr ?


Die Frage ist dann aber eher: Sollen wir alle mehr GEZ zahlen, damit die HQ senden und Du zufrieden bist?

Schenk Deiner Mutter DVDs, die haben dann auch eine schicke Hülle.

cu
Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Samstag 10. Februar 2007, 12:36 
Brennmeister ehrenhalber
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jmittelst hat geschrieben:
Schnullerbacke hat geschrieben:
...
Wozu zahle ich eigentlich die GEZ Gebühr ?


Die Frage ist dann aber eher: Sollen wir alle mehr GEZ zahlen, damit die HQ senden und Du zufrieden bist?


Darauf läuft es wohl (IMHO leider) hinaus: http://www.heise.de/newsticker/meldung/85029


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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Samstag 10. Februar 2007, 14:25 
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Tja, alle schreinen nach HDTV ohne dran zu denken, das alle unter der Kostenlast leiden werden.

Für mich dürften die nur insges. 2 Transponder bekommen. Inhalte kann man auch so vermitteln.

Aber wir ham es ja und diejenigen, die es beschließen, haben ja eh ein anderes Budget. Wann GEZ für Augen und Ohren kommt, weil man ja was "mitsehen oder mithören" könnte, ist ja eh nur noch eine Frage der Zeit.

cu
Jens


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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Samstag 10. Februar 2007, 17:32 
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Was die Kostenfrage angeht, sollte man auch mal nicht verschweigen, daß die Sendeleistung bei der DVB-T-Umstellung zurückgegangen ist. Wenn die Umstellung dann bundesweit abgeschlossen ist, könnten die ja die Energieeinsparung in einen weiteren Sat-Transponder investieren. Und wenn die analogen 2010 abgeschaltet werden sollen, werden auch noch ein Reihe Transponder (und möglicherweise auch Kabelkanäle) frei, die man für HDTV nutzen könnte.
Hoffentlich sieht die GEZ das auch so, und verplempert nicht Unmengen in Sportübertragungen.
Ich finde Sport sollte sowieso mal komplett als Pay per view verkaufen und die GEZ dann natürlich konsequenterweise nach unten hin anpassen, da die meisten Ausgaben wohl in die Sportlizensen gehen. Aber solange man nichts gegen die GEZ-Mafia unternimmt, wird sowas wohl nicht passieren.

Außerdem frage ich mich bei der Bandbreitenverplanung, warum wir eigentlich 4 mdr, 4 ndr, 2 rbb, 8 wdr usw. benötigen. Ich dachte, das sind die Dritten und schon als solche das Regiolanprogramm. Warum muß man das noch weiter aufteilen? Da ist es kein Wunder, wenn von der Qualität nichts übrig bleibt.


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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Samstag 10. Februar 2007, 17:35 
Brennmeister ehrenhalber
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na, damit jeder seine eigenen regionalnachrichten bekommt - der rest ist ohnehin gleich


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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Samstag 10. Februar 2007, 19:15 
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LogicDeLuxe hat geschrieben:
Hoffentlich sieht die GEZ das auch so, und verplempert nicht Unmengen in Sportübertragungen.
Ich finde Sport sollte sowieso mal komplett als Pay per view verkaufen und die GEZ dann natürlich konsequenterweise nach unten hin anpassen, da die meisten Ausgaben wohl in die Sportlizensen gehen. Aber solange man nichts gegen die GEZ-Mafia unternimmt, wird sowas wohl nicht passieren.


über die sport-übertragungen kann man sich streiten, ist halt ne ansichts sache

aber was mir richtig auf dem sack geht, sind die doppelt und dreifach übertragungen, vom gleichen thema.......

da könnte man ne menge geld sparen, aber es ist ja so wichtig, karneval

und den geburtstag der königen aus england etc etc etc auf allen öffentlichen sender gleichzeitig zu übertragen ......

:down:



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Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.
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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Februar 2007, 10:28 
Brennmeisteranwärter
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Mein Wort zum Sonntag:

jmittelst schrieb u.a.:
"Die Frage ist dann aber eher: Sollen wir alle mehr GEZ zahlen, damit die HQ senden und Du zufrieden bist?
Schenk Deiner Mutter DVDs, die haben dann auch eine schicke Hülle."


