p99pp5 hat geschrieben:
Daher meine Frage: Wenn der Laser auf ein Pit trifft, reflektiert das Pit das Licht bloß nur schwächer
Das kommt zumindest am nachsten
, die Abtastung erfolgt durch den Laser entlang der in den Rohling eingepressten Spirale (dem pregrove) von innen nach außen. Darauf brennt der Brenner die Pits und Lands. Trifft der Laser jetzt auf ein Pit registriert das die Linse dadurch, daß sich die Laufzeit des reflektierten Strahls verlängert, da das Pit eine Vertiefung ist braucht das reflektierte Licht etwas länger um zur Linse zu gelangen als das reflektierte Licht des umliegenden Lands. Zusätzlich wird der Laser an den Kanten des Pits auch leicht gestreut so, daß auch die Helligkeitsveränderung registriert wird. Zu ergänzen auch die Abtastung erfolgt kontinuierlich also ohne Unterbrechung entlang des pregrove sowohl Pits als auch Lands, ist nicht etwa so, daß ein PIT eine Unterbrechung darstellen würde, der ist auch nicht schwarz.
Die Pits und Lands auf der CD stellen jedoch nicht direkt 0en und 1sen dar, sondern eine 1 ist immer ein Wechsel zwischen Pit Und Land (egal in welcher Reiheifolge) erfolgt kein Wechsel haben wir ne 0. Da das so ist sind die PITS nicht gleichlang sondern können ganz unterschiedlich ausfallen. Das ganze ist als 8 Bit Wert angelegt der mittels sog. 8-14 Kodierung bestimmt wird. Das ist nötig wegen bestimmter Restriktionen zur Länge der PITs mindestens 3 EFM PITS oder max. 11 EFM PITS hintereinander. Sieht der Laser kürzere oder längere (die nicht da sein können) registriert er dadurch daß das Lesetempo nicht dem entspricht was erwartet wird, braucht das Laufwerk um ständig den Auslesevorgang synchronisieren zu können oder wenn das mehrmals fehlschlägt das Tempo zu drosseln. Damit der Laser beim lesen diese 8 Bit Werte sicher ermitteln kann ohne aus der Reihe zu tanzen gibts alle 14 PITS 3 Füllbits als räumliche Trennung. Dadurch ergeben 14+3 Pits ein Byte. Die Struktur auf der CD orientiert sich also nicht unbedingt an der Binärstruktur des Codes den sie darstellt sondern trägt auch anderen hardwarebedingten Faktoren Rechnung, ein Byte ensteht daher nicht dirtekt durch die Pits und Lands der CD sondern erst durch die Umkodierung des 14 PIT EFM Codes anhand einer Tabelle in ein 8 BIT Word=1 Byte. Ist also schon etwas anders als etwa bei einem Lochstreifen.
So jetzt weißt Du bestimmt mehr als Du wissen wolltest und der Kopf raucht.