Mit der GEZ nicht auf Wellenlänge
PROZESS. Handwerker wehrte sich vor Gericht gegen Rundfunkgebühren.
Einen hartnäckigen Kleinkrieg lieferte sich ein 53jähriger Goldschmied mit Ermittlern der Gebühreneinzugszentrale GEZ. Die wollten bei ihm kontrollieren, ob er in seiner kleinen Werkstatt ein Radio- oder Fernsehgerät stand und er deshalb zusätzlich Rundfunkgebühren zahlen musste.
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Jemand müsse lügen, so der Richter. Aber wer? Beide Seiten hielt er für glaubwürdig. Nun auch noch die Polizisten zu laden, die sich womöglich nach Jahren an den Vorfall nicht mehr genau erinnern würden, hielt er für unangemessen. Der WDR müsse aber beweisen, dass beruflich ein oder zwei Radios bereit stünden. Da der Sender das nicht könne, sei eine Aufhebung des Kostenbescheids anzuraten. Dies tat die WDR-Juristin. Wohl mit Grummeln im Magen. [AZ.: 14 K 5720/04]
http://www.nrz.de/nrz/nrz.essen.volltex ... dbserver=1