@ jmittelst

Es geht hier nicht um HQ oder darum, ob ich das 1:1 aufnehmen kann.
Es geht nicht um einzelne Artefakte, denn bei 1875 MB/90 min/4:3
(transkodiert ! und nicht enkodiert) ist der Film komplett ein einziger Artefakt.
Das ist absolut unansehbar.

Ich erwarte zumindest, daß man qualitätsmäßig nicht allzuweit hinter den Standard aus analoger terrestrischer Hochfrequenz Verbreitung zurückfällt (was nach deiner Definition, ich dann als HQ bezeichnen müsste).
Mehr erwarte ich nicht.
Es ist doch absurd, dass gleichzeitig AC3 Ton (weil ja angeblich soviel Wert auf Qualität auf Seiten der Sender gelegt wird) angeboten wird und die Bildqualität auf Kindergarten-Steck-Mosaik-Niveau zurückfällt.
Das ist Schrott.
Das ist eine technische Bankrotterklärung.
So schlecht war die Bildqualität noch nie (zu analogen Zeiten).
Ob die Klötze nun bunt und nicht schwarzweiß sind, ändert auch nichts daran.
Wozu Kameras für 100.000 Euros wenn dann eh nur noch Matsch beim Zuschauer ankommt ?

Und deshalb hat die ARD ihr Vorzeige-Programm 'Das Erste' vor ca. einem Jahr von der normalen Bandbreitenverteilung beim Transkodieren entkoppelt, weil dann doch mal einer gemerkt hat, was man da vorher für eine Grütze gesendet hat (und das als 'DAS ERSTE DEUTSCHE FERNSEHEN').
Desaströs.
Aber solange noch Geld für Werbe-Propaganda (DVB-T und 16:9 Umstellung) da ist, wo man den Leuten eine nie gesehene digitale Qualität suggeriert - und wozu hat man sich schließlich über Jahre den verblödeten Konsumenten erzogen - ist doch die digitale Welt in Ordnung.

Wenn ich jetzt mal eine Analogie zur digitalen Darstellung (Begrenzung)
von Musik herstelle, dann entspricht '3sat' und 'ZDF' CD-Auflösung, 'Das Erste' MP3 bei CBR128 und die Dritten Programme MP3 bei CBR64 (mal mehr und mal weniger).
Das alte analoge terrestrische HF-Fernsehen entspräche dabei einer gut gepflegten Schallplatte.
Der Punkt ist bloß, dass selbst eine vollkommen zerkratzte Schallplatte gegenüber einer MP3 CBR64 zu ertragen ist.
Dazu passt, dass man z.B. bei DRadio/DLF MP3 Podcasts mit CBR32 bekommt.
Wenn ich mir vorstelle, dass sich das Leute tatsächlich anhören
(Hauptsache digital und modern, das muss doch einfach toll sein).
jmittelst HQ Gedanken folgend, war dagegen jeder Volksempfänger ein High End Super-Duper-Akkustik-Wunder.

In diesem Zusammenhang ist HDTV in Verbindung mit der ARD völliger Blödsinn, weil man ja noch nicht mal mit 720x576 klarkommt.
Die derzeitigen mittleren Datenraten der Dritten Programme über DVB-S wären allenfalls für 352x288 ausreichend.
Das würde beim Betrachten eine bessere Qualität bereitstellen als die verschlierten, grob-verblockten 720x576 Auflösungen.


Vorallem regen mich die offiziellen Verlautbarungen der ARD auf,
welche tapfer von einer - gegenüber dem analogen Fernsehen - verbesserten Bildqualität phantasieren, obwohl man (von der Farbe abgesehen) in den Dritten Programmen von der Qualität her hinter die Fernsehstuben von Olympia 1936 zurückfällt (ich übertreibe mal ein bißchen).
Also entweder glauben die Offiziellen (Intendanten etc.) das wirklich, oder sie führen bewußt in die Irre.
Ich weiß nicht, welche dieser beiden Alternativen schlimmer wäre ?

Und wenn dann nun HDTV bei der ARD in Aussicht gestellt wird, dann beweist das nur, dass im Vergleich zu den ARD Verantwortlichen Erich Honnecker mit seinem Politbüro und ZK bis zum Ende näher an der Realität war.

Das eigentliche Problem (viel zuviele Dritte Programme):
WDR Aachen, WDR Köln, WDR Siegen, WDR Düsseldorf usw. usw. ist nichts anderes als föderaler Faschismus = Pseudo-Lokal-Patriotismus in einer real globalisierten, entnationalisierten Welt.

Die ganze ARD ist natürlich ein enorm wichtiger wirtschaftlicher Komplex der mit Bedacht seine eigene Position ausweitet und der die Beschäftigung
von Tausenden Mitarbeitern u.a. durch sogenannte Service-Angebote (Dritte Programme) zu rechtfertigen sucht (in diesem Zusammenhang muss man auch die durchgängig absurd-dümmlichen endlos in die Länge gezogenen Sport-Interviews sehen).
Dass das im Endeffekt dann ca. 30 mal den gleichen Quatsch mit Soße ergibt, wird dabei natürlich nicht eingestanden.
Aber für eine vernünftige Daten-Bandbreite ist kein Geld übrig (von meinen und euren GEZ Gebühren).
Mit den Folgen: Es gibt theoretisch eine ganz tolle Technik, die aber praktisch ins Gegenteil (Vorkriegsqualität) verkehrt wird.
Da hilft nur Propaganda jenseits der Realität.

Insofern ist das Medium Fernsehen nur ein Spiegel der allgemeinen
gesellschaftlichen Entwicklung: Quantität statt Qualität !
Solange der Werbe-Etat hoch genug ist, wird Scheiße zu Gold erklärt.



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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Februar 2007, 11:34 
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Wozu Kameras für 100.000 Euros wenn dann eh nur noch Matsch beim Zuschauer ankommt ?
Für die überteuerte DVD-Auswertung natürlich. Die "Ein Herz und eine Seele" hat einen Preis, als müßten die davon leben und nicht von der GEZ. Das nenne ich unverschämt. Und in diesem speziellen Fall sind die Kameras wohl auch noch längst abgeschrieben.
Zitat:
Aber solange noch Geld für Werbe-Propaganda (DVB-T und 16:9 Umstellung) da ist, wo man den Leuten eine nie gesehene digitale Qualität suggeriert
DVB-T ist immerhin auch eine Einsparung von Sendeleistung. Also nicht nur Ausgaben.
16:9 ist digital Peanuts, aber wohl keine Kostenfrage. In diesem Bereich, sollte man eher PALplus aus den 90'ern skeptisch betrachten. Das war Technik, wo man mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat. Eine Bildverbesserung war da, aber die steht in keinem Verhältnis zum Aufwand. Und ein ordentliches Digitalsignal wäre da immer noch überlegen.
Zitat:
Wenn ich mir vorstelle, dass sich das Leute tatsächlich anhören
(Hauptsache digital und modern, das muss doch einfach toll sein).
jmittelst HQ Gedanken folgend, war dagegen jeder Volksempfänger ein High End Super-Duper-Akkustik-Wunder.
Und das war nichtmal GEZ-Abzocke. Das war Kampfpreis.
Zitat:
Vorallem regen mich die offiziellen Verlautbarungen der ARD auf,
welche tapfer von einer - gegenüber dem analogen Fernsehen - verbesserten Bildqualität phantasieren, obwohl man (von der Farbe abgesehen) in den Dritten Programmen von der Qualität her hinter die Fernsehstuben von Olympia 1936 zurückfällt (ich übertreibe mal ein bißchen).
Da haben die aber sicher mit einem analogen Sender verglichen, der an der Schmerzgrenze der Empfangbarkeit steht, so daß es mehr rauscht, als die Dritten klötzeln. Diese Angabe wird natürlich bewußt verschwiegen.

Und passend zum Thema, gibt es die Wunschliste-Meldung, daß HDTV erst 2010 kommen soll. Das passt doch, weil da die analogen Transponder frei werden. Wenn die das HDTV-Angebot nicht übertreiben und den normal auflösenden Programmen ausreichend Bandbreite geben, wäre das doch in Ordnung.


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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Februar 2007, 11:51 
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Eine einfache Lösung zur Entschärfung des Bandbreiten Problems bei der ARD über DVB-S könnte so funktionieren:

Die Sender werden von 'WDR+xyz' in 'xyz+Lokal' umbenannt.
Also statt WDR Siegen, WDR Düsseldorf, heißen die dann einfach 'Siegen Lokal' und 'Düsseldorf Lokal'
Diese geklonten Sender könnten vor und nach dem Lokal-Fenster ihren
Sendebetrieb einstellen.
Für die ganz Doofen könnte man notfalls einen Untertitel wie folgt einblenden:
"Das Programm ist nach dem Lokalteil hier beendet, wenn Sie das allgemeine Programm vom WDR (z.B.) verfolgen wollen, schalten Sie bitte auf WDR um."
Damit wäre das Bandbreiten-Problem mit einem Schlag für die wichtigen Inhalte zur Primetime nahezu pulverisiert.

Aber da man bei der ARD den Zuschauer grundsätzlich für geistig behindert hält (weil man von sich selbst auf andere schliesst), wird so eine intelligente Lösung nicht in Betracht gezogen.

Eher werden in Nord-Korea flächendeckend Mc Donalds Filialen eröffnet.



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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Februar 2007, 13:39 
Brennmeisteranwärter
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Schnullerbacke hat geschrieben:
Diese geklonten Sender könnten vor und nach dem Lokal-Fenster ihren
Sendebetrieb einstellen.
Für die ganz Doofen könnte man notfalls einen Untertitel wie folgt einblenden:
"Das Programm ist nach dem Lokalteil hier beendet, wenn Sie das allgemeine Programm vom WDR (z.B.) verfolgen wollen, schalten Sie bitte auf WDR um."
Damit wäre das Bandbreiten-Problem mit einem Schlag für die wichtigen Inhalte zur Primetime nahezu pulverisiert.
Wie das auf dem WDR-Transponder genau aussieht, weiß ich nicht, weil der nicht im Kabel ist (da gibt's nur den WDR Köln vom anderen Transponder). Bei den anderen Dritten (mit Ausnahme vom Südwest), ist es so, daß die Programme außerhalb des Regionalprogramms jeweils ein und denselben Stream teilen. Soweit haben die da schon mitgedacht.

Ich hab sicher nichts gegen Regionalsendungen, aber für solche halte ich doch DVB-T für sinnvoller als da gleich ganz Europa über Sat erreichen zu müssen.


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 02:35 
Brennmeisteranwärter
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Ja, ich galube jetzt hast du mich überführt.

Also was ich vorher behauptet habe scheint technisch schlicht falsch gewesen zu sein.
Die Untersender der Dritten (also WDR Düsseldorf, Dortmund etc.) teilen sich identische Video-PIDs auf dem Transponder.

Aber wir funktioniert das denn technisch konkret ?
Ich dachte immer die Video-PID wäre ein statischer Faktor an den der übertragene MPEG2 Video Stream gekoppelt ist.
Es ist ja eher so, dass über die gleiche Video-PID verschiedene MPEG2 Video Streams laufen können ?
Sonst hätten die Lokal-Fenster ja kein unterschiedliches Programm.

Also ist eigentlich nur die SID entscheidend ?

Im Moment bin ich etwas irritiert.

Kann das mal jemand genau erklären ?



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 Betreff des Beitrags: AW: Technische Überwachung von Rundfunkanstalten ?
BeitragVerfasst: Dienstag 13. Februar 2007, 10:34 
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Der ganze Transponder geht quasi als ein Stream in den Tuner.

Da sind aber dann Daten drin, was wohin soll und wozu gehört.
Eit, Nit, der ganze EPG-Krempel, Datenstreams um irgendwelchen Receivern Updates einzuspielen, ...
Und in einer der mitgelieferten Tabellen gibt es dann auch die Zuordnung, welche Videopid zu welchen Audiopids gehört und wie der Sender heissen soll.

Da ist an sich nix statisches dran.

Unter http://www.dvb.org und http://www.etsi.org gibt es mehr und genauere Infos darüber.

cu
Jens

Edit: Die Pids selbst sind unique, soll heissen: Es gibt nur eine Videopid mit einer Zuordnungsnummer, die ist aber nicht fest an Sender xyz gebunden, sondern kann wechseln. Im WDR-Beispiel ist es halt so: Eine Pid läuft durch, ist im Normalbetrieb aber mehreren Sendern zugeordnet. Ist nun die Zeit für die Regionalprogramme, werden entsprechend die regionalen Video- und Audiopids zugeschaltet und den Sendern neu zugeordnet. Ist das Regionalfenster beendet, bekommen die wieder gemeinsam die entsprechende Videopid mit den zugehörigen Audiopids.


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